Photovoltaik-Foerderung 2024

Photovoltaik-Förderung 2024: Damit könnt ihr rechnen!

Veröffentlicht von

Bei euch steht der Kauf einer Photovoltaik-Anlage auf dem Plan? Je nach Anlage (Technik, Größe) müsst ihr dafür ganz schön tief in die Tasche greifen. Laut dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) liegen die Preise für kleinere PV-Anlagen mit einer Leistung bis zu 30 KilowattPeak (kWP) derzeit bei 1.000 bis 1.600 Euro je kWP. Wir liefern euch hier eine Übersicht darüber, mit welcher Photovoltaik-Förderung 2024 ihr rechnen könnt – seitens Bund, Ländern, Kommunen, Energieunternehmen und mehr.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Eine eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach bringt euch Vorteile – die 10 wichtigsten lest ihr in der folgenden Liste:

10 Vorteile einer eigenen Photovoltaik-Anlage

  1. Ihr spart Energiekosten: Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eures Hauses erzeugt ihr Solarstrom, den ihr direkt im Haushalt verbrauchen könnt, um eure Haustechnik und eure elektrischen Geräte zu betreiben. Selbst erzeugter Solarstrom ist deutlich günstiger als Strom, den ihr aus dem Netz bezieht: Laut dem Fraunhofer ISE liegen die Stromgestehungskosten von PV-Strom selbst kleinerer Aufdachanlagen im Jahr 2024 unter 0,10 Euro pro Kilowattstunde (kWh) – Tendenz weiter fallend. Zum Vergleich: Der Netzstrompreis lag Anfang Mai 2024 bei 0,25 Euro pro kWh.
  2. Ihr bringt die Energiewende voran: Jede kWh Solarstrom, die eine kWh fossil erzeugten Strom ersetzt, bringt uns der Energiewende näher.
  3. Ihr könnt Überschüsse ins öffentliche Netz einspeisen und euch die eingespeiste Strommenge vergüten lassen: Überschüssigen Solarstrom, also Strom, den ihr über habt, weil ihr ihn weder direkt im Haushalt verbraucht, noch in einem Batteriespeicher speichert, könnt ihr ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Dafür zahlt der Staat euch eine sogenannte Einspeisevergütung (mehr dazu lest ihr weiter unten). Ihr verschafft euch damit ein zusätzliches Einkommen.
  4. Solarstrom ist umweltfreundlich: it eurer Photovoltaik-Anlage erzeugt ihr saubere, erneuerbare Energie. Ihr tragt damit zur Senkung der CO2-Emissionen – die wirksamste Maßnahme, um die Erderhitzung zu bremsen – und zur Verringerung eures ökologischen Fußabdrucks bei.
  5. Ihr macht euch unabhängig von Energieversorger:innen: Indem ihr euren eigens erzeugten Solarstrom verbraucht, macht ihr euch unabhängiger von großen Energieversorger:innen und deren seit Jahren steigenden und schwankenden Strompreisen. Stattdessen könnt ihr eure Energieversorgung teils oder ganz selbst kontrollieren.
  6. PV plus Batteriespeicher macht euch sogar noch unabhängiger: Kombiniert ihr eine PV-Anlage mit einem passenden Batteriespeichersystem, könnt ihr darin überschüssigen Solarstrom speichern und bei Bedarf verwenden:  Ihr macht euch somit noch unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz.
  7. Der Wert eurer Immobilie steigt: Mit einer modernen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die euer Haus mit erneuerbarem Solarstrom versorgt, steigert ihr den Wert eurer Immobilie – denn die PV-Anlage als nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle macht das Gebäude in den Augen von potentiellen Käufer:innen oder Mieter:innen attraktiver.
  8. Die Investition zahlt sich aus: Trotz der anfänglich hohen Kosten für Anschaffung und Installation einer Photovoltaik-Anlage rentiert diese Investition sich langfristig. Man spricht bei Anlagen der Leistungsklasse 10 kWP von einer Amortisationszeit von etwa elf Jahren. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) amortisieren sich PV-Anlagen ohne Batteriespeicher hierzulande nach durchschnittlich ein bis zwei Jahren energetisch. Das heißt demnach, dass die Anlage nach dieser Zeit so viel Energie produziert hat, wie für ihre  Herstellung, Transport, Installation, Betrieb und Entsorgung aufgewendet werden müssen. Zum Vergleich: Konventionelle Energieerzeugungsanlagen, die fossile Brennstoffen wie Kohle, Öl  oder Erdgas verfeuern, amortisieren sich dagegen nie energetisch, denn es muss im Betrieb immer mehr Energie in Form von Brennstoffen eingesetzt werden, als man an ?Nutzenergie? erhält.
  9. Geringer Wartungsaufwand: Moderne Photovoltaik-Anlagen erfordern nur einen geringen Wartungsaufwand, sie gelten als wartungsarm.
  10. Bund, Länder und Kommunen fördern Photovoltaik: Der Ausbau der Photovoltaik hierzulande auf und an Gebäuden sowie auf Freiflächen ist erklärtes politisches Ziel. Mit den Förderungen sinkt die Investition, die ihr für Kauf und Installation der Anlage stemmen müsst. Zudem gibt’s die staatliche Einspeisevergütung und Steuervorteile.
Paradigma PV-Dach plus Waermepumpe
Auf dem Dach dieses Einfamilienhauses seht ihr eine Photovoltaik-Anlage von Paradigma. Auf der Terrasse steht eine Paradigma Wärmepumpe. Foto: Paradigma

Photovoltaik-Förderung 2024: Das gibt’s vom Staat!

Wer sich eine Photovoltaik-Anlage zulegen möchte, kann dabei dank eines vergünstigten Kredits der Förderbank der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bares Geld sparen. Allerdings solltet ihr vorab alle Möglichkeiten der Photovoltaik-Förderung 2024 checken und vergleichen, rät das Online-Portal Finanztip – mitunter rechnet sich eine andere noch besser für euch. Dafür sieht Finanztip zwei Gründe:

  1. Die Zinsen für das KfW-Programm 270 sind demnach im Jahr 2024 nicht mehr so günstig wie früher.
  2. Die Kreditvergabe läuft nie direkt über die KfW, sondern immer über Finanzierungspartner:innen wie eure Hausbank. Das Vermitteln der vergleichsweise geringen Kreditsummen sei zudem nicht lukrativ, erklärt Finanztip weiter. Deshalb würden viele Banken den KfW-Kredit gar nicht erst anbieten.

So funktioniert die Photovoltaik-Förderung 2024 mit einem KfW-Kredit

Die KfW-Bank fördert den Kauf, die Installation und das Erweitern von Photovoltaik-Dachanlagen, PV-Fassaden-Anlagen und PV-Freiflächenanlagen bundesweit mit einem vergünstigten Darlehen im Rahmen ihres Programms Erneuerbare Energien – Standard (270). Die Laufzeit des vergünstigten Kredits liegt zwischen 5 und 30 Jahren, der Höchstförderbetrag beträgt 150 Millionen Euro.

Wissen solltet ihr zudem, dass die KfW nicht nur die PV-Anlage an sich fördert, sondern auch die zugehörige Planung, Projektierung und Installation. Ebenso einen Batteriespeicher. Zu Beginn des laufenden Jahres 2024 lag der bestmögliche effektive Jahreszins bei 5,21 Prozent.

Ihr beantragt den KfW-Kredit bei eurer Hausbank. Die Antragsunterlagen bereitet ihr online mit Hilfe des sogenannten Förderassistenten der KfW vor (Link oben). Diese prüft eure Bonität, also eure erwartete Zahlungsfähigkeit, und berechnet eure Kreditkonditionen anhand des Standorts eurer Anlage, eurer wirtschaftlichen Verhältnisse und der Qualität eurer Sicher­heiten. Aber: Erst wenn der Förderkredit bewilligt ist, dürft ihr einen Kaufvertrag abschließen. Und weil nicht jede Bank den KfW-Kredit anbietet, lohnt sich ein Vergleich mit anderen Geldhäusern und deren Finanzierungsoptionen.

So funktioniert die Einspeisevergütung als Photovoltaik-Förderung 2024

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat Deutschland konkrete Ziele für den beschleunigten Ausbau der Photovoltaik festgeschrieben. Als Anreiz für alle, die eine PV-Anlage mit Netzanschluss betreiben, gibt es bundesweit die Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen – und dafür von den jeweiligen Netzbetreiber:innen, die per EEG zur Abnahme desselben verpflichtet wurden, eine Vergütung zu kassieren: die sogenannte Einspeisevergütung. Die zahlen die Netzbetreiber:innen im Jahr der Inbetriebnahme eurer PV-Anlage und fortan 20 weitere Jahre lang.

Das Ganze braucht keinen Antrag – allerdings müsst ihr eure Photovoltaik-Anlage ins sogenannte Marktstammdatenregister (MaStR) eintragen lassen. Diese Datenbank erfasst jede einzelne stromerzeugende Anlage mit den zugehörigen Kontaktdaten,  Standortinformationen und technischen Angaben. Dafür meldet ihr eure Anlage online bei der Bundesnetzagentur – und zwar innerhalb eines Monats nach ihrer Inbetriebnahme. Andernfalls drohen euch Kürzungen bei der Förderung. Alternativ kann auch eure Solarteurin oder euer Solarteur die Anlage registrieren.

Mit der 2023 novellierten Fassung des EEG gilt:

  • Ein Zähler, wie er bislang Pflicht war, um die erzeugte Strommenge zu zählen, ist nicht mehr nötig, vorausgesetzt, die PV-Anlage erzeugt höchstens 30 Megawattstunden (MWh) Solarstrom pro Kalenderjahr.
  • Bei neuen PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 25 kWP dürft ihr den gesamten erzeugten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen.
  • Die Einspeisevergütung gibt’s auch für PV-Anlagen bis maximal 20 kWP Leistung, die ihr im Garten aufgestellt habt – weil sich das Hausdach nachweislich nicht als Solardach eignet.
  • PV-Anlagen, die ab 30. Juli 2022 neu in Betrieb genommen worden sind, erhalten nach der EEG-Reform höhere Einspeisevergütungen, wozu aber angemerkt werden muss, dass die Vergütungssätze seit Ende Januar 2024 nach Plan alle sechs Monate um ein Prozent abgesenkt werden.
  • Bei der Höhe der Einspeisevergütung unterscheidet man zwischen PV-Anlagen, die ihren gesamten Strom einspeisen (sogenannte Volleinspeisung) und PV-Anlagen mit Eigenversorgung, die nur einen Teil ihres Stroms ins Netz einspeisen (Teileinspeisung).

Mit dieser Einspeisevergütung 2024 könnt ihr für Anlagen rechnen,

  • die bis zum 31. Juli 2024 in Betrieb genommen werden (aktuelle Vergütungssätze):
  • PV-Anlage bis 10 kWP: 8,11 Cent/kWh (Teileinspeisung), 12,86 Cent/kwh (Volleinspeisung)
  • PV-Anlage 10 bis 40 kWP: 7,03 Cent/kWh (Teileinspeisung), 10,79 Cent/kwh (Volleinspeisung)
  • PV-Anlage 40 bis 100 kWP: 5,74 Cent/kWh (Teileinspeisung), 10,79 Cent/kwh (Volleinspeisung)
  • die vom 1. August 2024 bis 31. Januar 2025 in Betrieb genommen werden (aktuelle Vergütungssätze):
  • PV-Anlage bis 10 kWP: 8,03 Cent/kWh (Teileinspeisung), 12,73 Cent/kwh (Volleinspeisung)
  • PV-Anlage 10 bis 40 kWP: 6,95 Cent/kWh (Teileinspeisung), 10,67 Cent/kwh (Volleinspeisung)
  • PV-Anlage 40 bis 100 kWP: 5,68 Cent/kWh (Teileinspeisung), 10,68 Cent/kwh (Volleinspeisung)

Damit kennt ihr die bundesweite staatliche Photovoltaik-Förderung 2024. Darüber hinaus fördern auch die Bundesländer und einzelne Kommunen eure PV-Projekte.

Paradigma PV-Paket
Unser Paradigma Photovoltaik-Paket bietet euch eine umfassende technische Lösung für die Nutzung von Solarenergie. Mit einem hochwertigen und modernen PV-Modul, einem leistungsstarken Wechselrichter, einem zuverlässigen Batteriespeicher und einem intelligenten Überwachungssystem leistet ihr so einen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung. Foto: Paradigma

Photovoltaik-Förderung 2024: Das gibt’s von Ländern, Kommunen & Co.!

Damit euch keine der regionalen Maßnahmen durch die Lappen gehen, die einzelne Bundesländer, zum Beispiel Berlin, Kommunen und andere PV-Akteur:innen wie Unternehmen euch als Photovoltaik-Förderung 2024 bieten, solltet ihr euch danach gezielt informieren, zum Beispiel bei den zuständigen Verwaltungsbehörden und Stromanbieter:innen. Wichtig: Die regionalen Maßnahmen können von Bundesland zu Bundesland, von Kommune zu Kommune variieren. Achtet darauf, dass diese  regionalen Fördermaßnahmen oft sowohl finanziell als auch zeitlich gedeckelt sind. Ist die Fördersumme ausgegeben, endet die Maßnahme.

Gut zu wissen: Photovoltaik-Förderung 2024 heißt inzwischen oft, dass eine Photovoltaik-Anlage plus Batteriespeicher gefördert werden. Das Thema Photovoltaik plus Batteriespeicher greifen wir in Kürze hier auf dem Blog ausführlich auf – bleibt dran!

Eure Suche nach einer Photovoltaik-Förderung 2024 startet ihr am besten online: in der Förderdatenbank des Bundes. Die ist stets auf dem aktuellsten Stand.

Fotos: david_franklin – Adobe-Stock.com (Titel), Paradigma