Foerderung Pelletheizungen Pelletsheizungen 2024

Förderung: Pelletheizung – Fördergeld, mit dem ihr 2024 rechnen könnt

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Das neue Heizungsgesetz (Gebäudeenergiegesetz, GEG) gilt seit Jahresanfang. Damit stehen die Förderbedingungen 2024 für Heizungen gesetzlich fest. Wir beantworten euch hier die Frage: “Wie werden Pelletheizungen 2024 gefördert?” Erfahrt in unserer Förderübersicht alles zur Pelletheizung-Förderung 2024 von Bund, Ländern und auch von uns als Hersteller von Pelletheizungen.

Energiewende: Ohne grüne Wärme geht’s nicht!

Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 – das ist erklärtes Ziel der Bundesrepublik Deutschland: Weg von fossiler Energie, hin zu erneuerbarer.

In einem Heizland wie Deutschland, immerhin beheizen wir unsere Räume die Hälfte des Jahres, spielt Wärme eine wichtige Rolle: Sie macht dem Umweltbundesamt (UBA) zufolge mehr als 50 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs aus. Die Raumwärme hat knapp 28 Prozent Anteil daran. Für einen privaten Haushalt ist die Bedeutung von Wärme noch größer: Dort gehen sogar mehr als 90 Prozent der Endenergie für Wärmeanwendungen drauf, allen voran

  • fürs Räume beheizen, zumeist in der Heizsaison von Oktober bis März,
  • und fürs Bereitstellen von Warmwasser das ganze Jahr über.

Darum werden Pelletsheizungen 2024 gefördert

Holzwärme gilt als klimaneutral. Denn beim Verfeuern des Holzes wird nur so viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, wie der Baum, von dem es stammt, während seines Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Das ist der Grund, warum das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Pelletheizungen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert. Laut der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Karin Eder (Bündnis 90/Die Grünen) sind Pelletsheizungen “gerade in Häusern sinnvoll, in denen der Einbau einer Wärmepumpe wegen mangelnder Möglichkeiten nicht sinnvoll ist”.

So heizt Deutschland

Noch nehmen Gasheizungen (48,3 Prozent) und Ölheizungen (23,4 Prozent) die beiden Spitzenplätze auf der Liste der meistgenutzten Heizungstypen in Deutschland ein. Es folgen Fernwärmeheizungen (15,2 Prozent), Wärmepumpen (5,7 Prozent) und Nachtspeicheröfen (1,8 Prozent). Zu den 5,6 Prozent sonstige Heizungstypen zählen auch Pelletheizungen. Laut Statista gibt es davon derzeit knapp eine Dreiviertelmillion (744.000).

Infografik: Wie werden Wohnungen in Deutschland beheizt? | Statista

Die Förderung von Pelletheizungen 2024 auf einen Blick

Pelletheizungen sind den obigen Zahlen zufolge noch weniger verbreitet als andere Heizungstypen. Das beeinflusst auch die Pelletheizungspreise: Für eine Pelletheizung, die ein 140 Quadratmeter großes Einfamilienhaus mit einem Heizwärmebedarf von rund 28.000 Kilowattstunden (kWh) beheizen soll, müsst ihr mit einem Preis ab rund 28.000 Euro rechnen. Um Anreize für die Investition in umweltfreundliche Pelletheizungen zu schaffen, stellt der Bund euch 2024 attraktive Fördergelder für Pelletheizungen bereit.

Im Rahmen der “Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen” (BEG EM) fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Heizungstausch, also den Ersatz einer fossilen Heizung mit einer Heizung auf Basis erneuerbarer Energien wie Pelletheizungen in Bestandsbauten.

Die folgende Tabelle zeigt euch, welche Förderungen es aktuell für Pelletheizungen im Rahmen der BEG EM gibt:

Förderübersicht: BEG EM
DurchführerKreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Richtlinien-Nr. 5.3 b
EinzelmaßnahmeBiomasseheizungen (Pelletheizungen)
Grundfördersatz30 Prozent
Klimageschwindigkeitsbonus (Klimabonus)maximal 20 Prozent
Einkommensbonus30 Prozent
Fachplanung und Baubegleitung50 Prozent

Saniert ihr euer Haus komplett zum Effizienzhaus, könnt ihr von der KfW anteilig an den Gesamtkosten der Sanierung auch eine Förderung für die erneuerbare Pelletheizung erhalten. Die KfW ist darüber hinaus auch für die Förderung von Neubauten nach Effizienzhaus-Standard zuständig.

Hier erklärt euch unsere Yasemin Sezgin alles, was ihr zur Förderung von Holzwärme 2024 wissen müsst:

 

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Förderung für Pelletheizungen 2024 einfach erklärt

Im Folgenden stellen wir euch die einzelnen Bausteine der Förderung einer Pelletheizung gemäß der aktuellen Bundesförderung für effiziente Gebäude vor.

Grundförderung für Pelletheizungen

Die Grundförderung für eine Pelletheizung beträgt immer 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Diese liegen bei 30.000 Euro. Das macht eine Grundförderung von bis zu 9.000 Euro.

Klimageschwindigkeitsbonus für Pelletheizungen

Wenn ihr mit der neuen Pelletheizung eure alte Gasheizung, Ölheizung, Kohleheizung oder Nachtspeicherheizung ersetzt, habt ihr über die Grundförderung hinaus auch Anspruch auf den sogenannten Klimageschwindigkeitsbonus, auch kurz nur Klimabonus genannt. Er beträgt maximal 20 Prozent der förderfähigen Kosten.

Foerderung Pelletheizung 2024 Pellets

Wichtig: Mit eurer Pelletheizung verfeuert ihr den Brennstoff Holzpellets. Diese gelten als feste Biomasse. Den Klimabonus bekommt ihr für eure Pelletheizung nur dann, wenn ihr zumindest das in eurem Haushalt benötigte warme Brauchwasser in Küche und Bad mit Hilfe einer extra

deckt.

Außerdem müsst ihr wissen, dass der Klimageschwindigkeitsbonus seinen Namen nicht ohne Grund trägt: Er sinkt planmäßig. Das heißt, dass er umso höher ausfällt, je eher ihr ihn in Anspruch nehmt. Schnell zu sein, zahlt sich demnach für euch aus. Bis zum Ende des Jahres 2028 beträgt der Bonus 20 Prozent. Anschließend sinkt er alle zwei Jahre um drei Prozent. 2029 beträgt er demzufolge 17 Prozent, 2031 14 Prozent, 2033 11 Prozent, 2035 8 Prozent, 2037 5 Prozent und 2039 2 Prozent.

Emissionsminderungsbonus für Pelletheizungen

Wenn ihr in eine Pelletheizung investiert, die ihre Holzwärme besonders sauber erzeugt, könnt ihr zudem mit einem Emissionsminderungs-Zuschlag in Höhe von 2.500 Euro rechnen. Der gesetzliche Grenzwert dafür liegt bei 2,5 Milligramm (mg) Feinstaub pro Kubikmeter (m3), die euer Pelletkessel emittieren darf.

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Gut zu wissen: Zahlreiche Paradigma Pelletkessel sind dank modernster Verbrennungstechnik sogar so sauber, dass sie diesen Zuschlag auch ohne Partikelabscheider erhalten.

Einkommensbonus für Pelletheizungen

Seid ihr selbst nutzende Hauseigentümer:innen, deren jährliches Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro liegt, habt ihr zudem Anspruch auf den sogenannten Einkommensbonus. Er liegt bei 30 Prozent.

Zuschuss für die Fachplanung und Baubegleitung

Bei Pelletheizungen könnt ihr auch die Fachplanung und Baubegleitung extra fördern lassen. Sie sichert ab, dass die Heizungsmodernisierung so umgesetzt wird, wie es für eine Förderung nötig ist. Gefördert werden höchstens 50 Prozent der Planungs- und Baubegleitungsleistungen im Rahmen der BEG EM. Die förderfähigen Kosten für die Fachplanung und Baubegleitung deckelt der Bund auf:

  • 5.000 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern,
  • 2.000 Euro pro Wohneinheit bei Mehrfamilienhäusern und
  • insgesamt auf 20.000 Euro pro Zusage beziehungsweise Zuwendungsbescheid.

Wie hoch ist die BEG 2024 für eine Pelletsheizung?

Bei förderfähigen Kosten von 30 Prozent kommt ihr mit

  • Grundförderung
  • Klimageschwindigkeitsbonus
  • Einkommensbonus

auf eine Förderhöhe von maximal 21.000 Euro – da der Bund die Förderung auf maximal 70 Prozent der förderfähigen Kosten begrenzt.

Der Emissionsminderungsbonus kann obenauf kommen.

Macht zusammen 23.500 Euro Förderung aus der staatlichen Förderkasse für eure Pelletheizung.

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Wie hoch ist die BEG 2024 für eine Pelletheizung plus Solarthermie?

Für die bewährte Kombi von Paradigma Pelletheizung plus Solarthermie-Anlage (viele Best-Practise-Beispiele “Pellets plus Solar” unserer Partner-Handwerkerinnen und Partner-Handwerker findet ihr hier) könnt ihr aktuell mit folgenden BEG-EM-Fördergeldern rechnen:

Pelletkessel plus Solarthermie-Anlage:

bis zu 70 Prozent Förderung nach BEG-EM

  • Grundförderung (30 Prozent)
  • Klimageschwindigkeitsbonus (20 Prozent)
  • Einkommensbonus (30 Prozent)

plus 2.500 Euro

  • Emissionsminderungsbonus

maximale Fördersumme pro Wohneinheit:

21.000 Euro plus 2.500 Euro = 23.500 Euro

Der BEG-EM-Ergänzungskredit für Pelletheizungen

Im Rahmen der BEG bietet euch die KfW für alle Einzelmaßnahmen einen sogenannten Ergänzungskredit in Höhe von bis zu 120.000 Euro an. Als Eigentümer:innen, die ihr Haus selbst nutzen und deren Haushaltseinkommen 90.000 Euro nicht übersteigt, kommt ihr zudem in den Genuss von günstigen Zinsen. Die Zinsvergünstigung liegt bei höchstens 2,5 Prozent für die erste Zinsbindungsfrist bei 30 Jahren Kreditlaufzeit. Die maximale Zinsbindungsfrist beträgt 10 Jahre.

Wichtig: Die Kreditförderung samt Zinsvergünstigung lässt sich mit den oben vorgestellten Förderungen für den Heizungstausch kumulieren.

Wann ist eine Pelletheizung gemäß BEG EM förderfähig?

Seit dem Jahr 2023 hängt die Förderfähigkeit von Pelletheizungen an bestimmten Bedingungen. Diese wurden 2024 noch einmal angepasst. Um förderfähig zu sein, 

  1. müssen Pelletheizungen einen sogenannten jahreszeitbedingten Raumheizungs-Jahresnutzungsgrad, auch jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz (ETAs) von 81 Prozent erreichen.
  2. dürfen Pelletheizungen nicht mehr Feinstaub als 2,5 mg/m3 emittieren, denn nur dann gibt’s 2.500 Euro extra Emissionsminderungsbonus.
  3. müssen nach der Installation der Pelletheizung mindestens 65 Prozent der Wohnfläche mit erneuerbaren Energien beheizt werden.

Förderung der Pelletheizung mit dem KfW-Förderprogramm 261 (Bestand)

Mit dem Kredit KfW 261 gewährt euch die KfW zur Sanierung eures Bestandsgebäudes auf Effizienzhaus-Standard einen Kredit von bis zu 150.000 Euro inklusive Fördersatz von bis zu 45 Prozent. Der Fördersatz ergibt sich aus einem Tilgungszuschuss und möglichen Boni. Insgesamt könnt ihr mit einer Förderung von bis zu 67.500 Euro rechnen.

Förderung der Pelletheizung mit dem KfW-Förderprogramm 297 (Neubau)

Auch für Neubauten hat die KfW ein Förderprogramm: das KfW-Programm 297. Darüber werden klimafreundliche Neubauten gefördert, die dem Effizienz­haus-Standard 40 gerecht werden. Der Kredit beläuft sich auf höchstens 150.000 Euro. Zur Kreditfinanzierung gibt es für euch starke Zinsvergünstigungen für die ersten zehn Jahre der Kreditlaufzeit.

Pelletheizung Förderung 2024

Noch mehr Fördermöglichkeiten für Pelletheizungen 2024

Ihr könnt die Kosten eurer Pelletheizung auch im Zuge einer Sanierung über drei Jahre steuerlich geltend machen. Mit maximal 20 Prozent der förderfähigen Kosten, die auf eine Höchstsumme von 200.000 Euro begrenzt sind, könnt ihr hier rechnen: 40.000 Euro. Aber Achtung: Diese Förderung lässt sich nicht mit anderen Förderprogrammen kombinieren!

Auch die Bundesländer, die Regionen und einzelne Kommunen bieten euch mitunter Förderungen für eure Pelletheizung. Diese ergänzen Förderungen auf Bundesebene oft. Fragt also unbedingt eure Heizungsbauer:innen und zuständigen Behörden nach Förderungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

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Pelletheizung extra fördern mit Paradigmas “Aktion Wintersonne”

Als Hersteller von hochleistungsfähigen Solarheizungen und Pelletheizungen bieten wir euch im Rahmen unserer “Aktion Wintersonne”, die noch bis Ende März 2024 läuft, einen attraktiven Herstellerbonus, wenn ihr eure grünen Heizungen bei uns kauft. Schaut dazu unbedingt in diesen Beitrag hier auf dem Solarthermieblog! Darin erfahrt ihr alle Einzelheiten zum extra Fördergeld von Paradigma.

Alle Infos zur Solarthermie-Förderung 2024 haben wir hier für euch zusammengetragen.

Fotos: Markus Spiske auf Unsplash (Titelfoto), Paradigma (2 Geräte), Statista (Grafik), Doreen Brumme (Pellets, Euronen),