Holzheizung kaufen: Marktübersicht Holzheizungen 2025 hilft bei der Kaufentscheidung

In unserer Blogreihe “Erneuerbar heizen: So geht’s mit …” haben wir euch Holz als erneuerbare Wärmequelle bereits vorgestellt. Doch Holzheizung ist nicht gleich Holzheizung. Und so gibt es auf die Frage: “Welche Holzheizung kaufen?” mehrere Antworten. Wir stellen euch hier die verschiedenen Holzheizungen kurz vor und machen euch anschließend mit der aktuellen Marktübersicht Holzheizungen 2025 bekannt, die die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. online veröffentlicht hat. 

Marktübersicht Holzheizungen 2025: So findet ihr die richtige Holzheizung

Holzheizungen kommen heutzutage mit einer Technik daher, die moderner und vielseitiger denn je ist. Ganz gleich, ob ihr sie als Hauptheizung oder in Kombination mit anderen Wärmeerzeugern, beispielsweise einer Solarthermieanlage, einsetzt – Holz kann eine nachhaltige Wärmequelle sein, wenn ihr die richtige Holzheizung wählt und auf eine gute Holzqualität achtet.

Was ist eine Holzheizung?

Eine Holzheizung nutzt biogene Brennstoffe (Biomasse), also Holz oder holzähnliche Materialien, um daraus  Wärme zu erzeugen. Beim Verbrennen wird chemisch gespeicherte Sonnenenergie freigesetzt, die das Holz beim Wachsen aufgenommen hat. Gut zu wissen: Solange das Brennholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, ist der CO₂-Kreislauf in sich geschlossen: Beim Verbrennen wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie der Baum zuvor gebunden hat. Mehr dazu:

• Erneuerbar heizen (2): So geht’s mit Holz!
• Warum Heizen mit Holz eine saubere Sache ist – 3 Gründe und viele Heiztipps
• Lesetipp: FNR-Broschüre “Heizen mit Holz – so geht’s 2024 richtig!”
• Wie klimaneutral ist das Heizen mit Holz?

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Welche Typen von Holzheizungen gibt es?

Hier kommt ein kurzer Überblick über die gängigen Typen und deren spezifische Funktionsweise, Einsatzmöglichkeiten, Vor- und Nachteile:

Scheitholzheizung (Holzvergaserkessel)

So funktioniert’s: Ihr befüllt den Heizkessel manuell mit ofenfertigem Scheitholz. Dieses wird unter Luftzufuhr kontrolliert verbrannt. Moderne Scheitholzheizungen arbeiten mit Holzvergasertechnik, die besonders effizient ist. Mehr dazu:

• Brennstoff-Check (4): Was ist Scheitholz?

Typische Nutzung: Scheitholzheizungen sind ideal für Ein- oder Zweifamilienhäuser mit Platz für das zu lagernde Holz. Wenn ihr das regelmäßige Nachlegen von Holzscheiten nicht scheut und sogar eigenes Holz nutzt, passt eine Scheitholzheizung theoretisch gut zu euch.

Vorteile:

• Ihr heizt mit Holz, seid also unabhängig vom Öl- oder Gasmarkt.
• Holz ist ein vergleichsweise günstiger Brennstoff, insbesondere, wenn ihr Eigenholz nutzt.
• Das Verfeuern von nachhaltig gewonnenen Feuerholz gilt als CO₂-neutral.

Nachteile:

• Ihr müsst das Brennholz per Hand nachlegen.
• Ihr braucht Platz für ein Holzlager.
• Die Heizung muss regelmäßige gewartet werden.

Scheitholz: meist 25 bis 33 Zentimeter (cm) lange Holzscheite, lufttrocken (unter 20 Prozent Restfeuchte). Preise: zwischen 100 und 150 Euro pro Raummeter, je nach Region.

Wichtig: Nur trockenes Holz verbrennen – das erhöht die Effizienz und senkt Emissionen.

Pelletheizung (Pelletkessel)

So funktioniert’s: Eine Pelletheizung verfeuert Holzpresslinge: sogenannte Holzpellets. Diese werden automatisch aus einem Vorratsbehälter in die Brennkammer des Pelletkessels transportiert und dort sauber verbrannt. Die Steuerung der Brennstoffzufuhr und Verfeuerung läuft vollautomatisch. Warum die Pelletheizung sinnvoll ist, lest ihr hier ausführlich.

Typische Nutzung: Pelletheizungen sind eine perfekte Lösung für alle, die sich auch beim Heizen mit Holz den Komfort einer Gas- oder Ölheizung wünschen.

Vorteile:

• vollautomatischer Betrieb
• hoher Wirkungsgrad
• förderfähig

Nachteile:

• hohe Anschaffungskosten
• Platzbedarf für Pelletlager
• Markt bietet auch Pellets aus fragwürdiger Herkunft

Holzpellets: Die Presslinge sind genormt (DINplus oder ENplus A1). Die Preise dafür schwanken, aktuell liegen sie zwischen  250 und 350 Euro pro Tonne. Achtet beim Kauf von Holzpellets unbedingt auf Zertifikate, die die Qualität und Sicherheit bestätigen, und auf die regionale Herkunft!

Hackschnitzelheizung

So funktioniert’s: Eine Hackschnitzelheizung verheizt Holzreste  wie Äste, Rinde und Sägewerksabfälle. Diese werden zu kleinen Schnitzeln verarbeitet und automatisch verbrannt. Meist läuft die Verbrennung in größeren Anlagen im Dauerbetrieb.

Typische Nutzung: Der Einsatz von Hackschnitzelheizungen lohnt sich vor allem für landwirtschaftliche Betriebe, große Wohngebäude oder Nahwärmenetze.

Vorteile:

• sehr günstiger Brennstoff
• gut fürs “Entsorgen” eigener Holzabfälle
• hohe Effizienz

Nachteile:

• aufwendige Technik
• hoher Platzbedarf
• weniger geeignet für Einfamilienhäuser

Hackschnitzel: Hackschnitzel bestehen aus Restholz, möglichst trocken (weniger als 20 Prozent Restfeuchte sind vorteilhaft). Preise: 80 bis 120 Euro pro Tonne. Der Umweltvorteil besonders groß, wenn ihr unbehandelte Holzreste aus der Region nutzt.

Kaminöfen und Holzöfen

So funktioniert’s: Scheitholz wird in einem Einzelofen direkt im Wohnraum verbrannt. Die Wärme wird unmittelbar an den Raum abgegeben  und sorgt für ein besonders gemütliches Ambiente.

Typische Nutzung: Ein Einzelofen dient meist als Zusatzheizung oder Übergangsheizung in der Küche oder im Wohnzimmer.

Vorteile:

• hoher Wohnkomfort
• schnell einsatzbereit
• auch bei Stromausfall nutzbar

Nachteile:

• geringe Speicherwirkung (kaum Nachwärme)
• nur punktuelle Wärmeabgabe
• regelmäßiges Nachlegen des Feuerholzes nötig

Brennholz: Scheitholz, vorzugsweise Hartholz wie Buche oder Eiche. Umweltfreundlich sind Kaminöfen nur mit moderner Ofentechnik und hochwertigem Holz! Mehr dazu:

• Richtig heizen mit Scheitholz im Kaminofen – so geht das!

Was ihr grundsätzlich zu Brennholz wissen solltet

Form & Lagerung: Brennholz gibt’s als Scheite, Pellets, Hackschnitzel oder Brickets. Wichtig für eine saubere Verbrennung ist immer ein niedriger Wassergehalt (unter 20  Prozent), andernfalls sinkt der Wirkungsgrad der Holzeheizung und es werden unnötige Emissionen freigesetzt. Tipp zur Holzlagerung: Lagert es mindestens zwei Jahre trocken und luftig!

Preise & Herkunft: Die Preise für Brennholz variieren stark in Abhängigkeit von der Holzart, Form, Qualität und Herkunftsregion. Tipp zum Holzkauf: Achtet beim Kauf auf zertifizierte Ware (FSC- oder PEFC-Zertifikate) und möglichst regionale Anbieter:innen, um den CO₂-Fußabdruck klein zu halten.

Umweltbilanz: Holz als Wärmequelle ist nur dann nachhaltig, wenn es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt und effizient verbrannt wird. Dabei kommt es auf die moderne Heiztechnologien und moderene Heiztechnik an. Veraltete Holzheizungen oder feuchtes Holz schaden der Umwelt mit hohen Feinstaub- und CO₂-Emissionen.

Aktuelle Marktübersicht zu nachhaltigen Holzheizungen

Auf der Internetseite der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)  findet ihr eine aktuelle “Marktübersicht Holzheizungen 2025“. Darin gibt die FNR euch sowohl technische als auch preisliche Informationen zu

• Scheitholzkesseln 
• Pelletheizungen,
• Hackschnitzelkesseln
• und Scheitholz-Pellet-Kombikesseln,

die ihr von den Hersteller:innen zur Verfügung gestellt wurden. Die Marktübersicht Holzheizungen 2025 kann euch eine gute Planungs- und Entscheidungshilfe für die Auslegung, Auswahl und Anschaffung einer Holzheizung sein.

Nach einem Klick auf “Pelletheizungen” beispielsweise könnt ihr euch entweder alle Pelletheizungen anzeigen lassen oder diese per Klick noch nach Pelletheizkesseln sowie wassergeführten und luftgeführten  Pelletkaminöfen filtern. Zudem gibt es verschiedene Leistungsfilter zur Auswahl.

Als Hersteller von Pelletheizungen sind wir mit unserer Marke Paradigma beispielsweise mit den folgenden Geräten in der Marktübersicht Holzheizungen 2025 vertreten:

Nach einem Klick auf ein gelistetes Modell zeigt euch die Marktübersicht Holzheizungen 2025 alle zum gewählten Gerät verfügbaren Informationen, beispielsweise: 

Von uns gibt’s für die Marktübersicht Holzheizungen 2025 einen “Daumen hoch”.

Foto: Cagkan – Adobe.Stock.com (Titel), Paradigma