Gute Nachrichten zum Jahresende von unserer Großanlagensparte Ritter XL Solar

Das Jahresende ist in Sicht – Zeit für eine Rückschau auf das, was hinter uns liegt. Das, was die Großanlagensparte Ritter XL Solar in unserem Unternehmen Ritter Energie im Jahr 2022 geschafft hat, kann sich sehen lassen:

Rekord-Solarthermie-Anlagen gingen 2022 in Betrieb

Unsere Kollegen von Ritter XL Solar haben

• mitten im Sommer die größte Dachsolarthermieanlage an unserem Firmensitz in Dettenhausen (der Link führt euch zu einem ausführlichen Bericht hier auf dem Solarthermieblog)

• und im Spätsommer die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands auf einer Freifläche in Greifswald in Betrieb genommen.

Im Herbst folgte dann noch diese Anlage, schaut selbst! In der baden-württembergischen Kreisstadt Sigmaringen wurde im Herbst dieses Jahres eine rund 2.312 m² große Freiflächen-Solarthermie-Anlage in Betrieb genommen. Sie ist Teil eines nahezu energieautarken Quartiers, das auf den Konversionsflächen der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne entstand. Die Anlage wird künftig rund eine Gigawattstunde solare Wärme ans Quartiersnetz liefern. Sie ist eine Komponente der neuen Energiezentrale, die kombiniert mit Kraftwärmekopplung, Holzheizkessel, Gasheizkessel und Wärmepumpe die zukünftige Wärme- und Stromversorgung dieser ehemaligen Militäreinrichtung übernimmt. Unmittelbar an der Heizzentrale werden zudem zwei 200-m³-große Wärmespeicher installiert.

Neue Aufträge flatterten ins Haus

Im März erhielt Ritter XL Solar vom dortigen Stadtwerk am See den Auftrag für eine große Solarthermie-Anlage in Überlingen am Bodensee. Sie wird auf der Grünfläche einer großen Verkehrsschleife gebaut. Mit einer Bruttokollektorfläche von 4.286 m² und drei Speichern mit einem Volumen von jeweils 90 m³ wird der jährliche solare Deckungsgrad bei bis zu 20 Prozent liegen. Das Kollektorfeld ergänzt die bestehende Heizzentrale mit Holzhackschnitzelkessel und Gas-Blockheizkraftwerk (Gas-BHKW). Das Wärmenetz in Überlingen zeigt, dass solarthermische Anlagen hervorragend dafür geeignet sind, den Wärmebedarf wachsender Wärmenetze zu kompensieren, ohne bestehende Wärmeerzeuger ersetzen zu müssen.

Mit der Planung einer solarthermischen Anlage in Bitterfeld beauftragten die Stadtwerke BItterfeld-Wolfen GmbH unsere Großanlagenkollegen im Mai dieses Jahres. Auf einem innerstädtischen, brachliegenden Gelände, wo früher ein altes Schulgebäude stand, werden die Solaranlage und das Technikgebäude mit der Solarübergabestation errichtet. 840 Kollektoren des Typs XL 19/49 P erzeugen dann künftig pro Jahr rund 1.727 Megawattstunden (MWh) Wärme und sichern so rund 4 Prozent des Wärmebedarfs des Bitterfelder Wärmenetzes. Ende August sah die Baustelle schon so aus:   

Und kurz vor Jahresschluss melden unsere Ritter-XL-Solar-Kollegen den Auftrag für eine rund 1.778 m² große Freiflächen-Solarthermie-Anlage in der baden-württembergischen Gemeinde Freudental im Landkreis Ludwigsburg: Das dort bereits bestehende Wärmenetz bekommt mit unserer Anlage eine erneuerbare energetische Ergänzung, die im Jahr rund 800 MWh solare Wärme erzeugt. Das besondere dieser Anlage im Vergleich zu unseren sonstigen ist das: Die Anlage wird als dreißigreihige Anordnung von jeweils einem Kollektortisch mit rund 60 m² Bruttokollektorfläche auf einem schmalen Flurstück realisiert. Für uns ist es schön, zu zeigen, dass sich Kollektorfelder auch auf schmalen Grundstücksflächen mit moderatem Verrohrungsmehraufwand anordnen und sich somit vermeintlich unbrauchbare Grundflächen mehr als sinnvoll nutzen lassen.

Erste Jahresbilanz unserer Anlage in Mühlhausen liegt vor

Und auch das brachte uns der Dezember 2022: die erste Jahresbilanz unserer 5.691 m² großen Freiflächen-Solarthermie-Anlage in Mühlhausen, die seit September 2021 läuft. Wir hatten für dieses Projekt 2.522 MWh pro Jahr an solarer Wärme vertraglich garantiert, die während des ersten Betriebsjahres auch schon an das Fernwärmenetz in Mühlhausen übertragen worden sind. Damit lassen sich rein rechnerisch 400 Mühlhauser Haushalte mit Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung versorgen. Wichtig: Die Solarthermie-Anlage stellt nicht nur rund 13 Prozent der Fernwärme bereit, sondern reduziert für diesen Fernwärmeabschnitt somit die Kohlendioxidemission (CO₂) um rund 674 Tonnen (t).

Fotos: Stadtwerke Tübingen (swt/Marquardt), Stadtwerk am See, Ritter Energie Ritter XL Solar