Handwerker des Monats Dezember 2021 Frey Wärmetechnik GmbH

Handwerker des Monats: Wir sind Missionare für die Wärmewende!

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Wir freuen uns, euch heute unseren Handwerker des Monats Dezember 2021 vorstellen zu dürfen: Philipp Frey, der im väterlichen Betrieb bereits in vierter Generation arbeitet. Sein Vater Bernd Frey führt die Frey Wärmetechnik GmbH im Oberurseler Stadtteil Stierstadt. Dort hatte Philipps Urgroßvater Ferdinand Frey den Familienbetrieb im Jahr 1948 gegründet. Wir sprechen mit Philipp Frey über seine Arbeit, seine Kundschaft und selbstverständlich übers umweltfreundliche Heizen mit unseren Paradigma Pellet- und Solarheizungen, denn das ist der Trend, den die Freys gerade beobachten: weg vom fossilen Heizöl und hin zum erneuerbaren Heizen mit Holz und Solar. 

Philipp Frey, stellen Sie uns Ihren Familienbetrieb bitte kurz vor!

Mein Urgroßvater Ferdinand Frey war Zentralheizungsbauer und gründete unseren Betrieb bereits 1948, damals als Heizungsbauer. Wir bieten unseren Kunden hier im Rhein-Main-Gebiet, vor allem Besitzer von Eigenheimen, aber auch Hausverwaltungen mit größeren Objekten, unsere Handwerksdienste in den Bereichen Heizungen und Wasser an. Wir sind heute ein Team aus zehn Mitarbeitern und kümmern uns Großteils ums Heizen, aber auch Bäder landen auf unserer to-do-Liste. 

Wie sind Sie im Familienbetrieb gelandet?

Ich bin mit dem Wissen, dass es den Familienbetrieb gibt, aufgewachsen. Ich habe von klein auf an gesehen, wie mein Großvater und mein Vater den Betrieb aufgebaut und ausgeweitet haben. Ich wusste, da ist etwas, was unsere Familie ausmacht. Und so machte ich, als es dann soweit war, meine Lehre im familiären Betrieb. Nach einer kurzen Schnupperzeit auswärts landete  ich wieder hier. 2010 machte ich meinen Installateur- und Heizungsbauermeister und arbeite seitdem Hand in Hand mit meinem Vater.

Handwerker des Monats Dezember 2021 Frey Wärmetechnik GmbH
Handwerker des Monats Dezember 2021 Philipp Frey (rechts im Bild) mit seinem Vater Bernd Frey von der Frey Wärmetechnik GmbH aus Oberursel-Stierstadt. Foto: Frey Wärmetechnik GmbH

Wie kam’s, dass Sie Paradigma-Partner wurden?

Wir arbeiteten früher mit einem Solarthermie-Hersteller zusammen, der vor einigen Jahren wirtschaftliche Probleme hatte und insolvent ging. Da wir von der Wärmequelle Sonne und der Erzeugungstechnologie Solarthermie grundsätzlich überzeugt waren, suchten wir nach einem alternativen Partner und stießen auf das AquaSolar-System von Paradigma. Die Vorteile

machten uns die Entscheidung für Paradigma als Partner leicht. Wir haben sie bislang nicht bereut. Was immer auch ist, selbst aktuell, wo es wegen der allgemeinen Lieferprobleme infolge der Pandemie auch mal beim Nachschub mit Teilen hakt, finden wir über den für uns zuständigen Gebietsmanager von Paradigma immer eine schnelle Lösung. Wir schätzen, dass wir gegenüber Paradigma alles offen ansprechen können, das, was gut läuft, und auch das, was mal nicht so gut läuft. Der Austausch findet auf Augenhöhe statt, wir fühlen uns ernstgenommen.

Wie sieht’s denn in der Heizregion Rhein-Main aus: Was passiert in den Heizungskellern Ihrer Kunden?

Wir sehen, dass viele Heizungsbetreiber vom Öl weg wollen. Das hat sowohl Kostengründe als auch ökologische. Die Menschen spüren inzwischen, dass die Preise für Heizöl in den vergangenen Monaten stark gestiegen sind. Auch die Abhängigkeit von Lieferanten im Ausland stößt ihnen auf. Wenn wir bei Wartungsarbeiten mit unseren Kunden ins Gespräch kommen, ist ein starker Wunsch nach Veränderung zu spüren. Während die einen klar wissen, was sie wollen, erneuerbare Wärme, Kostenersparnis, müssen wir bei den anderen Missionarsarbeit leisten. Am Ende überzeugt die umweltfreundliche und effiziente Kombi Holz plus Solar viele. Wir haben jede Menge zu tun!

Womit überzeugen Sie die Kunden denn konkret?

Ich betreibe selbst eine Pelletheizung (Pelletkessel Peleo), die von einer zehn Quadratmeter großen Solarthermie-Anlage solar unterstützt wird. Dank der neuen SystaSmartC-Systemregelung habe ich die Daten zur Performance meiner Heizung Holz plus Solar immer dabei. Im Kundengespräch kann ich unter anderem den Volumenstrom beziffern, die aktuell gelieferte Wärme in kWh nennen. Das sind Fakten, die nicht von der Hand zu weisen sind.

Handwerker des Monats Dezember 2021 Frey Wärmetechnik GmbH
Dank Drohne gewährt uns unser Handwerker des Monats Dezember 2021 Philipp Frey einen Blick aufs Dach seines Hauses – zuerst ohne (Foto oben), dann mit Paradigma-Solarthermie-Anlage. Fotos: Frey Wärmetechnik GmbH

Handwerker des Monats Dezember 2021 Frey Wärmetechnik GmbH

Und natürlich sind auch die derzeitigen staatlichen Fördermittel für erneuerbare Wärmeerzeuger überzeugend. Wenn wir den Kunden vorrechnen, welche Ersparnis sie dank der Fördergelder schon bei der Investition in die Anlagetechnik haben, dann zieht das. Ganz zu schweigen von der Kostenersparnis beim Betrieb. Sonnenwärme landet ja gratis auf dem Dachkollektor!

Arbeiten Sie gerade an einem Paradigma-Projekt?

Wir planen gerade eine Pelletkaskade plus Solar. Die soll künftig zwei Mehrfamilienhäuser versorgen, die heute noch separat mit Heizgas beheizt werden. Zwei Pelletkessel Peleo Optima mit einer Nennleistung von jeweils 32 Kilowatt (kW) schalten wir in Reihe (Kaskade), so dass bei großer Nachfrage einer den anderen unterstützen kann. Die Nachfrage schwankt ja im Laufe des Tages und Jahres erheblich. Über eine gemeinsame Zulieferung werden die beiden Kessel mit Pellets aus dem ebenfalls gemeinsamen Pelletslager beliefert. Das soll 25 Tonnen fassen. Das ist schon ganz ordentlich! Auf dem Dach soll eine Solarthermie-Anlage installiert werden, die dem System ihrerseits zuheizt.

Spannend! Würden Sie uns eins Ihrer Projekte auch als Projekt des Monats näher vorstellen?

Selbstverständlich!

Dann sind wir auch schon bei der letzten Frage: Was wünschen Sie sich für die Solarthermie?

Noch mehr Information würde nicht schaden. Zu oft treffen wir auf Kunden, die mit Solarthermie (noch) nicht viel anfangen können. Die meisten der “Unwissenden” denken  ziemlich schnell an Solarstrom vom Dach, kommen ohne unsere Erklärungen aber nicht auf Solarwärme vom Dach. Erst wenn wir ihnen aufzeigen, wie viel ihres gesamten Energieverbrauchs Privathaushalte heutzutage fürs Heizen und Warmwasserbereitstellen aufwenden, wird das Einsparpotential und die Notwendigkeit des Systemwechsels deutlich.

Vielen Dank, Philipp Frey, dass Sie trotz vieler Aufträge Zeit für unser Gespräch hatten! Wir freuen uns auf Ihr Projekt des Monats!

Fotos: Philipp Frey, Frey Wärmetechnik GmbH