Unseren amtierenden Handwerker des Monats, Philipp Vervoorts, kennt ihr bereits aus unserem Interview mit ihm hier auf dem Blog. Eins seiner Solarthermie-Projekte haben wir euch als unser erstes Projekt des Monats gezeigt: das Einfamilienhaus von Familie Heek. Heute stellen wir euch mit dem zweiten Projekt des Monats eine weitere Heizungsmodernisierung (Pellets statt Öl) vor, die Philipp und sein Vater Ulrich Vervoorts gemeinsam realisiert haben. Vater Vervoorts leitet den Familienbetrieb, die Vervoorts GmbH – Heizung, Sonne, Bad mit Sitz in Kranenburg.
Das große Einfamilienhaus, dessen Heizung die beiden Meister ihres Handwerks, Philipp und Ulrich Vervoorts, im Sommer 2017 modernisierten, steht im Städtchen Goch im Kreis Kleve. Es wurde 1956 gebaut und seit fast 30 Jahren von einer Ölheizung erwärmt. Die war am 31. März des Jahres 1989 eingebaut worden und hatte nun ihren Dienst quittiert. Der Hausherr, Dieter Bömler, wollte weg vom Heizöl. Ökologischer und wirtschaftlicher wollte er künftig heizen, um so Heizenergie und Heizkosten zu sparen. Außerdem war ihm wichtig, dass die neue Heizung zuverlässig arbeitet.
Raus mit dem alten Öl-Heizwertkessel!
Unser Handwerksbetrieb des Monats, die Vervoorts GmbH, wurde deshalb mit einer Heizungsmodernisierung beauftragt, die zunächst den Abschied von der alten Vitola-Ölheizung bedeutete. Die kam aus dem Hause Viessmann und gehörte einst zu den Bestsellern des hessischen Heizungsbauers. Der stellte die Serie 2014 jedoch ein, da die verschärfte Ökodesign-Richtlinie das Aus für klassische Öl-Heizwertkessel wie den der Bömlers bedeutete. Kurz: Eine neue Heizung sollte ins Haus der Familie, das rund 200 Quadratmeter zu beheizende Wohnfläche hat. Der Heizwärmebedarf wurde in einem Bedarfsprofil für drei Personen berechnet.
Rein mit dem neuen Pelletskessel!
Die Bömlers entschieden sich nach einer umfassenden Beratung mit den Handwerksmeistern Vervoorts für eine Holzheizung. Genauer geschrieben: für eine Holzpelletsheizung. Und so haben Philipp Vervoorts und sein Vater Ulrich Vervoorts im Juli 2017 mit der Installation eines Pelletskessels PELLETI Touch von Paradigma mit einer Nennleistung von 15 Kilowatt (kW) begonnen. Der verspricht den Bömlers neben einer hohen Effizienz (Wirkungsgrad liegt bei 94 Prozent) höchsten Bedienkomfort, denn die Ascheaustragung beispielsweise erledigt die Pelletheizung in einen externen Aschebehälter automatisch, wobei die Asche auch noch komprimiert wird. Auch die Brennerzündung, die Zufuhr des Brennstoffs, sprich: der Holzpellets, und die Reinigung erfolgen automatisiert nach den Vorgaben des Betreibers. Bedienen lässt sich die Pelletsheizung einfach und bequem über ein Touchpad – daher auch die Typenbezeichnung.
Zur Lagerung ihres Vorrats an Holzpellets wurde den Bömlers ein modernes System installiert: das Silo PELLETON FLEXILO COMPACT 2618 von Paradigma. Es bietet Platz für eine große Menge Holzpellets (Füllvolumen: 3,2 bis 4 Tonnen) und lässt sich einfach montieren. Wie ihr auf dem Foto gut erkennen könnt, nutzt der staubdichte Gewebesilo die niedrige Raumhöhe im Keller des Bömlerschen Hauses optimal aus.
Zugleich mit der neuen Pellets-Heizungsanlage installierte unser Handwerksbetrieb des Monats den Bömlers auch noch eine 45,6 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage (siehe Titelfoto) mit 7,28 Kilowatt Peak (kWp) Leistung, die aus Solarenergie nutzbaren Solarstrom macht.
Was die neue Pelletheizung an Ersparnis bringen soll
Für eine Verbrauchsbilanz der neuen Pelletheizung der Bömlers ist es noch zu früh, doch die Vervoorts erwarten eine Ersparnis an Brennstoffverbauch und daraus resultierend Heizkosten von etwa 30 Prozent.
Das Projekt des Monats 2 auf einen Blick
Fotos: Vervoorts GmbH, Philipp Vervoorts