Umfrage zum Heizverhalten 2024: Viele drehen Heizung runter und nehmen kühle Räume in Kauf

Millionen Verbraucher:innen hierzulande sind bereit, im Januar zu Hause Tiefsttemperaturen zu ertragen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Der Anteil der Menschen in Deutschland, die erwägen, ihre Heizung im Januar herunterzudrehen, oder dies bereits beschlossen haben, liegt demnach bei 54 Prozent. Wir stellen euch hier alle wichtigen Ergbnisse der Umfrage zum Heizverhalten 2024 vor.

Mehr als zwei Millionen drehen Heizung derzeit ganz aus

Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Verbraucher:innen erwartender Umfrage zum Heizverhalten 2024 zufolge diesen Winter Tiefsttemperaturen in ihrem Zuhause. Grund hierfür ist, dass Millionen von ihnen Energie sparen wollen und vorhaben, ihre Heizung herunterzudrehen.2,1 Millionen Menschen sind demnach sogar bereit, ihre Heizung im Januar ganz auszuschalten.

Als Hauptgrund für das sparsamere Heizverhalten nannten fast drei Viertel (71 Prozent) der Befragten die hohen Energiepreise. Laut dem schwedischen Unternehmen Aira, das die Umfrage in Auftrag gegeben hatte, ist das ein Zeichen für den wachsenden finanziellen Druck auf die deutschen Haushalte.

Anderswo sparen, um Heizkosten zu bezahlen

• 20 Prozent der Menschen in Deutschland haben sich außerdem vorgenommen, dieses Jahr weniger für Lebensmittel auszugeben, um die Heizkosten zu decken.
• 37 Prozent planen deshalb, weniger für Kleidung auszugeben.
• Und 35 Prozent wollen ihre Freizeitaktivitäten einschränken.
• 10 Prozent der Verbraucher:innen in Deutschland (etwa 7 Millionen) erwägen im Jahr 2024 die Anschaffung einer Wärmepumpe, um ihre Heizbilanz zu verbessern und ihr Zuhause effizient und nachhaltig zu beheizen.

So kalt war’s daheim noch nie!

Die Umfrage zum Heizverhalten 2024 in Deutschland und Europa zeigt auch, dass mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Menschen in Deutschland diesen Winter die kältesten Temperaturen zu Hause erwartet, in denen sie je gelebt haben. Grund hierfür ist, dass Millionen von ihnen Energie sparen wollen und vorhaben, ihre Heizung herunterzudrehen.

Und dieser Trend könnte sich laut den Umfrageergebnissen die kommenden Wochen fortsetzen: Etwa 24 Prozent der Befragten gaben an, dass sie auch im Februar ihre Heizung niedriger einstellen oder ausschalten wollen.

Insgesamt rechnen 58 Prozent der Befragten wegen niedrigerer Raumtemperaturen mit einer Verschlechterung ihrer körperlichen Gesundheit.

Gründe für sparsames Heizverhalten 2024

Bei der Frage nach den Hauptgründen für das sparsamere Heizverhalten steht der finanzielle Druck für viele Befragte an erster Stelle:

• 71 Prozent der Umfrageteilnehmenden nannten die hohen Energiepreise als wichtigsten Grund.
• Gleichzeitig gaben 38 Prozent der Befragten Sorgen über ihre persönlichen Finanzen und die gestiegenen Lebenshaltungskosten an.
• Und 24 Prozent nehmen niedrigere Raumtemperaturen im Zuge von Klimabedenken in Kauf. Dazu muss man wissen, dass das Heizen von Privathaushalten der drittgrößte Verursacher von CO₂-Emissionen in Europa ist, erklärt Aira.

So halten sich Wenigheizer:innen warm

Beliebte Hilfsmittel, um sich warm zu halten und somit die Heizung weniger aufdrehen zu müssen, sind laut der Umfrage zum Heizverhalten 2024:

• ein zusätzliches Paar Socken (61 Prozent),
• Hausschuhe (55 Prozent)
• oder Thermowäsche (39 Prozent).
• 39 Prozent der Befragten setzen außerdem auf mehrere Schichten Kleidung, bevor sie die Heizung aufdrehen.
• Darüber hinaus gaben manche, die ihre Heizung herunterdrehen oder ausschalten wollen, an, dass sie sogar eine Mütze (13 Prozent) oder einen Mantel (11 Prozent) in ihren Räumlichkeiten tragen würden, statt mehr zu heizen.
• Eine ergänzende Umfrage im Auftrag von Aira vom September 2023 zeigte zudem, dass 5 Prozent der damals Befragten mehr Zeit in beheizten öffentlichen Räumen wie Bibliotheken, Cafés und Gemeindezentren verbringen wollen, um sich warm zu halten.
• 2 Prozent gaben an, sogar zu überlegen, zu ihrer Familie zu ziehen, um Kosten zu sparen.

Jede und jeder zehnte Befragte denkt über eine Wärmepumpe nach

Im Zuge steigender Heizkosten nimmt auch das Interesse an alternativen Heizungslösungen für Privathaushalte zu: 10 Prozent der Menschen in Deutschland erwägen laut der Umfrage zum Heizverhalten 2024, im laufenden Jahr eine Wärmepumpe zu installieren, um in den kommenden Jahren effizient und nachhaltig heizen zu können.

In skandinavischen Ländern wie Schweden, das für seine strengen Winter bekannt ist und in letzter Zeit rekordverdächtig niedrige Temperaturen erlebt hat, sind Wärmepumpen bereits weit verbreitet: 60 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser werden dort mit Wärmepumpen beheizt, schreibt das schwedische Unternehmen Aira in seiner zugehörigen Pressemeldung. Wärmepumpen liefern zuverlässige, saubere Energie und senken gleichzeitig die CO₂-Emissionen und Heizkosten.

Trotzdem heizen immer noch 130 Millionen europäische Haushalte mit Gas oder Öl, davon 19 Millionen in Deutschland, wo das Beheizen von Wohngebäuden 11 Prozent der Gesamtemissionen ausmacht.

Mit dem Wechsel von einer Gas- oder Ölheizung zu einer Wärmepumpe könnten deutsche Familien laut Aira bis zu 40 Prozent ihrer Heizkosten einsparen und die damit verbundenen Haushaltsemissionen um mindestens 75 Prozent reduzieren – stammt der Strom für die Wärmepumpe zudem aus fossilfreien Quellen wie zum Beispiel einer eigenen Solarstromanlage, ist die Wärmepumpe sogar klimaneutral – ohne dass die Menschen ihren Lebensstil ändern müssen.

Kennt ihr schon unsere Paradigma-Wärmepumpen (Foto unten)? In diesem Blogpost stellen wir sie euch näher vor. Schaut gleich mal rein!

Über die Umfrage zum Heizverhalten 2024

Die Studie zum Heizverhalten 2024 wurde von Mortar Research im Auftrag von Aira durchgeführt und von insgesamt 8.068 Teilnehmenden sowohl auf mobilen als auch auf Desktop-Geräten beantwortet. Der Befragungszeitraum war zwischen 13. und 20. Dezember 2023. Die Studie richtete sich an Erwachsene in Großbritannien, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich. Allein in Deutschland nahmen über 2.000 Menschen an der Umfrage zum Heizverhalten 2024 teil. Die Stichprobe war in Bezug auf Geschlecht, Alter und Region landesweit repräsentativ.

Foto: Africa Studio – adobe.stock.com (Titel), Paradigma (Wärmepumpe)