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Heizen mit Holzwärme lohnt sich: Aktuelle Holzpelletspreise und Preistrends

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Noch stecken wir mitten in einer Energiekrise, die sowohl Strom- als auch Wärmekrise ist. Die Wärmekrise bringt enorme Preissteigerungen für Brennstoffe mit sich, die wir hierzulande verfeuern, um Wärme zu erzeugen: Heizgas, Heizöl und Holzpellets. Die steigenden Kosten der Wärmeerzeugung verunsichern. Wer seine private Wärmwende plant und im Zuge dieser einen Heizungswechsel vorhat, fragt besorgt: “Welche Heizung lohnt sich?” Die Antwort darauf liefert ein Blick aufs große Ganze, denn eins ist klar: Die Klimakrise wir noch krisiger … Und deshalb lohnt sich eine ökologische Heizung immer. Je eher der Wechsel kommt, desto besser fürs Klima. Damit sind fossile Gaswärme und Ölwärme vom Tisch. Das Deutsche Pelletsinstitut (DEPI) veröffentlichte jetzt aktuelle Zahlen und Diagramme zu den Pelletspreisen – im Vergleich mit Heizgaspreisen und Heizölpreisen. Zu sehen ist: Die Preise fallen – für Holpellets bereist seit Oktober 2022, für Heizöl seit November 2022, für Heizgas seit Dezember 2022. Doch schaut am Besten selbst!

Das waren die Holzpelletspreise im Februar 2023

Der Preis für Holzpellets sei im Februar erneut stark gesunken und liege weiterhin deutlich unter dem Preis von Heizöl und Heizgas. Das DEPI beziffert die Preissenkung in seiner zugehörigen Pressemitteilung auf minus 14,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat Jabuar 2023. Im Vergleich zum Vorjahr liege der aktuelle Holzpelletspreis um 14,6 Prozent über dem vom Februar 2022.

Laut DEPI koste eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets derzeit entsprechend 8,57 Eurocent. Zum Vergleich: Eine kWh Wärme aus Heizöl koste demnach momentan 10,54 Cent, aus Heizgas sogar 13,34 Cent.

DEPI_Holzpelletspreise_Februar

Holzpellets halten ihren Preisvorteil gegenüber Gas und Öl – seit Jahren

Das DEPI teilt weiter mit, dass somit der Preisvorteil von Holzpellets gegenüber Heizöl von knapp 19 Prozent und gegenüber Erdgas von gut 30 Prozent hoch sei.

Dass der Holzpelletspreis auch im Wintermonat Februar weiter gesunken sei, zeige, dass neben

  • den gestiegenen Produktionskosten
  • und gestiegenen Rohstoffkosten
  • auch das extreme Einlagerungsverhalten, dass die Verbraucher an den Tag gelegt hätten,

eine Ursache für die Preisspitze für Pellets im Sommer 2022 gewesen war.

DEPI_Preisvorteil_Holzpellets

Holzpellets würden gegenüber fossilen Brennstoffen einen deutlichen Preisvorteil halten – wie schon im langjährigen Jahresdurchschnitt. Das sagt der DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele gegenüber dr Presse.DEPI_Brennstoffkostenentwicklung_Heizöl_Heizgas_Holzpellets_2012

Pelletpreise variieren im Februar 2023 regional 

Beim Pelletpreis hätten sich dem DEPI zufolge im Februar 2023 regional folgende Unterschiede (bei einer Abnahme von 6 Tonnen (t) und mit allen  Preisangaben inklusibe Mehrwertsteuer) ergeben:

  • In Süddeutschland seien Holzpellets mit 411,66 Euro/t am günstigsten gewesen .
  • In der Mitte der Republik habe der Pelletpreis 437,20 Euro/t betragen,
  • in Nord-/Ostdeutschland 449,29 Euro/t.

Größere Mengen (26 t) seien demnach im Februar 2023 zu folgenden Konditionen gehandelt worden:

  • Süd: 396,24 Euro/t,
  • Mitte: 420,70 Euro/t,
  • Nord/Ost: 433,64 Euro/t.

Hintergrundwissen zum Holzpelletspreis Februar 2023 vom DEPI

Der DEPI-Pelletpreis werde nach Angaben des DEPI seit 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht, bis Dezember 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er bezeichne den Durchschnittspreis in Deutschland für eine t Pellets der Qualitätsklasse EN A1 der jeweiligen Abnahmemenge (Lieferung im Umkreis 50 km, inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer) – deutschlandweit und in drei Regionen.

Energiepreisbremse bremst auch Holzpelletspreise

Zudem ist in der DEPI-Pressemitteilung zu lesen, dass Haushalte, die mit Holzpellets heizen und den Zuschuss der Energiepreisbremse der Bundesregierung in Anspruch nehmen möchten, sich weiter gedulden müssten. Denn bislang könne man nur in Berlin entsprechende Anträge stellen.

Im Rahmen der Energiepreisbremse für leitungsunabhängige Brennstoffe wie Pellets werde es laut DEPI einen Zuschuss von maximal 2.000 Euro geben. Wie die genaue Antragsstellung und Abwicklung in den einzelnen Bundesländern ablaufen werde, sei demnach allerdings bis auf Berlin noch weitgehend unklar.

Foto (Titel) : Doreen Brumme, Grafiken (3): DEPI