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Als Solarteur sind wir Handwerker für natürliche Wärme!

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Mit dem auch dank #fridays4future wachsenden Klimabewusstsein steigt nach Erhebungen der deutschen Solar- und Heizungswirtschaft seit Herbst 2018 endlich auch die Nachfrage nach Solarthermie-Anlagen wieder spürbar. Unsere Partner-Handwerker haben demnach alle Hände voll zu tun: Es ist Hochsaison fürs Installieren von Solaranlagen. Um so mehr freuen wir uns, dass wir unsere Handwerker des Monats Juni 2019 Klaus und Marco Kunkler für dieses Interview vom Dach holen und zu ihrem Steckenpferd Solarwärme befragen konnten. Lest hier, was Kunkler Senior und Junior mit Solarthermie verbindet.

Klaus Kunkler, beschreiben Sie bitte kurz Ihren Betrieb!

Wir sind ein Familienunternehmen, gegründet im Jahr 1992.  Aktuell haben wir sechs Mitarbeiter: Neben mir gehören mein Sohn Marco (Technischer Geschäftsführer), meine Tochter Pia (Büro), mein Enkel Miguel (Kundendienst/Montage), Iko Tucak (Kundendienst/Montage) sowie Steffen Weik (Lehrling im 3. Lehrjahr) zum Kunklerschen Team.

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Unsere Handwerker des Monats Juni 2019: Klaus Kunkler (1.v.r.), Marco Kunkler (1.v.l.), Miguel (2.v.r.) und Iko Tucak (2.v.l.). Foto:  Kunkler

Wir arbeiten mit unserem Fachbetrieb für Bäder, Wärme und Solar hier in der Rhein/Nahe-Region von Bingen bis Mainz. Aber auch in der Frankfurter Gegend haben wir Kunden.

Von Anfang an haben wir uns der nachhaltigen Wärmeversorgung von Gebäuden verschrieben. „Pro calore naturiali“ – „Für natürliche Wärme“: Der Leitgedanke des Unternehmens ist auch in unserem Firmenlogo integriert.

Insbesondere die Solarenergie favorisieren wir als Technik zur Wärme- und Stromgewinnung. Aus dem einfachen Grund: Die Sonne stellt keine Rechnung für die Energie, die sie anliefert. Solarenergie schont unsere Rohstoffreserven und verursacht keine Emissionen wie die Verbrennung fossiler Rohstoffe.

Für unsere ökologische Ausrichtung haben wir 2005 den Umweltschutzpreis des Landkreises Mainz-Bingen bekommen und 2008 wurde uns der Ehrenpreis des Handwerks verliehen.

Wie kamen Sie zu dem Beruf und was gefällt Ihnen daran?

Klaus Kunkler: Ich bin gelernter Rohrinstallateur und Ingenieur der Verfahrenstechnik und wagte 1992 nach mehrjähriger leitender Funktion im Heizungs-Sanitärbereich gemeinsam mit meinem Sohn Marco, gelernter Zentralheizungs- und Lüftungsbauer  und seit 2007 auch Gebäudeenergieberater (HWK), den Schritt in die Selbstständigkeit im Heizungsgewerbe. Ein Schritt, den ich nie bereut habe: Die tägliche Arbeit bietet viel Abwechslung. Besonders spannend ist es, über die Jahre als Handwerker auch gestaltender Teil technischer Entwicklung zu sein.

Wie kommt’s, dass das Thema Solarthermie auf der Liste Ihrer Dienstleistungen steht?

Marco Kunkler: Solarthermie war von Anfang an unser Thema. Schon direkt 1993 haben wir auf dem Haus meiner Eltern  eine Solarthermie-Anlage zur Warmwasser-Bereitung montiert. Da es damals noch ein Flachkollektor war wurde dieser schon vor langer Zeit gegen einen CPC Vakuum-Röhrenkollektor getauscht und läuft auch heute noch. Seitdem ist Solarthermie unser Steckenpferd.

Ihre Begeisterung für die Solarwärmetechnik verbreiten Sie auch sehr aktiv über Social Media, zum Beispiel auf Facebook – ist das Ihre „Mission Solarthermie“?

Marco Kunkler: Wir engagieren uns handwerklich für Solarthermie. Zugleich haben wir uns schon immer in der Öffentlichkeit dafür stark gemacht. Wir wollen die Menschen darüber aufklären, was die Technik kann und wie zukunftsträchtig sie ist. Deshalb veranstalten wir monatlich unsere Infoabende, gehen auf Messen & Co. und beteiligen uns an Kampagnen wie die „Woche der Sonne“.

Sie sind Paradigma-Partner. Was sind die Gründe für diese Partnerschaft?

Klaus Kunkler: Auf Paradigma kamen wir im Jahr 2000 eher durch Zufall: Unser damaliger Lieferant konnte uns keine Solarthermie-Kollektoren liefern, also haben wir kurzerhand bei Paradigma bestellt. Als wir die Paradigma-Kollektoren im März bei nur acht Grad Celsius und Nieselregen in Betrieb nahmen, kamen direkt 70 Grad Solarwärme vom Dach – das hat uns so überzeugt, dass wir bis heute nur noch Paradigma-Kollektoren verbaut haben und künftig auch nur diese verbauen werden.

Beschreiben Sie uns bitte Ihr aktuelles Paradigma-Solarthermie-Projekt!

Klaus Kunkler: Aktuell haben wir mehrere Projekte, alle in Kombination mit Pellets-Brennwert-Anlagen. Zum Beispiel bekommen die Schwiegereltern von Marco gerade von uns eine neue Solarheizung mit einem Pellet-Brennwertkessel (Nennleistung: 25 Kilowatt)

Handwerker des Monats Juni 2019 Kunkler Projekt Schwiegereltern

und wegen des fehlenden Platzes “nur” fünf Quadratmetern (m²) Aqua-Plasma-Vakuum-Röhrenkollektor:

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Marco Kunkler: Spannend ist auch das Projekt, an dem wir seit Januar planen und arbeiten: Ein denkmalgeschütztes Haus bekommt neben einer Deckenheizung aus Lehmplatten, die der Kunde selbst einzieht, von uns einen Pellets-Brennwertkessel PELEO OPTIMA plus eine acht m² große Solarthermie-Anlage montiert.

Welches Potential schreiben unsere Handwerker des Monats Juni 2019 Solarthermie zu?

Klaus Kunkler: Solarthermie spielt für die Energieversorgung der Zukunft eine große Rolle – das sehen wir auch an den stetig mehr werdenden solarthermischen Großanlagen. Wir beschreiben die Wichtigkeit der Sonne als Energiequelle schon von Betriebsbeginn an auf unserer Homepage so:

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Unser Handwerker des Monats, Marco Kunkler, im Firmenwagen mit Firmenlogo “pro calore naturali”. Foto: Kunkler

„pro calore naturali“ – „für natürliche Wärme“. Unser Leitspruch und Leitgedanke. „Die Erde braucht uns nicht – wir brauchen die Erde“ und „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, wir haben sie nur von unseren Kindern geliehen“. Für uns sind das nicht nur zwei wohlklingende Sprüche, sondern zwei Sätze, die das Prinzip Nachhaltigkeit eindeutig beschreiben: Nachhaltigkeit heißt, nur so viele Ressourcen in einem Zeitraum zu nutzen, wie sie sich im selben Zeitraum auf natürliche Weise auch erneuern.

Doch was machen wir? Wir Menschen beuteten in kürzester Zeit Energievorräte aus, für deren Entstehung Millionen von Jahren gebraucht wurden. Die Vorräte an fossilen Energieträgern wie Mineralöl, Erdgas, Steinkohle, Braunkohle sind begrenzt. Ihr Abbau rechnet sich bald nicht mehr: Die Preise dafür werden ins Uferlose steigen, Kriege ums Öl werden an der Tagesordnung sein.

Und trotzdem verbrauchen wir diese Energien zum Heizen unserer Räume oder Erwärmen unseres Brauchwassers. Nebenbei verschlechtern wir damit auch noch unsere Luft. Doch Folgen wie Waldsterben, Ozonloch, Treibhauseffekt, Smog, Allergien und Atommüll bewegen noch immer zu wenige Mitmenschen, umzudenken – gleichwohl es Alternativen gäbe.

Die Sonne als Quelle allen Lebens strahlt im Schnitt 20.000 Mal so viel Energie auf die Erdoberfläche, wie weltweit benötigt wird. Würden wir diese kostenlose Energiequelle konsequent(er) nutzen, ließe sich ein großer Teil unserer bestehenden und daraus resultierenden künftigen Umweltprobleme vermindern beziehungsweise vermeiden.

Für uns steht fest: Wenn wir und unsere Kinder eine Zukunft haben wollen, müssen wir schnell handeln. Mit der Nutzung von Sonnenenergie, Erdwärme und CO2-neutralem Heizen zeigen wir Verantwortung für kommende Generationen und für die Umwelt.

Ihre erste private Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitstellung haben Sie 1993 installiert. Sind inzwischen noch weitere hinzugekommen?

Marco Kunkler: Ja, alle Häuser in unserer Familie sind inzwischen mit Solarthermie-Anlagen bestückt. Die, die wir gerade bei den Schwiegereltern montieren, habe ich ja schon erwähnt. Sie können die Performance unserer Anlagen sogar live im Internet betrachten!

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Der Screenshot vom 12. Juni 2019, 15 Uhr, zeigt die “Ernte” der Solarenergie der Solarthermie-Anlage unserer Handwerker des Monats Klaus und Marco Kunkler live im Internet.

Was wünschen sich unsere Handwerker des Monats Juni 2019 für Ihren Solarthermie-Job?

Klaus Kunkler: Wir empfinden die aktuellen Bedingungen für Solarthermie als sehr günstig. Die Förderungslage ist hervorragend – Bund und Länder, Kommunen und Hersteller bieten attraktive Förderungen fürs Heizen plus Solar.

Vielen Dank, Klaus und Marco Kunkler, dass Sie uns trotz der vollen Auftragsbücher heute hier Rede und Antwort gestanden haben!

Klaus und Marco  Kunkler: Wir danken Ihnen!

Fotos: Kunkler, Screenshot: Paradigma

Du möchtest auch Handwerker des Monats werden?

Wenn du wie Klaus und Marco Kunkler glühender Kämpfer für die Wärmewende und noch dazu Paradigma-Partner bist, schreib uns bitte eine kurze E-Mail an: mail@nulldoreenbrumme.de! Schildere uns darin in ein paar Sätzen, was dich antreibt und warum du so gerne Solaranlagen baust. Bitte schreib uns auch zwei deiner Lieblingsprojekte dazu. Wir schauen uns das gemeinsam mit dem Gebietsmanager an und melden uns.