Anziehende Nachfrage nach Solarheizungen

BSW-Solar: Nachfrage nach Solarthermie wird anziehen

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Die Heizsaison ist da. Und sie bescherte den Ölheizungsbetreibern erneute eine kräftige Preissteigerung bei Heizöl. Anfang Oktober 2018 kosten 100 Liter Heizöl in Deutschland im Schnitt knapp 82 Euro. Das bedeutet eine satte Preiserhöhung für Heizöl innerhalb der vergangenen zwölf Monate von etwa einem Drittel. Zugleich verzeichnet der Solarwirtschaft (BSW-Solar) wachsendes Interesse an der Solarenergie und eine anziehende Nachfrage danach. 

Ölheizungen sind nach Gasheizungen die am häufigsten hierzulande betriebenen Heizungssysteme. Aus ökologischer Sicht gehören die mit fossilem Heizöl befeuerten Geräte längst außer Betrieb genommen. Aus wirtschaftlicher Sicht halten viele Heizungsbetreiber nach wie vor an ihren zum Teil veralteten und damit ineffizienten und umweltunfreundlichen Ölheizungen fest, der lange Zeit niedrige Heizölpreis war ein Grund dafür.

Tipp zum Weiterlesen:

Wenn ihr euch darüber informieren wollt, was die Wärmewende von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren in deutschen Heizungskellern bremst, dann haben wir hier einen Artiekel für euch:

Jetzt steigt der Heizölpreis spürbar. Betreiber von Ölheizungen können schon aus den Schlagzeilen von Ende September/Anfang Oktober in den Medien lesen, warum:

Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) meldet in seiner Pressemitteilung von Ende September, dass die “Ölpreis-Rally” die Solarenergie belebe. Eine Entspannung der Ölpreislage sei derzeit demnach nicht in Sicht. Außerdem sei die Verschärfung des Klimawandels Anlass genug für viele Eigenheimbesitzer, sich eine Solarheizung anzuschaffen oder die bestehenden Heizkessel mit Solarkollektoren nachzurüsten, schreibt der BSW-Solar weiter.

Steigendes Interesse an und steigende Nachfrage nach Solarenergie bei Haushalten und Fernwärmeanbietern

Der Branchenverband verzeichne bei Haushalten und Fernwärmeanbietern derzeit ein wachsendes Interesse an der Solarenergie und stelle sich auf eine anziehende Nachfrage danach ein.

“Wer sich unabhängiger von steigenden Öl- und Gaspreisen machen möchte, modernisiert sein Heizsystem mit Hilfe der Solarenergie.” Das sagt der Hauptgeschäftsführer des BSW, Carsten Körnig. Ein Vorteil von Solarheizungen sei ihm zufolge, dass sie das ganze Jahr über nachgerüstet werden könnten und sehr flexibel mit anderen Wärmeerzeugern kombinierbar seien, egal, ob Gas, Öl, Photovoltaik, Biomasse-Kessel oder Wärmepumpe. Heizkosten ließen sich so schnell reduzieren.

Tipps zum Weiterlesen:

Mehr zum besten Zeitpunkt für die Installation einer Solarthermie-Anlage und zur Kombination derselben mit anderen Wärmeerzeugern könnt ihr hier lesen:

Der BSW  beziffert die in Deutschland bereits betriebenen Solarthermie-Anlagen auf mehr als zwei Millionen.

Erwägt ihr die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage? Dann solltet ihr wissen, dass ihr beim Umstieg auf eine Solarheizung laut BSW-Solar in aller Regel mit mehreren tausend Euro staatlichem Zuschuss rechnen könnt. Zum Beispiel bezuschusse das Bundesamt für Wirtschaft (BAFA) den Einsatz solarthermischer Anlagen zur Heizungsunterstützung im Gebäudebestand je nach Größe mit 2.000 bis 5.600 Euro. Im  Neubau sei der Einbau einer mit erneuerbaren Energien betriebenen Heizung bereits Pflicht.

Tipps zum Weiterlesen:

Alle aktuellen Infos zum Beantragen staatlicher Zuschüsse für Solarthermie haben wir hier für euch zusammengetragen:

Foto: pepipepper/photocase