Röhrenkollektor reinigen

Premiere nach elf Jahren: Den Röhrenkollektor reinigen

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Da dies ein Blog von Frauen ist – höchste Zeit, mal etwas zum Thema Putzen zu sagen ;-).

Heute war ein guter Tag, um den Röhrenkollektor zu reinigen. Nicht so sehr wegen des Mondkalenders, eher wegen des Sonnenstands. Jetzt, da die Sonne nicht mehr so hoch steht, wird das Wasser schon nicht mehr richtig heiß. Laut Angabe auf dem Display des Regelungsmoduls um 11 Uhr heute vormittag 27,6 Grad (bei bedecktem Himmel und einer Lufttemperatur von 15 Grad).  Wenn ich Röhren und Spiegel auf Hochglanz bringe, kann ich vielleicht noch ein bisschen mehr Leistung aus der Solarthermie-Anlage rausholen. Nach elf Jahren, die die Anlage jetzt in Betrieb ist, hatte sich am unteren Ende der Spiegel ein bisschen Moos angesetzt. Zwischen zwei Regengüssen fand ich den Zeitpunkt für die Putzaktion ideal. Zwar mit behelfsmäßiger Ausrüstung dafür aber mit viel Gefühl, um keine Kratzer zu hinterlassen. Wie praktisch, dass ich mich dazu nur etwas weiter aus dem Fenster beugen muss. Eine große Kletteraktion hätte sich wohl nicht gelohnt, denn Fachleute sagen, dass die händische Reinigung einen Mehrertrag von nur etwa 2-4 Prozent bringt.

Röhrenkollektor mit Selbstreinigungseffekt?

Neuerdings gibt es Röhrenkollektoren mit Plasmabeschichtung, die angeblich überhaupt kein Moos mehr ansetzen. Aber auch wenn unserer nicht aus der neuesten Generation ist: für die nächsten elf Jahre werde ich mich wieder auf den Selbstreinigungseffekt verlassen. In unseren Breitengraden wo es viel regnet funktioniert das wirklich gut. Nur in Wüstengegenden sollte man wohl öfter mal selbst Hand bzw. Schlauch anlegen.

Bild: (c) Vetters