Wasser als Wärmeträger für Solaranlagen. Eigentlich eines meiner Lieblingsthemen und leider bisher von der Branche hartnäckig ausgeblendet, weil es im Winter nur mit Vakuumröhren-Kollektoren oder eventuell mit einem speziellen Drain-Back System (kenne aber bisher keines das funktioniert) geht. Ein Flachkollektor wird dann zur Umgebungsheizung und verbraucht viel mehr Energie als er im Rest des Jahres erzeugen kann.
Bei Großanlagen bietet Wasser enorme Vorteile, vor allem was die Wartung anbelangt. Klar braucht es eine dementsprechende Frostschutzfunktion. Aber das Ritter XL und Paradigma AquaSystem sind hier derzeit wirklich einzigartig: 1-3% des Jahresertrages werden für die Frostschutzfunktion benötigt. Der Mehrertrag durch die Wasserfüllung liegt bei 10-15% bei den Großanlagen. Achtung. Geht natürlich nur mit Vakuumröhren-Kollektoren.
Auch noch ein kleines Detail am Rande: Alle Solarsysteme werden mit Wasser getestet (z.B. Stiftung Warentest) und die Ergebnisse sind auf Wasser bezogen. Und im Echtbetrieb kann das dann fast kein Produkt, sondern nur mit Glykolgemisch. Daumen mal Pi kann am dann 15% von Jahresertrag abziehen. 😉 Ein Schelm wer sich was Böses denkt. Nein im Ernst: mit Frostschutzmittel ist ganz schon schwer zu testen, da sich die Wärmekapazität
mit der Temperatur ändert und dann wir des richtig kompliziert mit messen. Also Test und Messung mit Wasser und Echtbetreib mit Frostschutzmittel.
Danke für die Ergänzungen. Vor allem das Thema der Tests ist spannend. Mich würd aber echt interessieren welche Firmen noch Wassersysteme haben, wär für Hinweise hier in den Kommentaren sehr dankbar! Keine falsche Bescheidenheit! Die Thermiebranche ist so intransparent, man findet echt nix! Darüber sollt ich eigentlich auch mal schreiben ;-).
auf diesen Seiten fand ich den Hinweis / Link auf Prof. Meissners Interview:
Was er schreibt, denke ich – zum. in groben Zügen – schon seit Jahren.
Ich kann es nur wärmstens empfehlen, dieses Interview (4 Seiten) ganz zu Lesen.
Beinhaltet u.A auch das Thema “Wassersystem”.
Dass, wie er am Rande bemerkt, die “losen Zügel” bei Handel, Gewerbe und Industrie auf längere Sicht zur Verunglimpfung / Misskredit der Solarthermie geführt hat, war mir schon lange klar.
Nur stelle ich mir die Frage: Weshalb hat dass in all den Jahren NIEMAND zum Thema gemacht? – Und zwar SO, dass es ÜBERALL ankommt?
(wollte man sich evtl. nicht unbeliebt machen???)
schade schade….
Ich finde es auch sehr eigenartig, dass außer uns so ziemlich niemand das Thema Wasser thematisiert. Sehr interessant, dass Sie als aussenstehender das auch so sehen.
Das mit dem Überall ankommen ist so eine Sache. Das Thema ist so komplex, dass man von Journalisten kaum erwarten kann, da durchzublicken und was man nicht versteht, darüber schreibt man eben nicht gerne. Eines der Hauptprobleme der Solarthermie wie ich meine und die losen Zügel werden dadurch nicht unbedingt straffer.
Wasser als Wärmeträger für Solaranlagen. Eigentlich eines meiner Lieblingsthemen und leider bisher von der Branche hartnäckig ausgeblendet, weil es im Winter nur mit Vakuumröhren-Kollektoren oder eventuell mit einem speziellen Drain-Back System (kenne aber bisher keines das funktioniert) geht. Ein Flachkollektor wird dann zur Umgebungsheizung und verbraucht viel mehr Energie als er im Rest des Jahres erzeugen kann.
Bei Großanlagen bietet Wasser enorme Vorteile, vor allem was die Wartung anbelangt. Klar braucht es eine dementsprechende Frostschutzfunktion. Aber das Ritter XL und Paradigma AquaSystem sind hier derzeit wirklich einzigartig: 1-3% des Jahresertrages werden für die Frostschutzfunktion benötigt. Der Mehrertrag durch die Wasserfüllung liegt bei 10-15% bei den Großanlagen. Achtung. Geht natürlich nur mit Vakuumröhren-Kollektoren.
Auch noch ein kleines Detail am Rande: Alle Solarsysteme werden mit Wasser getestet (z.B. Stiftung Warentest) und die Ergebnisse sind auf Wasser bezogen. Und im Echtbetrieb kann das dann fast kein Produkt, sondern nur mit Glykolgemisch. Daumen mal Pi kann am dann 15% von Jahresertrag abziehen. 😉 Ein Schelm wer sich was Böses denkt. Nein im Ernst: mit Frostschutzmittel ist ganz schon schwer zu testen, da sich die Wärmekapazität
mit der Temperatur ändert und dann wir des richtig kompliziert mit messen. Also Test und Messung mit Wasser und Echtbetreib mit Frostschutzmittel.
Danke für die Ergänzungen. Vor allem das Thema der Tests ist spannend. Mich würd aber echt interessieren welche Firmen noch Wassersysteme haben, wär für Hinweise hier in den Kommentaren sehr dankbar! Keine falsche Bescheidenheit! Die Thermiebranche ist so intransparent, man findet echt nix! Darüber sollt ich eigentlich auch mal schreiben ;-).
auf diesen Seiten fand ich den Hinweis / Link auf Prof. Meissners Interview:
http://www.sventetzlaff.com/index.php/home/erneuerbare-energien/12-interview-dr-rolf-meissner?showall=&limitstart=
– Mehr als interessant – Klartext pur.
Was er schreibt, denke ich – zum. in groben Zügen – schon seit Jahren.
Ich kann es nur wärmstens empfehlen, dieses Interview (4 Seiten) ganz zu Lesen.
Beinhaltet u.A auch das Thema “Wassersystem”.
Dass, wie er am Rande bemerkt, die “losen Zügel” bei Handel, Gewerbe und Industrie auf längere Sicht zur Verunglimpfung / Misskredit der Solarthermie geführt hat, war mir schon lange klar.
Nur stelle ich mir die Frage: Weshalb hat dass in all den Jahren NIEMAND zum Thema gemacht? – Und zwar SO, dass es ÜBERALL ankommt?
(wollte man sich evtl. nicht unbeliebt machen???)
schade schade….
Ich finde es auch sehr eigenartig, dass außer uns so ziemlich niemand das Thema Wasser thematisiert. Sehr interessant, dass Sie als aussenstehender das auch so sehen.
Das mit dem Überall ankommen ist so eine Sache. Das Thema ist so komplex, dass man von Journalisten kaum erwarten kann, da durchzublicken und was man nicht versteht, darüber schreibt man eben nicht gerne. Eines der Hauptprobleme der Solarthermie wie ich meine und die losen Zügel werden dadurch nicht unbedingt straffer.