Handwerker des Monats Andreas Jung JungSolar

Handwerker des Monats: Zufriedener Kunde, zufriedener Handwerker – das ist ein gutes Geschäft!

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Wir stellen vor: Andreas Jung. Solarteur, Paradigma-Partner und unser Handwerker des Monats März 2018. Im Interview erzählt uns Andreas Jung von seinem Betrieb, den er 1999 als JungSolar gegründet hat und für den in diesem Jahr eine große betriebswirtschaftliche Veränderung ansteht. 

Andreas Jung, bitte stellen Sie uns Ihren Betrieb vor!

Andreas Jung: Ich habe JungSolar 1999 gegründet. Anfangs ging es mir damit vorrangig um Energieberatung und Solarenergie. Ich habe damals schon Beratung zu Solaranlagen, Photovoltaik wie Solarthermie, angeboten. Dann kam der Heizungsbau als weitere Dienstleistung hinzu.

Unser Firmensitz ist in der Kurzen Baunastraße 23 in 34270 Schauenburg. Der Ort liegt im Habichtswälder Bergland südwestlich von Kassel in der Hoofer Pforte – so wird die Talsenke zwischen den Habichtswälder Höhenzügen Hoher Habichtswald (Nordosten) und Langenberge (Süden) genannt.

Handwerker des Monats Andreas Jung JungSolar Firma Dach mit Solarthermie-Anlage
Ein Blick aus der Vogelperspektive auf das Solardach des Firmen-Gebäudes unseres Handwerkers des Monats, Andreas Jung. Foto: Andreas Jung, JungSolar

Wie ist Ihr Team heute aufgestellt?

Ich arbeite vor allem beim Kunden und auch im Büro. Meine Frau übernimmt den kaufmännischen Bereich des Betriebs. Wir haben außerdem einen Gesellen, der gerade seinen Meister macht und ab August kommt wieder ein Auszubildender ins Haus.

2018 bringt für JungSolar betriebswirtschaftliche Veränderungen?

Zum Jahresanfang firmierte der Betrieb um. Ich habe mir einen “alten Solarthermie-Hasen” als Partner an die Seite geholt: Astrit Kowaci. Der war unter anderem lange Jahre im Werkskundendienst von Paradigma tätig. Wir werden unsere Kompetenzen künftig bündeln und als JungSolar & Kowaci Haustechnik GbR mehr Kunden mit mehr Dienstleistungen noch besser versorgen.

War dieser Schritt schwer für Sie?

Ich hatte in 2017 alle Hände voll zu tun. Unter der Woche und auch fast jeden Samstag. Da kam die Familie zu kurz. Vor allem  war ich draußen auf den Baustellen zugange. Da kam das Büro zu kurz. Diesen Zustand wollte ich ändern.

Wie kamen Sie zu Ihrem Beruf?

Mein Weg war alles andere als geradlinig: Ich habe von 1979 bis 1982 Tischler gelernt. Danach habe ich umgeschult auf Energieelektroniker. 1994 bis 1996 habe ich dann noch den Umweltschutztechniker / Verfahrenstechniker nachgeschoben.

Warum?

Als Energieelektroniker stand ich vor der Wahl, entweder in Richtung Umweltschutz oder in Richtung Elektrotechnik zu gehen. Ich entschied mich für den Umweltschutz – und machte damit mein Hobby zum Beruf.

Gearbeitet habe ich dann von 1996 an doch noch einige Jahre als Energieelektroniker.  Bis ich mich 1999 dazu entschloss, mich mit JungSolar selbstständig zu machen.

Beschreiben Sie uns bitte Ihre Kundschaft!

Zumeist leben unsere Kunden in Ein- und Zweifamilienhäusern.  Sie kommen zu uns, weil sie ihre Heizung modernisieren wollen und wissen, dass sich JungSolar auf Erneuerbare Energien spezialisiert hat.

Viele unserer Kunden sind heutzutage gut über die technischen Möglichkeiten fürs moderne Heizen informiert. Wir erklären schon lange nicht mehr so viel wie in den Anfangsjahren. Heute geht es mehr darum, die komplexe Strom- und Heiztechnik auf die individuelle Situation der Kunden zuzuschneiden.

Womit heizen Ihre Kunden?

In unserer Gegend sind Gasheizungen weit verbreitet, gefolgt von Pelletheizungen. Ölheizungen dagegen sind inzwischen eher selten. Die Nachfrage nach solarer Heizungsunterstützung ist da und ich glaube, dass sie in 2018 steigen wird.

Sie sind Paradigma-Partner. Was ist der Grund für die Partnerschaft?

Ich habe schon vor meiner Betriebsgründung Paradigma-Anlagen aufgebaut. Von der Technik war ich von Anfang an überzeugt. Ich schätze an der Partnerschaft, dass Paradigma voll auf uns Partner setzt. Als Partner-Handwerker bin ich gegenüber meinen Kunden ein Teil von Paradigma, denn ich wickle das gesamte handwerkliche und kaufmännische Geschäft mit dem Kunden ab.

Haben Sie eine Lieblings-Solarthermie-Anlage?

Eine meiner Lieblings-Anlagen ist die auf unserem Haus, das zugleich Firmensitz ist. Wir haben das Gebäude von 1900 im Jahr 2009 komplett energetisch saniert und seitdem läuft auch de Solarthermie-Anlage auf dem Dach. Wir heizen an so sonnigen Tagen, wie sie uns der diesjährige Februar reichlich bescherte, nur mit der Sonne! Und ich rede hier von 450 Quadratmetern Raum, die beheizt werden müssen und teilweise sogar Hallenhöhe haben. Wir haben die Solaranlage mit einer Pelletheizung kombiniert – eine Kombi, von der ich auch als Energieberater überzeugt bin. 

Aber auch die eine oder andere Anlage unserer Kunden hat das Zeug zum Lieblings-Projekt. Ein Kunde von uns hat ein Mehrfamilienhaus in Kassel ökologisch und energetisch saniert. Wir haben den Heizungsteil zur Sanierung beigetragen und bis heute denke ich, dass das eine absolut runde Sache geworden ist.

Würden Sie uns als unser Handwerker des Monats diese beiden Anlagen als Projekte des Monats näher vorstellen?

Sehr gerne!

Ist bezüglich Solarthermie die eine oder andere Hürde im Handwerker-Alltag zu nehmen?

Nein. Ich empfinde die Förderung seitens des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) so gut aufgestellt wie nie zuvor. Die Förderung ist heute immer ein wichtiges Argument gegenüber den Kunden, wenn es ums Heizen mit Erneuerbaren und Heizungsmodernisierung geht. Wir bieten unseren Kunden stets ein Gesamtpaket aus Energieberatung, moderner Heiztechnik, kompetentem Handwerk und Förderung. Am Ende kommt es uns darauf an, dass der Kunde genauso zufrieden ist wie wir als Handwerker. Nur dann ist das Ganze ein gutes Geschäft!

Vielen Dank, Andreas Jung, dass Sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben! Wir freuen uns schon auf Ihre beiden Lieblings-Solarthermie-Projekte!

Fotos: Andreas Jung, JungSolar