Handwerker des Monats Juli 2020 HdM Hamacher

Handwerker des Monats Juli 2020: Wolfgang Hamacher

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Heute stellen wir euch unseren Handwerker des Monats Juli 2020 vor: Wolfgang Hamacher führt seinen Meisterbetrieb, die W. Hamacher und Enso GmbH – Sanitär und Heizung, in der Odenthaler Straße 186 in 51467 Bergisch Gladbach. Im Interview berichtet uns der Handwerksmeister, warum er sehr an seinem Beruf hängt und wie es derzeit um die Solarthermie steht. 

Wolfgang Hamacher, beschreiben Sie bitte kurz Ihren Betrieb!

Wolfgang Hamacher, Handwerker des Monats Juli 2020: Die W. Hamacher und Enso GmbH ist ein inhabergeführter Betrieb, den ich im Jahr 1996 gegründet habe. Vor zwei Jahren habe ich meinen Betrieb um das “Enso” erweitert, indem ich den Betrieb meines damaligen Gesellen übernahm, als dieser in Rente gehen wollte. Das war ursprünglich der Betrieb meines ehemaligen Lehrmeisters Enzy, den der Geselle mit einer Sondergenehmigung hatte führen dürfen.

Wir sind ein Handwerksbetrieb, der sich um Bad und Heizung plus Solar kümmert. Unsere Kunden wohnen im Rheinisch-Bergischen Kreis, in Leverkusen und Köln in Ein- , Zwei- und Mehrfamilienhäusern. Das ist ganz bunt gemischt. Der Großteil unserer Arbeit findet im Bestandsbau statt, Kunden mit Neubauten haben wir eher weniger. Mit mehreren hundert Wartungsaufträgen sind wir viel unterwegs. Insgesamt zählen wir neun Mitarbeiter.

Wie kam unser Handwerker des Monats Juli 2020 zu seinem Beruf?

Schon mein Vater war Handwerker. Und als es dann bei mir soweit war, schlug er mir vor, mal beim “Enzy”, den er gut kannte, für ein Praktikum in den Handwerksbetrieb reinzuschnuppern. Gesagt, getan. Ich bin dann quasi gleich bei Meister Enzi geblieben, wurde sein Lehrling und sein Geselle. Zwischendrin habe ich mich mal für eine Woche in einer Papierfabrik verdingt, aber schon nach drei Tagen war mir klar, dass das nix für mich war. Und so wurde ich Gas- und Wasserinstallateur und machte schließlich meinen Handwerksmeister für Sanitär und Heizung (Heizungsbaumeister) und gründete meinen eigenen Betrieb. Dass ich Meister Enzys Betrieb eines Tages mal übernehmen würde, das hätte ich mir damals auch nicht träumen lassen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?

Ich mag die Vielseitigkeit, die mein Handwerk mit sich bringt. Jeden Tag gibt’s neue Aufgaben, neue Baustellen. Wir haben es mit vielen Menschen zu tun, die unsere Dienste oft “ganz dringend” brauchen, wenn die Technik nicht so läuft, wie sie soll. Das bringt Abwechslung in den Tag. Die täglichen Begegnungen bringen Freude und wenn man jemandem helfen kann, dann freut einen das selbst auch.

Wie kommt’s, dass das Thema Solarthermie auf der Liste Ihrer Dienstleistungen steht?

Meine erste Begegnung mit Solarthermie, und das war damals schon Paradigma-Technik, hatte ich in den 1990ern. Ein Kollege machte mich darauf aufmerksam. Das Prinzip der Solarwärme überzeugte mich schnell und bis heute halte ich große Stücke auf Solarthermie: Für mich ist sie eine der wenigen vernünftig nutzbaren Energiequellen. In Kombination mit einer Pelletheizung, die die Zeiten überbrückt, wo die Sonne nicht scheint, also nachts und im tiefsten Winter, ist das eine ziemlich runde Sache.

Wenig später beauftragten mich Freunde mit der energetischen Sanierung ihres Hauses. Die legten wir schon so aus, dass Solarwärme nachgerüstet werden konnte. Und das haben wir drei Jahre später auch gemacht. Weil für mich nur die beste Solarthermietechnik in Frage kam, habe ich eine Paradigma-Anlage verbaut. Die bringt dank des AquaSolar-Systems Vorteile und ist in der Leistung kaum zu überbieten. So wurde ich Paradigma-Partner.

Was schätzen Sie an dieser Partnerschaft?

Ich schätze, dass ich bei Paradigma durchweg mit Fachkräften zu tun habe. Das erleichtert die Kommunikation ungemein und hält die Wege kurz. Ich mag auch, dass ich gegenüber meinen Kunden sttes der Ansprechpartner bleibe, vom Erstgespräch bis zum Garantiefall. Als Handwerker fühle ich mich von Paradigma gehört. Mehr noch: Wenn ich das will, kann ich mich sogar aktiv in die Entwicklung neuer Technik einbringen. Das Miteinander ist einfach auf Augenhöhe.

Beschreiben Sie uns bitte Ihr aktuelles Solarthermie-Projekt!

Wir haben gerade mein eigenes Haus mit einer Kombi aus Pelletsheizung und Solarthermie-Anlage bestückt. 12 Quadratmeter (m2) Aqua-Plasma-Kollektoren auf dem Dach sorgen jetzt dafür, dass ich gut ein Drittel des zu erwartenden Brennstoffverbrauchs und der daraus resultierenden Heizkosten solar decken, sprich: einsparen kann.

Wäre der Handwerker des Monats Juli 2020 bereit, uns sein Haus als Projekt des Monats vorzustellen?

Das mache ich sehr gerne!

Danke dafür. Die letzte Frage für heute: Wie läuft das Handwerk mit der Solarthermie im Corona-Jahr 2020?

Nach den doch stockenden Anfragen der letzten Jahre merken wir seit Jahresanfang ein wachsendes Interesse an Solarwärme. Die Kunden zeigen vermehrtes Interesse daran. Das ist sicher den zu Beginn des Jahres enorm verbesserten Förderbedingungen geschuldet, die der Staat fürs Heizen mit erneuerbaren Energien geschaffen hat. Und ich glaube auch, dass die CO2-Besteuerung dazu beiträgt, dass die Menschen jetzt stärker an die Wärmewende in ihrem Heizungskeller denken. Uns Solarteure freut das, wir helfen gerne beim Umstieg auf Erneuerbare Heizenergien.

Vielen Dank, Wolfgang Hamacher, dass Sie sich trotz aller Hände voll zu tun die Zeit für unser Interview genommen haben!

Fotos: W. Hamacher und Enso GmbH