Freudensprung wegen steigender Nachfrage nach Solarthermie

Nachfrage nach Solarthermie-Anlagen steigt um ein Drittel!

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*Hops vor Freude!* Wir haben gute Nachricht! Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) meldete im Juni ein Drittel mehr Förderanträge für Solarthermie-Anlagen als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Das steigende Interesse an solarer Wärme kommt nicht von ungefähr: Hauptgrund sei demnach  die neu ausgerichtete staatliche Förderung, die seit drei Monaten in Kraft ist.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (kurz: BAFA) twitterte auf seinem Blog gerade, dass die Antragszahlen für staatliche Zuschüsse für Heizen und erneuerbare Energien signifikant gestiegen seien. Drei Monate nach dem Inkrafttreten des neuen Marktanreizprogramms (MAP) am 1. April 2015, das die Investitionszuschüsse für Solarthermie-Anlagen & Co. deutlich erhöhte, zieht das Bundesamt ein erstes positives Fazit: „Insgesamt lässt sich feststellen, dass die neue Richtlinie einen wichtigen Impuls für die Branche und für die Energiewende im Wärmemarkt (‘”Wärmewende”‘) geliefert hat. Damit rückt das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch für Wärme auf 14 Prozent zu erhöhen, wieder in den Bereich des Möglichen. Dazu ist allerdings ein konsequenter Austausch veralteter Heizungstechnik gegen effiziente und mit erneuerbaren Energien betriebene Heizungsanlagen notwendig.“

Solarthermie wird wieder stärker nachgefragt

Ein deutliches Nachfrage-Plus von 32 Prozent könne die Solarthermie laut Angaben des Bundesamtes für Juni 2015 auf ihrem Konto verbuchen. Wohlgemerkt: Verglichen mit dem Vorjahresmonat Juni 2014. Damit stieg die Zahl der Anträge im Juni 2015 auf 2728. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. rechnet nach eigenen Angaben in diesem Jahr vor dem Hintergrund verbesserter Zuschüsse sogar mit einer Modernisierungswelle und einem weiteren Anziehen der Nachfrage.

Eine gute Nachricht, wie wir meinen. Zeigt das derart erhöhte Interesse an der staatlichen Bezuschussung der Investition in die Solarthermie doch vor allem eins: dass die solarthermische Technologie die Wärmeverbraucher hierzulande als Wärmequelle und als die Heizung unterstützende Technologie überzeugt.

Apropos Überzeugung: Wir Mädels von Ecoquent Positions sind ja längst Überzeugungstäter – oder sollte ich besser schreiben: Überzeugungsblogger im Sinne von “von Solarthermie überzeugte Blogger”? – und freuen uns mit jedem und über jeden neuen Besitzer und Betreiber einer Solarthermie-Anlage. Denn wir sehen die Solarthermie als Treiber der Wärmewende und die als dringend notwendigen Schritt in Richtung Energiewende. Und wenn wir ehrlich sind, glauben wir sogar, dass da noch weitaus mehr ginge …

Solarthermie-Förderung ist noch längst nicht optimal ausgerichtet!

Wie wir bereits zur Einführung des neuen Marktanreizprogramms hier kritisiert und seitdem auch im Gespräch mit dem einen oder anderen Experten immer wieder herausgestellt beziehungsweise es Experten in eigenen Worten deutlich auf unserem Blog gesagt haben, ist die Förderung noch immer nicht optimal aufgestellt worden: Denn eine in unseren Augen der solarthermischen Technologie  am besten gerecht werdende ertragsbezogene Förderung gibt es laut neuem MAP erst für größere Solarthermie-Anlagen. Also solche mit einer Bruttokollektorfläche ab 20 Quadratmeter. Das heißt, das kleinere Anlagen – wie sie hierzulande Großteils auf die Dächer von Ein- und Zweifamilienhäusern installiert werden – nicht in den Genuss einer ertragsbezogenen Förderung kommen, sondern nach wie vor nach Fläche gefördert werden.

Würde man das seitens der Politik noch optimieren, stiege das Interesse an der Solarthermie – und damit sicher die Zahl derer, die eine Förderung aus dem Staatssäckel beantragten – noch einmal deutlich. Unsere Meinung.

Und deshalb freuen wir uns über das um ein Drittel gewachsene Interesse an Fördergeldern. Klar! Selbstverständlich! Inklusive Freudensprung. Ach nee, doch nur: Freudenhopser. Denn: Ein paar unsere Freude trübende „Schade!“, „… hätte …“, „… wenn …“ und „… aber …“ halten uns dann doch ziemlich schwer am Boden der solarthermischen Tatsachen.

Foto: Mr. Nico / photocase.de