Habt ihr schon von “Solar Payback” gehört oder gelesen? Dabei geht’s um ein Projekt , das Anwendungsfelder von Solartechnologien und Potenziale für solare Prozesswärme aufzeigt. Ganz frisch im Netz findet ihr jetzt die Internetseite zum Projekt, die ich euch heute näher vorstellen will.
Über das Projekt “Solar Payback”
Der Bundesverband Solarwirtschaft (kurz: BSW-Solar) setzt das Projekt “Solar Payback” für solare Prozesswärme in der Industrie in den erklärten Zielländern Brasilien, Indien, Mexiko und Südafrika um. Es wird im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative vom deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (kurz: BMUB) gefördert.
Das Projekt “Solar Payback” habe dem BSW-Solar zufolge die Ziele,
- die Aufmerksamkeit industrieller Anwender auf die Technologien zur Erzeugung solarer Prozesswärme zu erhöhen,
- den Markt für zukünftige Investitionen in solare Prozesswärme zu ebnen
- sowie Geschäfts- und Finanzierungsmodelle für Projektentwickler, Energiedienstleister (ESCOs) und Finanzinstitutionen aufzuzeigen.
Dazu würden zahlreiche Maßnahmen, darunter Trainings, Politikberatung und die Installation von Demonstrationsanlagen (Referenzsysteme) für die Erzeugung von solarer prozesswärme umgesetzt.
Das Projekt laufe laut BSW Solar seit Oktober 2016 und ende in genau zwei Jahren, im September 2019. Das für alle vier genannten Zielländer zur Verfügung stehende Budget beziffert der BSW-Solar auf knapp drei Millionen Euro (genau seien es demnach: 2.958.920 Euro).
Warum ist das Projekt “Solar Payback” für solare Prozesswärme auch für Leute wie uns außerhalb der genannten Zielländer interessant?
Als Solarthermie-Blog interessieren wir uns für die Solarthermie-Technologie samt zugehöriger Technik in all ihren Anwendungen, ganz gleich, ob auf
- privaten,
- gewerblichen
- oder industriellen
Dächern installiert. Dem wachsenden Interesse in Deutschland und weltweit an solarer Prozesswärme räumen wir deshalb gerne Platz auf dem Blog ein und stellen Anwendungen vor. Denn wir denken, gute Beispiele sollen Schule machen. Doch das gelingt nur, wenn über sie geredet und geschrieben wird.
Was erwartet euch auf der neuen Internetseite des Projekts “Solar Payback”?
Mit der neuen Internetseite gibt es jetzt eine Solar-Payback-Adresse im Netz, die unter anderem die passenden solarthermischen Technologien für Produktionsprozesse mit unterschiedlichen Temperaturniveaus darstellt. So kann ein potenzieller Anwender auf einen Blick sehen, welche solarthermische Anwendung zu seinem gewerblichen beziehungsweise industriellen Prozess passt und diesen energieeffizient unterstützt.
Zusätzlich bekommen Interessierte Zugang zu zahlreichen Informationsgrafiken sowie Publikationen zur industriellen Prozesswärme in den Sprachen der Zielländer (Englisch, Spanisch und Portugiesisch), die sie kostenlos aus dem Netz laden können. Beides trägt zur Argumentation pro Solarthermie und damit zur Verbreitung von Wissen darüber bei.
Besonders spannnend finden wir das Extra “interaktive Weltkarte” (“Suppliers Map”). Auf derselben werden Anbieter von schlüsselfertigen Anlagen für solare Prozesswärme-präsentiert: Zum Start der Internetseite “Payback Solar” sind darauf 71 Unternehmen aus 22 Ländern zu finden, darunter auch wir mit der Ritter Energie- und Umwelttechnik:
Neben Kollektorherstellern wie uns, die Solarthermie-Anlagen planen und bauen, gehören auch spezialisierte Projektentwickler, die sich auf erneuerbare Wärme in der Industrie spezialisiert haben, zu den Adressen auf der Karte.
Fotos: ezraportent/photocase (Titel), “Solar Payback”-Homepage (Grafik/Screenshot)
Hallo Paradigma, hallo Ritter Energie und Umwelttechnik, seid 2007 haben wir eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung. 2019 haben wir diese ersetzt durch neue Solarpanelen mit einer Kompaktheizzentrale und einen Schichtspeicher Aqua Expresso, mit einer Gastherme. Für den Sommer sind wir gut aufgestellt. Technisch sind wir bereit für einen weiteren Heizanschluss an den Schichtspeicher. Wie sieht es da mit einer Erweiterung um eine Geothermieanlage aus. Habt ihr so etwas im Programm/Planung?
Wie sieht die technische Umsetzung, Sinnhaftigkeit aus bei weiterer Verwendung unsere Heizkörper aus? Grundlast Geothermie, Spitzenlast per Gasthermie?
Danke für eure Rückmeldung gerne auch an unseren Installateur Fa. Locher 88416 Ochsenhausen.