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Für Fachhandwerker: Neue App berechnet Kosten für Heizungstausch

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Mit der neuen App “Intelligent fördern” sollen  Fachhandwerker und (Energie-)Berater künftig die Kosten für den Heizungstausch schnell und unkompliziert berechnen können. Macher der App sind das Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. (VdZ) und seine Mitglieder.  Nach nur wenigen Klicks zeige die App ihrem Nutzer die Austauschkosten an, wovon bereits die neue BAFA-Förderung 2020 fürs Heizen mit erneuerbaren Energien sowie die Kosten für den Einbau der neuen Heizung von einem Fachhandwerker abgezogen worden sind.

Michael Pietsch, der Präsident des VdZ, sagt in der zugehörigen Pressemitteilung des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), dass die neue App ein digitales Werkzeug für Fachhandwerker mit  gleich dreifachen Nutzen sei: Mit Hilfe der App könnten die Fachleute im Büro oder auch von unterwegs in kürzester Zeit die Fördermöglichkeiten für den Heizungstausch prüfen, um eine Aussage dazu zu treffen, ob der vom Kunden vorgesehene Heizungstausch förderfähig sei. Als Ergebnis erhielten sie von der App nicht nur die Aussage, ob und zu wie viel Prozent die neue Heizung staatlich bezuschusst werde, sondern auch die Höhe der Investitionskosten abzüglich der Förderprämie und der Einbaukosten. Mit diesen “Restkosten” vor Augen könne der Fachmann seinem Kunden transparent aufschlüsseln, welche finanziellen Mittel er zur Verfügung stellen müsse und wie viel er vom Staat geschenkt bekomme, erklärte Michael Pietsch weiter.

Zusätzlich steigere die App “Intelligent fördern” mit ihren passgenau aufbereiteten Informationen die Bekanntheit der neuen Fördermöglichkeiten im Handwerk und mache den Fachhandwerker fit für Beratungsgespräche über Förderhöhen beim Einbau von Heizungen mit erneuerbaren Energien.

Nach 4 Klicks liefert die App die Kosten für den Heizungstausch

Die Berechnung der tatsächlichen Investitionskosten mit der neuen App Intelligent fördern” sei laut VdZ einfach und bedürfe nicht mehr als vier Klicks.

Schritt 1

Zunächst werde das aktuelle Heizgerät angegeben. Hierbei helfe die in der App hinterlegte Vorauswahl.

Schritt 2

Anschließend werde das neue Heizgerät ausgewählt.

Schritt 3

In Schritt drei sollen die Investitionskosten eingetragen werden. Sie umfassen den Gerätepreis der neuen Heizung und diefür den Heizungstausch  anfallenden Installationskosten.

Zur weiteren Berechnung könne der Fachmann die hinterlegten Beispielkosten nutzen. Diese würden sich nach Angabe des VdZ aus

  • einem Durchschnittspreis für den jeweiligen Gerätetyp
  • sowie einem Durchschnittspreis für die Installation.

Alternativ könne an dieser Stelle auch ein konkreter Wert angegeben werden. Die Durchschnittspreise basieren der oben verlinkten Pressemitteilung zufolge auf der Heiztechnik für ein Einfamilienhaus. Auch hier könnten über ein freies Eingabefeld Berechnungen für ein größeres Projekt ausgefürt werden.

Schritt 4

Im letzten Schritt prüfe die App die Förderung. Als Ergebnis liefere sie dann eine Kostenaufstellung mit Angabe des Restbetrags für den Endkunden.

„Mit der neuen Förderung rückt die Politik den Wärmemarkt stärker in den energiepolitischen Fokus. Sie hat erkannt: Ohne eine erfolgreiche Wärmewende kann es keine Energiewende geben. Zugleich ist die Nachfrage und der Informationsbedarf rund um die neue Förderung immens“, sagt Uwe Glock, Vizepräsident der VdZ und Präsident des BDH gegenüber der Presse. „Mit der App leisten wir einen Beitrag, die Branche über die neue Förderung zu informieren. Dies zahlt letztlich auch auf den Klimaschutz ein“.

Neue App “Intelligent fördern” erweitert Webangebot des VdZ

Die App sei laut dem ZVSHK  ein neues, zusätzliches Angebot der seit 2007 existierenden Verbraucherplattform „Intelligent heizen“. Dort informiere das VdZ vorrangig Immobilienbesitzer über den optimalen Einsatz moderner und effizienter Heiz- und Belüf­tungstechnik im Wohnbereich. Die aufbereiteten Informationen seien system-, technologie- und energieträgerneutral. Mit der neuen App habe man  jetzt das Angebot für Fachhandwerker auf  der Plattform ausgebaut und die Inhalte zu den Themen Heizungsmodernisierung und Förderung erweitert. Entwickelt wurde die VdZ-App demnach gemeinsam  mit Hottgenroth Software.

App lierfert zudem Hinweise für BAFA-Antragsverfahren

Zudem biete die App Informationen und Tipps für Fachhandwerker und (Energie-) Berater zum Thema Heizungsförderung und Heizungstausch, sagt das VdZ. Der Nutzer erhalte unter anderem Hinweise zum Meistern des BAFA-Antragsverfahrens fürs Fördern erneuerbarer Heizungen. Ein Überblick über weitere Fördermöglichkeiten, darunter die steuerliche Förderung oder die Förderprogramme der Kreitanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie zentrale Marketingargumente für den Heizungstausch gebe es noch obendrauf.

Foto: VdZ / ZVSHK