Heizen mit der Sonne 2020: Immer mehr Verbraucher interessiert an Solarthermie

Heute gibt’s eine gute Nachricht von uns: Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) meldete Anfang Mai, dass sich das Interesse der Verbraucher am Heizen mit der Sonne im ersten Quartal des Jahres deutlicht erhöht habe. Zugleich würden auch spürbar mehr Solarthermie-Kollektoren verkauft. Als Grund für diesen Aufschwung nennt der Branchenverband die seit Jahresanfang geltende novellierte Solarthermie-Förderung. 

Laut der Pressemitteilung des BSW Solar seien in den ersten vier Monat des laufenden Jahres 2020 sowohl das Verbraucherinteresse am Heizen mit der Sonne als auch der Absatz von Solarthermie-Kollektoren deutlich gestiegen. Außerdem verzeichne das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das im Rahmen des staatlichen Marktanreizprogramms (MAP) für die Förderung des Heizens mit Erneuerbaren zuständig ist, also auch fürs Heizen mit der Sonne, ein deutlich wachsendes Interesse an den zum Jahreswechsel deutlich verbesserten Förderangeboten für Solarheizungen. Der Branchenverband erhobene Geschäftslageindex sei zuletzt in nur drei Monaten um 70 Punkte auf ein Zehnjahreshoch von 134 Punkten geklettert.

Heizen mit der Sonne 2020: Erst Corona-Delle, dann Investitionswelle

Gleichwohl die Corona-Pandemie die Brnache verunsichert und infolgedessen die Geschäftserwartung für die kommenden Monate eingetrüt habe, äußert sich der BSW Solar in seiner Pressemeldung zuversichtlich: „Einer kurzfristigen Corona-Delle dürfte eine Investitionswelle folgen. Die verstärkte Klimadebatte der letzten Jahre, deutlich verbesserte Fördersätze und die Einführung eines jährlich steigenden CO₂-Preises ab dem kommenden Jahr zeigen Wirkung“, sagt Carsten Körnig erfreut. Er ist der Hauptgeschäftsführer des BSW Solar.

Beim Neubauen sei der Einsatz Erneuerbarer Energien demnach seit einigen Jahren Pflicht. Und wenn Solarthermie-Anlagen in Bestandsgebäuden installiert werden, die zuvor mit fossilem Öl oder Gas befeuert wurden, übernimmt der Staat bis zu 45 Prozent der Investitionskosten, vorausgesetzt, die nötigen Anträge wurden vor der  Auftragserteilung beim zuständigen Bundesamt BAFA eingereicht.

Die Alternative dazu sei laut dem BSW-Solar eine steuerliche Förderung, bei der die Steuerschuld entsprechend gekürzt werde. Ohne vorherigen Antrag oder eine Energieberatung erhalte der am Heizen mit der Sonne interessierte Verbraucher 20 Prozent der Investitionssumme für die neue Solarwärmeanlage vom Staat zurück. Der Fachbetrieb, der die Anlage installiere, stelle demnach dafür eine Bescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt aus.

Die folgende Grafik zeigt die aktuellen Förderkonditionen fürs Heizen mit der Sonne auf:

Heizen mit der Sonne – ein Blick in die Geschichte

Die Sonne nutzt der Mensch schon immer als Wärmequelle. In der Antike seien laut der Wikipedia Brenn- und Hohlspiegel zum Fokussieren von Lichtstrahlen verwendet worden, die man unter anderem in Wasserschalen geleitet habe, um das Wasser darin zu erwärmen. Von den alten Ägyptern ist ebenso wie von den Bewohnern Mesopotamiens und den frühen südamerikanischen Hochkulturen bekannt, dass sie Solarwärme bereits technisch sammelten und sogar speicherten. Dazu hätten sie eine spezielle Architektur für ihre Bauwerke entwickelt: So seien beispielsweise Türen so platziert worden, dass sie mittags an der sonnenabgewandten Seite im Schatten lagen, während man in kalten Klimazonen Fenster und Türen vorzugsweise auf der windabgewandten Seite des Hauses, aber möglichst in Richtung Mittagssonne platzierte. Dokumentiert seien laut der Wiki die architektonischen Betrachtungen des römischen Baumeisters Vitruv zum passiven Heizen mit der Sonne. Er habe geschrieben: „Im Norden, scheint es, müssen die Gebäude mit einem flach gewölbten Plafond versehen möglichst geschlossen und nicht offen, sondern nach den warmen Himmelsgegenden hin gerichtet angelegt werden.“

Seit dem der Naturforscher Horace-Bénédict de Saussure die Vorläufer der heutigen Solarthermie-Kollektoren im 18. Jahrhundert erfand, ist das aktive Heizen mit der Sonne möglich. Das weltweit erste Patent für eine Solaranlage, so steht es in der Wiki, habe man 1891 dem Metallfabrikanten Clarence M. Kemp aus Baltimore (USA) für einen einfachen Wärmekollektor zur Breitstellung von Warmwasser übergeben. Heute sind unsere Aqua Plasma CPC-Vakuumröhrenkollektoren mit die besten am Markt: Sie sorgen für Warmwasser ebenso wie sie dei Raumheizung unterstützen.

So funktioniert das Heizen mit der Sonne

Unsere hochleistungsfähigen Solarwärme-Kollektoren sammeln die auf sie auftreffende Sonnenenergie und absorbieren diese. Dabei entsteht Wärme, die an die Solarflüssigkeit, die durch die Kollektoren hindurch strömt und in der Anlage zirkuliert, übergeben und von dieser zum Pufferspeicher transportiert wird. Aus diesem kann die Solarwärme bei Bedarf entnommen werden, um Wasser zu erwärmen oder die Raumheizung zu unterstützen.

Fotos: Paradigma (Titel), BSW Solar (Grafik)