wenn die Wettervorhersage den Ölbrenner stilllegt...

Wenn die Wettervorhersage den Ölbrenner stilllegt, ist dieses coole Teil schuld

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… und Smart Energy auch endlich in der Solarthermie angekommen und massenfähig.

Heute haben wir mal wieder etwas innovatives im Programm und wir gehen mal wieder in die Welt der Apps, aber nicht nur das, der Clue ist die Hardware dazu. Kürzlich habe ich von einem Freund erfahren, dass in Österreich ein weiteres Energie-Crowdfunding Produkt online geht – der sogenannte twingz eButler, den ich hier gleich mal vorstellen darf und während alle sonstigen Smart-Phone Apps und Smart-Energy Innovationen immer nur den Strombereich im Auge haben, geht es hier endlich mal um eine umfassendere Energie-Lösung, die auch die Solarthermie und den Wärmebereich im Portfolio hat. Im Interview mit dem Gründer Werner Weihs-Sedivy werden wir erfahren warum und wieso. Wer es gar nicht erwarten kann und lieber Videos schaut, kann auch hier reinschauen.

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Werner, erzählst du uns kurz etwas zu deiner Person und Unternehmen und wie es zu der Idee zum twingz eButler kam?

Ich bin Vater von drei Kindern, und glücklich verheiratet. Wir leben am Land, wo der Einsatz von alternativen Energie schon seit vielen Jahren propagiert wird. Dieser Umstand hat in mehreren Experimenten resultiert unterschiedliche Geräte im eigenen Haushalt miteinander zu verbinden , quasi “kommunizieren” zu lassen. Unterstützend kam dabei meine Erfahrung mit der Produktentwicklung und Plattform in meiner Tätigkeit bei nahmhaften internationalen Unternehmen wie VeriSign ode BrainForce hinzu.

Die Gründung eines Unternehmens um die eigenen Ideen umzusetzen war ein logischer Schritt. Der eButler ist aus der Erkenntnis entstanden dass die Energiewende nur dann zu schaffen ist wenn wir Verbrauch und Produktion von Energie besser aufeinander abstimmen können. Die twingz Smart Energy-Plattform legt dafür die Basis, der eButler ist die Hardware mit der sich unsere Vision umsetzen lässt.

Was genau ist der twingz eButler?

Der eButler erlaubt die Steuerung von Geräten. Er kann Optimierungsvorschläge der twingz Smart Energy-Plattform in konrete Handlungen umsetzen, währen der eCoach die Erfassung und Überwachung von Geräten eingesetzt wird.

Aus technischer Sicht ist der eButler eine Erweiterung der Basis-Hardware des eCoach. Ein eButler Set besteht aus den eCoach Komponenten zur Erfassung der Verbrauchswerte via Zähler und den eButler Aktuatoren zur Ansteuerung der großen festangeschlossenen Verbraucher. Unterschiedliche Geräte werden mit eButler via unterschiedlicher hardware Interfaces wie RS-485 Schnittstellen, Temperaturfühler-Eingänge, Steuer- und Schalteingänge angesteuert.

Bei der Solarthermie gibt es oft das Problem, dass der Holz- oder Ölkessel den Pufferspeicher erwärmt, bevor noch die Sonne aufgeht und dann hat die Solarthermieanlage nichts mehr zu tun. Was genau macht der twingz eButler da? Es darf ruhig auch etwas technisch sein, unsere Leser vertragen das 😉

Dadurch dass wir verschiedene Geräte im Haushalt oder Unternehmen in einem System erfassen, können wir diese in Abhängigkeit voneinander oder unter Berücksichtigung des Wetters steuern.

 Wir errechnen für den Standort der Anlage des Kunden eine Prognose für den erwarteten “Solarertrag” aus der Solarthermieanlage des Kunden, basierend auf historischen Daten und der Wettervorhersage. Im Fall der Solarthermie bedeutet dies dass wir beispielsweise die Warmwasseraufbereitung am Morgen unterdrücken da unser System errechnet hat dass das entnommene Brauchwasser am Nachmittag durch Solarthermie erhitzt wird. Sehr ähnlich funktioniert die Ansteuerung im Fall wenn die Solarthermie auch noch als Heizungsunterstützung eingesetzt wird. Abhängig davon ob Brenner eingesetzt werden oder eine Wärmepumpe “den Rest machen soll” setzen wir eButler Aktuatoren mit der passenden Beschaltung ein. Damit sparen wir je nach Brauchwasser- oder Heizungs-System fossile Energie oder Strom, was sich über ein Kalenderjahr zu erheblichen Einsparungen akkumuliert.

Im PV Fall können wir dem prognostizierten Solarertrag kalkulieren ob die zu erwartende Produktion den Eigenbedarf an Energie am darauffolgenden Tag decken kann, und einzelne elektrische Verbraucher so ansteuern dass diese erst dann eingeschaltet werden wenn genügend Energie produziert wird.

Welche Anwendungen rund um die Solarthermie und das Heizsystem gibt es?

Die Anwendungsfälle in diesen Bereichen sind vielfältig. Der Hauptanwendungsfall in Haushalten ist, wie eben angeführt, die Abstimmung zwischen Warmwasseraufbereitung und Solarthermieanlage. Dies lässt sich nahtlos auch auf ein Heizsystem übertragen, welches so angesteuert werden kann dass die Raumtemperatur unter dem Einsatz von Solarthermie, entweder voll oder teilweise, den gewünschten Wert erreicht. Das Ertragsmonitoring und eine Alarmierung falls die Erträge nicht den errechneten möglichen Solarerträgen entsprechen ist ebenfalls Bestandteil der Lösung auf Basis der twingz smart energy Plattform.

In Unternehmen stehen dem weitere Anwendungsfälle gegenüber, z.B. die Nutzung von Heisswasser aus der Solarthermie zum Beheizen von Maschinen. Diese Anwendungsfälle müssen jedoch auf die vorliegenden Rahmenbedingungen abgestimmt werden, und können ggf heute auf unserer Plattform aufgrund hoher Komplexität der erforderlichen Logik im Zusammenspiel von Geräten noch nicht vollständig abgebildet werden.

 Wie unterscheidet sich der twingz eButler von anderen Smart-Energy Lösungen?

twingz Smart Energy ist die einzige Lösung welche den Energieverbrauch in ihrem Haushalt oder Unternehmen durch intelligente Steuerung von verschiedenen, bisher voneinander unabhängigen Geräten, optimiert. Dabei werden einzigartig Geräte verschiedener Hersteller zentral in einem System erfassbar und steuerbar.

 Dies ermöglicht es dass wir einfache Logiken einsetzen die Vorschläge zur optimierten Regelung von einzelnen elektrischen Verbrauchern (z.B. Warmwasseraufbereitung) unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren, wie z.B. Wetter, erstellt. Damit werden diese Geräte erst dann eingeschaltet, oder entsprechend gesteuert, wenn genügend Energie aus Eigenproduktion vorliegt.

 Wieso habt ihr euch für das Crowdinvesting entschieden und wie funktioniert das Ganze?

Crowdinvesting bietet sowohl für uns als auch Investoren viele Vorteile: Im Vordergrund steht dabei die vereinfachte Abwicklung gegenüber einer klassichen Risikokapitalbeteiligung, und dass jeder zum Investor werden kann. Durch die Nutzung von Genussscheinen profitieren Investoren auch umgehend bei Gewinnausschüttungen.

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Werner Wehs-Sedivy ist Gründer von twingz und lädt nun die Crowd zum gemeinsamen Investment für den e-butler.

Beim Crowdinvesting werden im Vergleich zu Risikokapitalbeteiligungen keine Gesellschaftsanteile am Unternehmen veräussert. Stattdessen wird dem Investor ein Genussschein in Höhe seines Investments ausgestattet der eine Laufzeit von 10 Jahren hat. Damit partizipiert der Investor bei Profiten des Unternehmens über die Laufzeit. Nach 10 Jahren Laufzeit können beide Seiten (Investor und Unternehmen) ihre Beziehung fortsetzen.

Was sind die möglichen Ertragschancen und vor allem, wie sieht es mit dem Risiko der Investition aus?

In Unternehmen zu investieren ist immer mit einem Risiko verbunden. Daher raten wir Interessierten sich eingehend mit den von uns zum Unternehmen bereitgestellten Informationen auseinanderzusetzen, und bei Bedarf Fragen an uns zu stellen. Wir werden diese gerne beantworten, wir sehen es als unsere Aufgabe gezielt und transparent auf die Risken eines Investment hinzuweisen.

 Der Markt für Smart Energy Lösung entwickelt sich sehr positiv, innerhalb der nächsten Jahre wird das Marktpotential für Smart Energy in 2 Schritten auf Euro 4,7 Mrd für den Markt Europa alleine anwachsen. Wir sehen daher eine gute Chance für einen hohen Ertrag der Investition, und glauben dass wir mit unseren Produkten gut im Markt positioniert sind um das vorhandene Potential zu nutzen.

Warum sollten die Menschen hier mitmachen?

Mit twingz Smart Energy entwickeln wir eine Lösung die einzigartig ist, und die den Energieverbrauch und die Energiekosten signifikant, um bis zu 40%, reduzieren können. Es gibt heute keine vergleichbare Lösung am Markt, und wir wollen die Chance nutzen durch eine Optimierung des Verbrauchs einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Wann geht es los und was müssen die Leute machen?

Unsere Crowdinvesting Kampagne auf Green Rocket startete gestern am 15. Dezember 2014 um 14 Uhr. Mit dem Start der Kampagne kann ein jeder Interessierte bei Green Rocket registrieren um detaillierte Informationen zu twingz und unseren Produkten einzusehen. Ohne Registrierung werden auf einer Übersichtsseite die wichtigsten Informationen zusammengefasst, aber keine Details zum Finanzplan, usw. angezeigt.

Ist jemand an einem Investment interessiert, komplettiert er/sie den Anmeldungsprozess für Investoren. Die Anmeldung nimmt lediglich einige Minuten in Anspruch, und ist unkompliziert – ist dies abgeschlossen, kann sofort ab Euro 250 in twingz investiert werden. Den ersten 25 Investoren die mindestens Euro 1.000 investieren geben wir einen Gutschein für ein eButler Set im Wert von Euro 249.

 Vielen Dank! Wir wünschen viel Erfolg für den Start und hoffen, dass eure Produkte auch dem Solarthermiemarkt einen neuen Aufschwung gibt. Mir gefällt besonders die Funktion, dass die Anlage endlich selbst merkt, wenn sie nicht funktioniert. Das war ein riesiges Manko im Vergleich zur Photovoltaik und hat so manchen Besitzer dazu verdammt, dass der Ölbrenner eben viel öfter zum Einsatz gekommen ist, als eigentlich nötig.

Hier geht’s zur Kampagne!