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Solarthermie in Deutschland – aktuelle Zahlen und Fakten (Stand 2017/18)

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Nachdem wir euch hier auf dem Blog kürzlich über die Solarthermie weltweit informiert haben, liefern wir euch heute ein paar Zahlen und Fakten zum aktuellen Stand der deutschen Solarthermie. Diese stammen unter anderem vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

In Deutschland Ende 2017 installierte Solaranlagen für Wärme

Nach Angaben des Bundesverbandes für Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) seien zum Ende des vergangenen Jahres 2017 in Deutschland insgesamt 2,3 Millionen Solarthermie-Anlagen installiert gewesen.

In Deutschland 2017 neu installierte Solarthermie-Anlagen

Neu hinzugekommen seien in dem Jahr laut dem BSW-Solar deutschlandweit 78.000 Solarthermie-Anlagen.

In Deutschland Ende 2017 installierte Kollektorfläche

Die Ende 2017 in Deutschland installierte Bruttokollektorfläche beziffert der BSW-Solar auf insgesamt 20,6 Millionen Quadratmeter (m2).

In Deutschland 2017 neu installierte Kollektorfläche

Zu der genannten Gesamt-Bruttokollektorfläche hätten demnach 0,63 Millionen im Jahr 2017 neu installierte m2 an Solarthermie-Kollektoren beigetragen.

In Deutschland Ende 2017 installierte Solarwärme-Leistung

Die zum Ende des vergangenen Jahres 2017 damit insgesamt in der Bundesrepublik installierte Solarwärme-Leistung habe dem BSW-Solar zufolge 14,4 Gigawattthermisch (GWth) betragen.

In Deutschland 2017 neu installierte Solar-Leistung

Auf diese zum Jahresende 2017 aufsummierte Gesamt-Solarwärme-Leistung sei Deutschland dank der während des Jahres installierten 440 Megawattthermisch (MWth) gekommen, schreibt der BSW-Solar in seinem Faktenblatt „Statistische Zahlen der deutschen Solarwärmebranche “ weiter.

In Deutschland 2017 von Solaranlagen erzeugte Solarwärme

Die Solarwärme, die hierzulande in 2017 von den Anlagen erzeugt worden sei, habe laut Berechnungen des BSW-Solar etwa 7,5 Terrawattstundenthermisch (TWhth) betragen.

In Deutschland 2017 mit Solarthermie vermiedene CO2-Emissionen

Mit den in Deutschland installierten Solarthermie-Anlagen seien im Jahr 2017, so errechnete der BSW-Solar, rund zwei Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) eingespart worden.

In Deutschland 2017 mit Solarwärme eingesparte Brennstoffkosten

Mit dem Einsatz von Solarheizungen sowohl Technologie als auch Technik, seien laut BSW-Solar-Berechnungen im Jahr 2016 rund 205 Millionen Euro an Brennstoffkosten eingespart worden. Zum Vergleich führt der BSW-Solar auf seinem Faktenblatt (Factsheet) auch die aus dem Solarthermie-Einsatz resultierenden Kosteneinsparungen der Jahre 2000 und 2005 an, die demnach bei 15 und bei 59 Millionen Euro gelegen hätten.

Auf dem Faktenblatt des BSW-Solar finden sich zudem zwei Grafiken, die das aktuelle Bild zur Solarthermie in Deutschland abrunden:

Solarenergie steht auf der Energie-Wunschliste der Deutschen ganz oben

Die erste Grafik belege demnach, dass Solarenergie die Wunschenergie Nummer 1 der Deutschen sei (Quelle: https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/45878):

Solarthermie Deutschland 2017

Überblick über Zubauzahlen seit 1992

Und Grafik Nummer 2 veranschauliche den Zubau an Solarthermie-Anlagen in Deutschland von 1992 bis 2017:

Anteil der Solarthermie-Heizungen im Vergleich der deutschen Bundesländer

Dazu passt auch die folgende Deutschlandkarte, die der BSW-Solar gemeinsam mit dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) und dem Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) vor wenigen Tagen herausgab: Sie zeigt den Anteil klimafreundlicher Wärmeerzeuger in den einzelnen deutschen Bundesländern – neben Solarthermie-Anlagen auch Pellet-Heizungsanlagen und Wärmepumpen.

„Unsere neue, gemeinsame Übersichtskarte zeigt, dass bayerische Gebäude mit 30 Prozent den größten Anteil an klimafreundlichen Pelletfeuerungen, Solarwärmeanlagen und Wärmepumpen aufweisen”, sagt Martin Bentele (DEPI) in der zugehörigen Pressemitteilung.  Doch selbst dieser Wert sei Bentele zufolge angesichts des Klimawandels und der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen deutlich zu niedrig. Rund 14 Millionen Heizungen hierzulande würden demnach als vollkommen veraltet gelten und sollten zügig ausgetauscht werden.

Martin Sabel vom BWP ergänzte: „Der Heizungstausch sollte sorgfältig geplant und professionell begleitet werden – deshalb ist jetzt der ideale Zeitpunkt, sich von rein fossilen Systemen zu verabschieden und für eine klimaschonende Heizlösung zu entscheiden. Der Wechsel zu grüner Heiztechnik wird auch in 2018 mit bis zu einigen tausend Euro je Vorhaben staatlich gefördert.“

Foto: inkje/photocase (Titel), Grafiken: BSW-Solar (2), BSW-Solar+DEPI+BWP (1)