Heizungsmarkt 2023 (1. Quartal): 14 Prozent mehr Gasheizungen verkauft
Der Verkauf von
- Gasheizungen habe im ersten Quartal 2023 wieder zugenommen, nachdem er im Vorjahr 2022 um 8 Prozent gesunken war, schreibt der BDH in seiner zugehörigen Pressemitteilung. Trotz der weggefallenen Gaslieferungen aus Russland nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und der damit verbundenen angespannten Versorgungslage liege der Anstieg der Verkäufe bei 14 Prozent.
- Ölheizungen hätten ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahr 2022 sogar verdoppelt – allerdings erreichten sie mit 21.500 verkauften Anlagen nur einen Marktanteil von 7 Prozent.
- Pelletsheizungen dagegen hätten an Bedeutung verloren und einen Rückgang von 11 Prozent hinnehmen müssen. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie kritisiert die massive Kürzung der staatlichen Förderung seit August, die dafür verantwortlich gemacht wird.
Biomasse-Potenzial ist nicht ausgeschöpft
Der BDH begrüße den Trend zur Modernisierung der Heiztechnik. Er sei gut fürs Klima, die deutsche Wirtschaft und natürlich auch die Verbraucher, da moderne, effiziente Heizungen den Energiebedarf reduzieren würden. Das sagte Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des BDH, gegenüber der Presse. Zugleich äußerte er die Besorgnis seiner Branche über das Ungleichgewicht beim Wachstum. Während die Wärmepumpen-Hersteller am Limit arbeiten würden, gebe es noch großes Potenzial bei Biomasse, die als klimaneutraler und erneuerbarer Energieträger ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten könne.
Prognose Heizungsmarkt 2023: Wachstum trotz Hemmnissen
In seiner Pressemitteilung gibt der BDH auch einen Ausblick auf den deutschen Heizungsmarkt 2023: Bei der künftigen Marktentwicklung in der Heizungsbranche würden die schwankenden Energiepreise mit eher steigender Tendenz demnach ein wichtiger Faktor bleiben. Hohe Inflation und steigende Zinsen könnten zudem zu einer Verringerung der Kaufkraft der Verbraucher führen. Ein weiteres Hemmnis stelle der Markt-Einbruch beim Neubau von Gebäuden dar.
Trotzdem erwarte der BDH beim Absatz von Wärmeerzeugern ein anhaltendes Wachstum von deutlich über zehn Prozent, an dem die Wärmepumpen den größten Anteil haben würden.
Grafik: BDH