Paradigma PV-Dach plus Waermepumpe

Photovoltaik plus Speicher: Welche Vorteile bringt die Kombi?

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Wenn ihr eine Photovoltaik-Anlage betreibt, bringt ein passender  Speicher Vorteile, die sich für euch und das Klima auszahlen. Welche Vorteile das sind, erfahrt ihr hier.

Spoiler: Die Kombi aus PV-Anlage und Speicher ermöglicht euch einen höheren Eigenverbrauch. Da der Solarstrom vom eigenen Dach deutlich günstiger ist als aus dem Netz gekaufter Strom, senkt ihr eure Stromkosten entsprechend. Ihr macht euch damit nicht nur unabhängiger vom Stromnetz, sondern auch von den dort schwankenden Strompreisen und Verfügbarkeiten. Außerdem entlastet die Kombi PV-Anlage plus Speicher das Netz und reduziert die CO2-Emissionen. Dank des Speichers steigt die Effizienz der PV-Anlage und damit auch die gesamte Effizienz und Nachhaltigkeit eurer Energieversorgung. Langfristig betrachtet bietet euch die Kombi Investitionssicherheit. Zudem erhöht sie den Wert eurer Immobilie. Nutzt ihr als Wärmequelle Umweltwärme, steigert die Kombi PV-Anlage plus Speicher auch die Effizienz der Wärmepumpe (Stichwort: höhere JAZ).

Paradigma PV-Paket
Unser Paradigma PV-Paket – bestehend aus einem hochwertigen und modernen PV-Modul, einem leistungsstarken Wechselrichter, einem zuverlässigen PV-Speicher und einem intelligenten Überwachungssystem. Foto: Paradigma

Photovoltaik-Anlage plus Speicher: Das müsst ihr wissen!

Eine Photovoltaik-Anlage wandelt Sonnenenergie in Strom um, den ihr in eurem Haushalt verbrauchen könnt: zum Betreiben von

  • Haustechnik wie Heizungsanlage (zum Beispiel Wärmepumpenheizung), Lichtanlage, Lüftungsanlage, Sicherheitsanlage
  • elektrischen Geräten wie Haushaltsgeräten, Computer- und Unterhaltungselektronik
  • E-Mobilen (E-Zwei-Räder und E-Vierräder).

Die PV-Anlage erzeugt den Solarstrom dann, wenn die Sonne scheint: tagsüber. Euer Haushalt verbraucht jedoch rund um die Uhr Strom, mal mehr, mal weniger. Ein typischer Durchschnittshaushalt mit Verbraucher:innen, die tagsüber wegen Kita, Schule, Ausbildung, Studium und Job außer Haus sind, verbraucht besonders morgens und abends viel Strom – meist mehr als tagsüber. Je genauer das Stromangebot seitens der PV-Anlage und die Stromnachfrage eurerseits zueinander passen, desto effizienter ist eure Stromversorgung. Allerdings spielt die Sonne nicht immer mit: Mal liefert sie weniger Strahlungsenergie als nötig, mal mehr.

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Ein Zuviel (Überschuss) an Solarstrom könnt ihr ins öffentliche Netz einspeisen. Dafür gibt’s eine Einspeisevergütung. Die wird für 20 Jahre garantiert, sinkt jedoch mit gesetzlicher Regelmäßigkeit stetig. Das heißt, je später ihr dank eurer PV-Anlage als Stromerzeuger:in und Stromlieferant:in ins Geschäft einsteigt, desto niedriger fällt die Einspeisevergütung für euch aus. Aktuell liegt sie bei einer PV-Anlage bis 10 KilowattPeak (kWP) bei 8,11 Cent/Kilowattstunde (kWh) bei einer  Teileinspeisung und bei 12,86 Cent/kWh bei einer Volleinspeisung.

Ihr seht, als Rendite-Objekt lohnt sich die PV-Anlage damit nicht. Mit rund 8 Cent liegt die Einspeisevergütung in etwa gleichauf mit den Gestehungskosten eures Solarstroms. Die betragen aktuell laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) je nach Anlagentyp und Sonneneinstrahlung zwischen 3,12 und 11,01 Cent/kWh.

Anders sieht es aus, wenn ihr mit dem PV-Strom euren Eigenbedarf an Strom möglichst deckelt: Dann könnt ihr jede Menge Stromkosten sparen. Denn jede kWh Solarstrom ersetzt eine kWh Netzstrom, die Ende Mai 2024 im Schnitt rund 37 Cent kostete. Und das rechnet sich: Die Stromgestehungskosten des selbst erzeugten Solarstroms liegen seit Langem deutlich unter denen von Netzstrom. Es gilt: Je mehr eures selbst erzeugten Solarstroms ihr nutzt, desto höher fällt die Ersparnis aus

Möglichst viel Solarstrom selbst verbrauchen – dank Speicher

Kommt ein Stromspeicher ins Spiel, könnt ihr damit den selbst erzeugten Solarstrom zwischenspeichern (puffern), der nicht direkt im Haushalt verbraucht wird. Er lässt sich dank des Speichers zeitversetzt nutzen – auch dann, wenn die Sonne nicht scheint. Auf diese Weise steigert ihr den Verbrauch an eigens erzeugtem Solarstrom. Zugleich senkt ihr den Verbrauch an Netzstrom, den ihr gegebenenfalls noch dazu kaufen müsst. Ihr spart bares Geld.

Und nicht nur das: PV-Strom verursacht deutlich weniger der CO2-Emissionen als herkömmlich erzeugter Netzstrom. Ihr erspart damit also auch der Umwelt Belastungen. 

PV-Speicher: Wissenswertes zu Aufbau und Funktionsweise

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Ein PV-Stromspeicher arbeitet im Grunde wie der Akku eures Smartphones oder eurer Autobatterie.

Wie wird der PV-Speicher gesteuert?

Ein sogenanntes Energiemanagementsystem regelt die Stromversorgung eures Haushalts. Es schaltet strombetriebene Verbraucher wie Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler an, wenn Solarstrom verfügbar ist. Zudem steuert es das Laden und Entladen des Stromspeichers. Die meisten Systeme bevorzugen dank entsprechender Einstellungen den  Eigenverbrauch des Solarstroms.

Das zum Speicher gehörende Batterie-Management-System steuert dagegen nur das optimale und sichere Laden des Speichers selbst. Es verhindert unter anderem, dass sich der Akku zu 100 Prozent entlädt. Der Grund: Diese sogenannte Tiefentladung schadet dem Speicher auf Dauer und zerstört ihn schlimmstenfalls ganz.

Wie wird der PV-Speicher geladen?

Zum Laden des PV-Speichers wird der Strom, den die Solarmodule auf dem Dach aus der Sonnenstrahlung gewinnen, in chemische Energie umgewandelt. Dazu hat der Stromspeicher zwei Elektroden: die Anode (positiv) und die Kathode (negativ). Beiden sind von einer leitenden Flüssigkeit, dem sogenannten Elektrolyten, umgeben.

Erzeugen die Solarzellen Strom, wandern die Elektronen durch den Elektrolyten von der Kathode zur Anode. Und zwar solange, bis diese komplett mit Elektronen geladen ist. Diese wandeln sich an der Anode zu Atomen um. Der Strom ist damit als chemische Energie gespeichert.

Zum  Entladen des PV-Speichers wandern die Atome wieder zurück zur Kathode. Hier wandeln sie sich von Atome zurück zu Elektronen und sind wieder als elektrischer Strom verfügbar.

Wichtig: PV-Stromspeicher können den Strom nur als Gleichstrom speichern. Ein PV-Speicher kann AC- und DC-seitig ausgelegt sein.

  • Ein sogenannter DC-seitiger Speicher (DC steht für “Direct Current”, auf Deutsch: “Gleichstrom”) sitzt noch vor dem Wechselrichter. Er speichert den Strom als Gleichstrom. Wird im Haushalt Strom benötigt, fließt dieser vom Stromspeicher zum Wechselrichter, der ihn dann erst umwandelt.
  • Ein sogenannter AC-seitiger Stromspeicher (AC steht für “Alternating Current”, auf Deutsch: “Wechselstrom”) wird dagegen hinter dem Wechselrichter geschaltet. In AC-Speicher ist deshalb einen sogenannter Batteriewechselrichter eingebaut. Er wandelt den Wechselstrom zum Laden des Speichers in Gleichstrom um. Bei der Entladung wird der Strom dann wieder in Wechselstrom umgewandelt. Weil der Batteriewechselrichter den Strom in beide Richtungen umwandeln kann, nennt man ihn auch Hybridwechselrichter.

10 Vorteile der Kombi PV-Anlage plus Speicher

Mit unserer Liste erfahrt ihr kurz & knapp, welche 10 Vorteile es bringt, wenn ihr eure Photovoltaik-Anlage mit einem passenden Stromspeicher kombiniert.

Vorteil 1: Mehr Eigenverbrauch

Wie oben schon geschrieben: Mit dem Speicher könnt ihr euren Eigenverbrauch am selbst erzeugten Solarstrom spürbar steigern. Tagsüber produzierter, aber nicht sofort benötigter Strom lässt sich damit speichern und später nutzen.

Vorteil 2: Mehr Unabhängigkeit

Der PV-Stromspeicher macht euch unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz. Besonders in Zeiten von Stromausfällen versorgt euch der Speicher durchgehend mit Strom.

Vorteil 3: Mehr sparen

Indem ihr den gespeicherten Strom verbraucht, senkt ihr eure Strombezugskosten. Selbst erzeugter und gespeicherter Strom ist in der Regel günstiger als der Bezug von Strom aus dem Netz.

Vorteil 4: Mehr Netzstabilität

Mit dem Speichern des Solarstroms und dessen zeitversetztem Verbrauch wird das Stromnetz entlastet, vor allem in Zeiten hoher Solarstromproduktion. Das verbessert die Netzstabilität.

Vorteil 5: Mehr Klimaschutz

Euer Mehrverbrauch an Solarstrom mindert zugleich den Verbrauch von fossilen Energieträgern. Ihr tragt somit auch dazu bei, die CO2-Emissionen insgesamt zu senken. Ein PV-Speicher optimiert die Nutzung der PV-Anlage und erhöht somit den Anteil des sauberen Solarstroms im Gesamtenergieverbrauch.

Vorteil 6: Mehr Energieeffizienz

Indem ihr Solarstrom zwischenspeichert, senkt ihr die Strommenge, die ins Netz eingespeist wird. Da das Einspeisen und Transportieren von Strom mit Energieverlusten einhergehen, sinken auch diese dank des Speichereinsatzes. Vor Ort sind die Transportwege für den dort erzeugten und dort verbrauchten Strom kurz und somit weniger verlustbehaftet: Er fließt vom Dach entweder direkt über den Wechselrichter zu den Verbraucher:innen im Haushalt oder von dort aus zuerst in den Speicher, dann zum Wechselrichter und anschließend zu den Verbraucher:innen. Damit steigt die Effizienz der Energieerzeugung und -versorgung insgesamt.

Vorteil 7: Mehr Investitionssicherheit

Ein Speicher ergänzt eure Photovoltaik-Anlage auf lange Sicht sinnvoll: technisch wie finanziell. Denn er sorgt für höhere Einsparungen.

Vorteil 8: Mehr Funktionen

Moderne Speicher bieten euch häufig extra Funktionen wie ein intelligentes Energiemanagement, das den Verbrauch automatisch optimiert und beispielsweise energieintensive Geräte bevorzugt dann betreibt, wenn genug gespeicherter Solarstrom verfügbar ist.

Vorteil 9: Mehr Immobilienwert

Dank PV-Anlage plus Speicher ist eure Immobilie mit einer modernen, dezentralen Energieversorgung ausgerüstet und damit zukunftstüchtig. Das macht die Immobilie wertvoller (Stichwort: Marktwert). Im Falle eines Verkaufs könnt ihr bestenfalls also höhere Verkaufspreise erzielen.

Vorteil 10: Mehr Förderung

Der Staat fördert den bundesweiten Ausbau von Photovoltaik. Für PV-Anlagen mit einer PV-Leistung von weniger als 30 kWp, die seit 1. Januar 2023 geliefert und installiert worden sind, entfällt die Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent. Damit sinkt die Investitionssumme. Das gilt auch fürs Liefern, Montieren beziehungsweise Nachrüsten von Batteriespeichern. Auch einzelne Bundesländer, Regionen und Kommunen bieten Förderprogramme und steuerliche Vorteile für die Installation von PV-Anlagen und Speichersystemen an.

Damit kennt ihr die wichtigsten 10 Vorteile, die die Kombi aus PV-Anlage und Speicher euch bringt.

Fotos: Paradigma