erneuerbare Energien im Neubau

Jeder dritte setzt auf Erneuerbare

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Jeder dritte im Jahr 2011 in Deutschland fertiggestellte Neubau wird mit erneuerbaren Energien beheizt, meldet das Statistische Bundesamt. Waaas, nur jeder dritte, möchte man da entsetzt fragen. Oder ist das etwa viel? – Ich werde mal Ausschau halten nach einer Grafik, die den Zuwachs darstellt. Vielleicht würde es den Fortschritts-Mut der Bauherrinnen und Bauherren eher erkennen lassen, wenn man sieht, dass noch fünf Jahre zuvor vielleicht nur jeder zehnte sich ein innovatives Heizsystem zu installieren getraut hat?

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Wie auch immer – die allermeisten Neubauten werden laut Statistik mit Gas beheizt, nämlich 52 Prozent. Danach kommen die erneuerbaren Energien mit 34 Prozent. Öl ist in dieser Meldung zusammen mit Strom und Fernwärme unter dem Etikett “übrige Energieträger” zusammengefasst, die 13 Prozent der neuen Häuser erwärmen.

Weiter melden die Statistiker, dass unter den Erneuerbaren die “Umweltthermieanlagen” den Bärenanteil ausmachen, also Heizungen, die von Luftwärme-, Wasserwärme- oder Geothermie-Pumpen betrieben werden. ( Aber halt! Müssten die nicht unter Stromheizung laufen? )  “Die übrigen erneuerbaren Energieträger, wie zum Beispiel Solarthermie, Holz, Biogas und Biomasse, werden im Vergleich dazu weniger eingesetzt.”, heißt es zum Schluss.

Zum Thema Biomasse gibt es gerade eine Neuorientierung in der öffentlichen Diskussion. Dazu demnächst mehr. Und zur Solarthermie? – Auch dazu demnächst mehr. Ich spreche kommende Woche mit einem Architekten, der ein Haus mit einem 10.000 Liter Pufferspeicher gebaut hat. Ich vermute, das läuft nach dem Eichhörnchen-Prinzip: Im Sommer Wärme sammeln, im Winter genießen?! – Bin sehr gespannt.

Bild: pixelio.de | Rainer Sturm