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Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – die besten 10 Tipps

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Wir haben euch hier kürzlich unsere 10 besten Tipps zum Heizkosten sparen als Mieter vorgestellt. Heute folgen die 10 besten Tipps zum Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber. Ganz gleich, ob ihr in eurem Ein- oder Zweifamilienhaus euch selbst einheizt oder in einem Mehrfamilienhaus eine Heizung für eure Mieter betreibt. Sowohl eure als auch die Haushaltskasse eurer Mieter wird sich über eingesparte Heizkosten freuen. Fakt ist: Als Heizungsbetreiber habt ihr weitaus mehr Möglichkeiten, die Höhe der anfallenden Heizkosten zu beeinflussen, als als Mieter. Denn ihr bestimmt, welches Heizsystem zum Einsatz kommt und welche Wärmequelle ihr nutzt. 

Heizkosten machen den Großteil der Energiekosten in privaten Haushalten aus. Bis zu drei Viertel des Energieverbrauchs geht inzwischen fürs Heizen drauf. Wegen der sehr stark gestiegenen Energiekosten im Allgemeinen und der Heizkosten im Besonderen bekommen alle Wärmeverbraucher die zusätzliche finanzielle Belastung in dieser Heizsaison schmerzlich zu spüren – Haushalte mit geringem Einkommen noch deutlich stärker als Haushalte mit höherem Einkommen. Dazu übermorgen mehr hier auf unserem Blog.

Die besten 10 Tipps zum Heizkosten sparen für Heizungsbetreiber

Die Liste mit unseren folgenden 10 besten Tipps haben wir deshalb für alle Heizungsbetreiber verfasst, die selbst Heizkosten sparen wollen oder die dafür sorgen wollen, dass die Heizkosten ihrer Mieter nichts unnötig hoch ausfallen. Los geht’s!

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 1: Die richtige Wärmequelle wählen

Heizkosten setzen sich aus mehreren Posten zusammen. Welche genau das sind, das erklären wir euch in Kürze hier auf dem Blog in einem Beitrag ganz ausführlich, versprochen! Einer davon sind die Kosten für die Wärme an sich, die verbraucht wird. Je nach Wärmequelle (Brennstoff) ergeben sich hier unterschiedliche Kosten, denn jede Wärme(quelle) hat ihren Preis. Wobei es nicht nur um den Preis geht, den ihr als Wärmeverbraucher zahlt, sondern auch um den Preis, den die Umwelt zu zahlen hat, wenn wir ihre Wärme nutzen.

Das kostet Wärme derzeit

Der Heizspiegel online, eine Aktion der co2online GmbH, bezifferte die durchschnittlichen Kosten für Wärme im Jahr 2020 so:

  • Erdgas: 9,80 Euro pro Quadratmeter (m2)
  • Heizöl: 8,90 Euro pro m2
  • Fernwärme: 12,40 pro m2
  • Umweltwärme (Wärmepumpenheizung): 10,40 Euro pro m2
  • Holzpellets: 7,90 Euro pro m2
  • Holzschnitzel: 6,80 Euro pro m2

Inzwischen sind die Preise für fossile Wärme aus Erdgas und Öl explodiert. Im April 2021 mussten Verbraucher für Gaswärme 54 Euro mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat bezahlen. Ölverheizer mussten noch tiefer in die Tasche greifen: Sie zahlten fürs Heizen 61 Euro mehr als im April 2020. Und die Preiserhöhungen gehen in der laufenden Heizsaison weiter: Um vier Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag der Heizbedarf für den Zeitraum September bis Dezember 2021. Verbraucher, die mit fossilem Heizgas heizten, hatten in dem Zeitraum um 24 Prozent höhere Heizkosten. Und die, die  mit fossilem Heizöl heizt, hatten sogar 96 Prozent höhere Heizkosten.

Als Heizungsbetreiber könnt ihr demnach ordentlich Heizkosten sparen, wenn ihr euch für eine Heizung entscheidet, die eine möglichst kostengünstige Wärmequelle nutzt. Hier hat die erneuerbare Wärmequelle Biomasse die Nase vorn: Wer mit Holz heizt, spart Heizkosten. Am meisten spart aber, wer mit erneuerbarer Solarwärme heizt, denn die gibt’s sogar gratis von der Sonne.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 2: Das richtige Heizsystem wählen

Ein Großteil der deutschen Heizungen ist veraltet, also älter als 15 Jahre. Veraltete Heizungen heizen nicht so effizient wie moderne. Sie verbrauchen aufgrund ihrer Verbrennungstechnik zur Erzeugung einer bestimmten Menge Wärme mehr Brennstoff als eine moderne Heizung. Das geht ins Geld. Zugleich setzen sie meist noch mehr Schadstoffe frei und verursachen mehr Treibhausgasemissionen. Dafür zahlt die Umwelt drauf.

Stand der Technik sind bei Heizungen, die Brennstoff verfeuern, sogenannte Brennwertheizungen. Sie holen ein Maximum an Energie aus dem Brennstoff und verwerten auch die Wärme noch, die im Abgas steckt, das beim Verfeuern entsteht. Zudem sind sie mit modernen Filtern ausgestattet, die die Schadstoffemissionen auf ein Minimum reduzieren.

Stromheizungen rechnen sich oft nur, wenn der Strom als erneuerbarer vor Ort eigens produziert wird.

Moderne Heizungen, die erneuerbare Umweltwärme und Solarwärme nutzen, erzeugen erst gar keine Schadstoffe. Und Solarwärmeheizungen laufen nahezu emissionsfrei. Beide senken in Kombi mit anderen Heizungen die Heizkosten erheblich.

Welche Heizung sich künftig rechnet, erfahrt ihr hier.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 3: Heizungsrohre isolieren

Sorgt dafür, dass die Komponenten zur Wärmeverteilung im Haus, also der Wärmespeicher, so denn einer vorhanden ist, und sämtliche Rohre gut isoliert sind. Denn dann kommt die Wärme auch dort an, wo ihr sie wünscht – in den zu beheizenden Räumen – und geht nicht schon vorab unterwegs unkontrolliert verloren. Dem Portal co2online zufolge könne man in einem 110 m² großen Einfamilienhaus mit Gasheizung bis zu 310 Euro pro Jahr sparen, wenn man bislang ungedämmte Heizungsrohre isoliere.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 4: Heizkörper entlüften

Luft in den Heizkörpern in eurem Haus oder in den Wohnungen eurer Mieter stört die gleichmäßige Verteilung des Heizwassers darin. Die Folge: Die Wärme wird nicht optimal an der Raum übertragen. Ihr solltet also unbedingt prüfen, spätestens zu Beginn der Heizsaison, ob eure Heizkörper entlüftet sind. Laut co2online lassen sich mit dem Entlüften der Heizkörper bis zu 60 Euro Heizkosten pro Jahr in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus und bis zu 30 Euro Heizkosten pro Jahr in einer Mietwohnung sparen.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 5: Hydraulischer Abgleich

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass die Heizwärme optimal im zu beheizenden Gebäude verteilt wird. Und das ist die Voraussetzung dafür, dass die Räume gleichmäßig warm werden. Wer also Probleme mit der Wärmeverteilung hat, sollte in einen hydraulischen Abgleich investieren. Dem Portal co2online zufolge würdet ihr der Umwelt mit einem hydraulischen Abgleich bei einer Erdgasheizung rund 290 kg CO2 pro Jahr ersparen. Werde der Abgleich in einem Einfamilienhaus mit 125 m2 Wohnfläche durchgeführt, lasse sich der Heizwärmebedarf dort demnach um etwa 1.165 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr senken, was eine Ersparnis an Heizkosten von rund 85 Euro brächte.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 6: Moderne Thermostate installieren

Dank moderner Thermostate lassen sich die Betriebszeiten der Heizung an euren Wärmebedarf anpassen. Nutzt ihr  programmierbare Thermostatventile mit Nachtabsenkung verringert ihr den Ausstoß von CO2 eures Hauses um durchschnittlich 430 Kilogramm (kg) jährlich, schreibt co2onlien weiter. In einem Einfamilienhaus mit 110 m2 Wohnfläche und zwölf Heizkörpern würde das Tauschen von über 15 Jahre alten Thermostatventilen gegen moderne programmierbare pro Jahr 125 Euro Heizkosten sparen.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 7: Gebäudehülle isolieren

Eine optimal gedämmte (isolierte) Gebäudehülle sorgt dafür, dass von drinnen keine teure Heizwärme unkontrolliert nach draußen entweicht. Die Gebäudedämmung vom Dach bis zum Perimeter senkt den Heizwärmebedarf eures Gebäudes spürbar. Das Weniger an Wärmebedarf schlägt in der Heizkostenabrechnung zu Buche.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 8: Rollläden vor die Fenster

Über Fenster geht Wärme an die Außenwelt verloren. Deshalb gilt es,

  1. für gut isolierte Fenster zu sorgen. diese
  2. optimal abzudichten und
  3. die Fenster mit Rollläden zu bestücken, die nachts verschlossen werden können und so die Wärme im Haus halten.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 9: Warmwasser sparen

Nicht nur Räume werden beheizt. Auch die Bereitstellung von Warmwasser für Küche und Bad schlägt sich oft auf der Heizkostenabrechnung nieder. Daher macht es Sinn, die Zapfstellen mit wasser- und damit auch wärmesparender Technik auszurüsten: Sparduschkopf, Durchflussbegrenzer und Perlstrahler. Laut co2online spare ein Sparduschkopf in einem durchschnittlichen Haushalt mit drei Personen im Jahr bis zu  37.800 Liter warmes Wasser und damit 2.550 kWh Wärme für die Bereitstellung des Warmwassers. Das entspreche zusammen etwa 375 Euro. Werde das warme Wasser mit Strom erzeugt, betrage die Ersparnis sogar bis zu 540 Euro jährlich.

Heizkosten sparen als Heizungsbetreiber – Tipp 10: Moderne Heizungspumpe installieren

Die Heizungspumpe sorgt dafür, dass das Heizwasser bis in den letzten Heizkörper gedrückt wird. Sie verbrauche laut co2online etwa ein Fünftel des gesamten Stromverbrauchs eines Hauses. Wer eine technisch veraltete Heizungspumpe gegen eine moderne, hocheffiziente tausche, könne rund 170 kg CO2 pro Jahr sparen und in einem Einfamilienhaus mit 125 m² Wohnfläche den Stromverbrauch um bis zu 360 kWh mindern, was einer Ersparnis von rund 105 Euro entspreche.

Foto: Paradigma (unsere neue Kompaktheizzentrale PELCOMPACT)