Zuschuss für Solarthermie-Anlage: Krefeld fördert das Heizen mit der Sonne

Wir berichten hier auf dem Solarthermie-Blog immer wieder gerne über Gemeinden, die ihren Bürgern die Wärmewende im eigenen Heizungskeller erleichtern, indem sie den Umstieg aufs erneuerbare Heizen mit Fördergeldern bezuschussen. Heute geht es um die Großstadt Krefeld in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt startete im Oktober das neue Förderprogramm “Klimafreundliches Wohnen in Krefeld” – es gibt bis zu 3.000 Euro Fördergeld für eine klimafreundliche Maßnahme wie die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage oder die Begrünung eines Dachs. Alles Wichtige haben wir hier für euch zusammengefasst.

Was ist  das Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen in Krefeld”?

Auf der zugehörigen Internetseite schreibt die Stadt Krefeld, dass sie ab Oktober mit ihrem neuen Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen in Krefeld” Innovationen im Wohnungsbau, die dem Klima nützen und die Energie- und Wärmewende voranbringen, fördern wolle. Mit dem Fördergeld sollen demnach die die zahlreichen Bemühungen der Krefelder unterstützt werden,

• in ihrem eigenen Zuhause klimafreundlich zu heizen,
• klimafreundlich Strom zu erzeugen
• oder mit einer Dachbegrünung zusätzlich das Klima vor Ort (lokale Klima) zu verbessern sowie die Biodiversität zu stärken.

Die Stadt Krefeld bietet euch zum neuen Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen in Krefeld” einen informativen zweiseitigen Flyer an. Den könnt ihr ganz unten von der verlinkten Seite als PDF-Datei herunterladen.

Welche Maßnahmen fördert das Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen in Krefeld”?

Nach Angaben der Stadt würden im Rahmen des neuen Förderprogramms die folgenden Maßnahmen gefördert werden:

• Installation einer Solarheizung (Solarwärme- beziehungsweise Solarthermie-Anlage)
• Installation einer Umweltwärmeheizung (Wärmepumpenheizung)
• Installation einer Solarstrom-Anlage (Photovoltaik-Anlage)
• Dachbegrünungen
• Klimafreundliche Sondermaßnahmen, für die jeweils individuelle Fördervoraussetzungen und -höhen definiert würden, zum Beispiel bei Fassadenbegrünungen

Mit der Förderrichtlinie zum neuen Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen in Krefeld” könnt ihr euch einen Überblick über die jeweiligen Fördervoraussetzungen und die Höhe der Förderung verschaffen. Diese findet ihr auf der eingangs verlinkten Seite der Stadt Krefeld ganz unten im Downloadbereich.

Mit wie viel Fördergeld könnt ihr rechnen?

Die Stadt bezuschusst die Maßnahmen für klimafreundlicheres Wohnen mit unterschiedlichen Förderbeträgen. Nach eigenen Angaben könnt ihr mit beispielsweise mit Fördergeld in den folgenden Höhen rechnen:

Solarwärme erzeugen und nutzen

Die Stadt Krefeld schreibt, dass derjenige, der seine Warmwasser- und/oder Heizkosten
senken möchte, mit einer Solarthermie-Anlage die erneuerbare Sonnenenergie „anzapfen“ könne. Mit bis zu 2.000 Euro bezuschusse die Stadt deshalb beispielsweise die Installation einer Solarthermie-Anlage zur Heizungsunterstützung.

Wer überprüfen wolle, ob sich eine solche Solarthermie-Anlage auf dem eigenen Dach lohne, der solle sich online mit Hilfe vom Solardach-Kataster über die Sonneneinstrahlungswerte am Standort informieren. 

Solarstrom erzeugen und nutzen

Krefeld fördere eine Anlage mit 100 Euro je Kilowatt_Peak installierter Nennleistung kW_P. Maximal gebe es 1.000 Euro. Einen
Extra-Zuschuss von bis zu 1.500 Euro gebe es für die gleichzeitige Installation eines Stromspeichers oder die Ertüchtigung der Gebäude-Elektrik.

Umweltwärme erzeugen und nutzen

Umweltwärmeheizungen nutzen die Sonnenwärme, die in der Umwelt gespeichert ist, unter anderem tief im Untergrund, im Boden oder in der Luft. Der Zuschuss der Stadt Krefeld für Wärmepumpen betrage 2.000 Euro.

Dachbegrünung

Mit einer Dachbegrünung würdet ihr Bienen und anderen Insekten einen
wertvollen Lebensraum und ein Nahrungsangebot bieten, begründet die Stadt Krefeld ihre Förderung von Dachbegrünungen. Der Boden und die Verdunstung der Pflanzen
würden demnach auch helfen, die Auswirkungen von Starkregen abzumildern und das Dach an heißen Sommertagen zu kühlen! Die Förderhöhe eurer Dachbegrünung betrage 20 Euro pro Quadratmeter Begrünung.

Wie kommt ihr an das Fördergeld?

Euren Förderantrag könnt ihr direkt online stellen. Hier geht’s zum entsprechenden Formular der Stadt. Anschließend prüfe die Stadt eure geplante Maßnahme auf ihre Förderfähigkeit hin. Ihr werdet schriftlich über das Ergebnis dieser Prüfung benachrichtigt, schreibt die Stadt. Bei einem positivem Bescheid würdet ihr Fördernummer erhalten.

Wichtig sei, dass ihr erst nach dem positiven Bescheid und Erhalt eurer Fördernummer mit eurer Maßnahme beginnen und Aufträge vergeben dürft. Andernfalls entfalle die Förderung!

Wann gibt’s das Geld?

Habt ihr eure Maßnahme durchgeführt, könnt ihr nach Angaben der Stadt Krefeld euren schriftlichen Auszahlungsantrag stellen, der gleichfalls im oben verlinkten Download-Bereich hinterlegt sei. Neben dem Antrag solltet ihr eure Einwilligung zur Datenverarbeitung sowie die Kopien der Abschlussrechnungen und Planungsunterlagen einreichen. Den Antrag richtet ihr an diese Adresse:

• Stadt Krefeld
• GB VI – Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit
• Marco Gröger
• Uerdinger Straße 204
• 47799 Krefeld

Euer Auszahlungsantrag werde anschließend geprüft. Bei positiver Entscheidung würdet ihr einen förmlichen Bescheid per Post bekommen. Euer Fördergeld werde auf das von euch genannte Konto ausgezahlt. Eure Förderung sei damit abgeschlossen.

Auch das Auszahlungsformular sei im oben verlinkten Download-Bereich hinterlegt.

Wo gibt’s noch mehr Infos zum Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen in Krefeld”?

Bei der Stadt Krefeld stehe euch nach eigenen Angaben das Klimaschutzmanagement unter der Telefonnummer 02151 86 23 66 oder unter der E-Mail-Adresse  klimafreundlicheswohnen@nullkrefeld.de zur Verfügung.

Titelfoto: Stadt Krefeld (Screenshot vom Flyer)