Bauarbeiten

Erster Spatenstich für eine der größten dänischen Solaranlagen ist getan

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Während meiner Recherche zu den größten Solaranlagen der Welt, in diesem Moment war ich zufällig gerade dabei, mir die dänischen Giganten anzuschauen, erreicht uns ein sehr interessanter Kommentar zu einem vergangenen Beitrag. In dem Kommentar heißt es, die größte Anlage Dänemarks soll sich im Werden befinden. So etwas schaut man sich als ecoquente Autorin natürlich gleich mal an und ist mächtig begeistert. Und so kommt es auch, dass ich nun einen Beitrag dazu schreibe, denn wir wollen euch diese großartigen Neuigkeiten nicht vorenthalten.

Die Dänen haben die Größten

Dass die Dänen das Vorreiter-Land in Sachen Erneuerbare Energien sind und uns so einiges vormachen, brauche ich glaube ich fast gar nicht mehr erwähnen. Solarthermie hat bei der Bereitstellung von Wärme, auch Fernwärme, einen großen Stellenwert. Warum das in Dänemark bereits gut funktioniert und wir noch ein bisschen dafür brauchen werden, zumindest, bis wir so weit wie die Dänen sind, kann man anhand dieses Interviews von Energynet.de besser verstehen. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle aber erklären, dass die Dänen die größten Solaranlagen überhaupt haben. Und nun soll eine noch viel größere, gigantischere Anlage, ebenfalls für die Wärmeversorgung, dazukommen. Interessante Hintergrundinformationen zu den neuen, intelligenten Fernwärmenetzen und ebenfalls einen Hinweis auf den Bau von Dronninglund, habe ich hier gefunden. Aber nun endlich zum Thema:

Das Heizkraftwerk Dronninglund

Der 1. Spatenstich ist längst getan, denn bereits im März begannen die Bauarbeiten für eine neue, riesige Anlage in Dronninglund. – Dronninglund liegt im südlichen Dänemark. –  Bis Ende dieses Jahres soll der Bau und alles drum herum abgeschlossen sein. Und wenn die Bagger verschwunden sind, die Anlage soweit fertig ist, kommt noch der finale Schritt, die Anbringung der 2.800 Flachkollektoren, die übrigens von der dänischen Firma ARCON Solar stammen.

Das Gesamt-Kollektorfeld wird sich dann auf unglaubliche 35.000 Quadratmeter!!! erstrecken. Es soll einen Saisonspeicher in der Erde geben, einen sogenannten Erdbeckenspeicher (Beispiel-Bild für Erdbeckenspeicher), mit einem Fassungsvermögen von 60.000 m³. Enorm! Die solare Ausbeute soll, laut Prognose, auf stattliche 40 Prozent kommen. Was wohl auch mit einer effizienten Nutzung der gewonnen Wärme zu tun hat. Es ist eine Absorptionskältemaschine, mit 2 MW Kälteleistung, geplant, die als Wärmepumpe genutzt und mit Bio-Öl angetrieben wird, statt mit Elektrizität.

Das planende und ausführende dänische Ingenieurbüro PlanEnergi gibt als Investitionsvolumen 14,5 Millionen Euro an. Ein Zuschuss von 2,1 Millionen Euro der dänischen nationalen Energie-Entwicklungs-Technologie und des Demonstrations-Programms, EUDP, fliest unterstützend mit ein.

Wow, im wahrsten Sinne des Wortes, großartig! Und ich bin schon sehr gespannt, wie die Anlage Ende des Jahres aussieht.

Für weitere Infos:

Quellen: http://solarthermalworld.org/content/denmark-construction-start-dronninglunds-solar-district-heating-plant, http://www.aee.at/aee/index.php?option=com_content&view=article&id=708&Itemid=113

Bild: Hi_Scores / photocase.com