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Umfrage: Hauseigentümer modernisieren trotz Corona-Krise

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Laut einer aktuellen Umfrage beeinflusse die Corona-Krise das Modernisieren von Wohngebäuden nur wenig. Fast 90 Prozent der von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online rund 700 befragten Verbraucher habe angegeben, dass die Corona-Krise ihre Entscheidung für eine Sanierung nicht beeinflusst habe.

Geplante Gebäudesanierungen: Neue Heizung ist häufigste geplante Maßnahme

Rund 680 Verbraucher und Hausbesitzer seien der zugehörigen Pressemitteilung von co2online zufolge zu ihren aktuell anstehenden Sanierungsmaßnahmen befragt worden. Die häufigste Maßnahme, die die Befragten derzeit planten, sei die Installation einer neuen Heizung (43 Prozent) gewesen. Erst mit großem Abstand folgten dahinter mit jeweils 27 Prozent das Durchführen eines  hydraulischen Abgleichs und die Installation einer Solarstromanlage (Photovoltaik-Anlage). Auf Platz 4 der Liste der geplanten Sanierungsmaßnahmen sei mit 24 Prozent die Badsanierung gelandet, auf Platz 5 der Einbau neuer Fenster (23 Prozent).

Klimaschutz und Fördermittel – gewichtige Gründe für die Sanierungen

Die Analysten von co2online fragten die Hausbesitzer auch nach den Gründen für die geplanten Maßnahmen zur Sanierung und Modernisierung ihrer Gebäude. 74 Prozent der Umfrageteilnehmer hätten demnach geantwortet, dass die Maßnahmen aktuell sowieso anstünden. Fast ebenso viele Befragte, 73 Prozent, sahen die geplanten Maßnahmen als einen Beitrag zum Klimaschutz. Besonders motivierend seien für die befragten Verbraucher außerdem die Fördermittel, die zur Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung stünden: 70 Prozent. Für 65 Prozent der befragten Hausbesitzer seien die geplanten Maßnahmen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Gebäudes wichtig und 62 Prozent sähen sie als Beitrag zur Wertsteigerung der Immobilie an.

Hauseigentümer sind für mehr Klimaschutz und kostenlose Beratung

Trotz der Corona-Krise spräche sich die große Mehrheit von vier Fünfteln der Befragten für mehr Klimaschutz aus, schreibt co2online in der Pressemeldung weiter. Für sehr sinnvoll in Sachen Klimaschutz hielten die Hauseigentümer demnach eine kostenlose Energieberatung (57 Prozent) und eine erfolgsorientierte Förderung geeigneter Klimaschutzmaßnahmen (49 Prozent).

Über die Umfrage

An der Umfrage, die im Mai 2020 durchgeführt worden sei, hätten sich rund 680 Hauseigentümer beteiligt. Die Befragten seien Nutzer von co2online und per E-Mail zur Online-Umfrage eingeladen worden.

Die Umfrage sei zudem fachlich vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg unterstützt worden. Sie sei eine der Grundlagen für eine neue Aktivierungskampagne von co2online zum Berliner Förderprogramm HeiztauschPLUS. Fördergeberin ist die Berliner Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

Über co2online

Die gemeinnützige co2online GmbH setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, den klimaschädlichen CO2-Ausstoß zu senken. Seit 2003 würden die Energie- und Kommunikationsexperten privaten Haushalten helfen, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu senken. Mit onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks und Praxistests motiviere co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen auslösen, trügen demnach nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt werde co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

Grafik: www.co2online.de