Pelletheizung sinnvoll

Heizen mit Pellets: Warum die Pelletheizung sinnvoll und zukunftssicher ist

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Heizen mit Pellets aus Holz – ist das heute noch sinnvoll? Wie ökologisch ist eine Pelletheizung? Hat die Pelletheizung eine Zukunft? Ist der Kauf einer Pelletheizung sinnvoll? Diese Fragen beschäftigen viele. Wir liefern hier Argumente für die Auseinandersetzung mit Holzpellets als Brennstoff: Wir erklären euch, wann und warum es sinnvoll ist, damit zu heizen.

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10 Gründe, die für die Pelletheizung sprechen

Eine Pelletheizung ist zukunftssicher, denn sie hat ökologische, wirtschaftliche und praktische Vorteile. Hier sind 10 Gründe, die für eine Pelletheizung sprechen – heute, morgen und übermorgen:

    1. Eine Pelletheizung ist nachhaltig: Holz gilt grundsätzlich als nachwachsender, also erneuerbarer Rohstoff. Beim Verheizen der Pellets schließt sich der sogenannte CO2-Kreislauf: Beim Verbrennen setzen die Pellets nur so viel CO2 frei, wie der Baum während seines Heranwachsens aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Das bedeutet, dass mit dem Verfeuern keine zusätzlichen Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Zudem müsst ihr wissen, dass Pellets Presslinge aus Holzabfällen oder Restholz sind.
    2. Eine Pelletheizung heizt höchst effizient: Moderne Pelletsheizungen erreichen einen sehr hohen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Das heißt, sie wandeln einen Großteil der chemisch gespeicherten Energie im Brennstoff effizient in nutzbare Wärme um.

      PELEO OPTIMA_Keller_Pelletheizung_Paradigma
      Unsere Pelletheizung PELEO OPTIMA benötigt dank der revolutionären Brennwerttechnik von Paradigma weniger Brennstoff und spart deshalb bis zu 15 Prozent an Heizkosten ein. Foto: Paradigma
    3. Eine Pelletheizung macht unabhängig von fossilen Brennstoffen: Mit Pelletsheizungen ist man weniger abhängig von fossilem Heizgas und Heizöl, deren Preise stark schwanken und deren Verfügbarkeit langfristig abnimmt.
    4. Eine Pelletheizung heizt günstiger als eine Gas- oder Ölheizung. Laut dem Deutschen Energieholz- und Pelletverband e.V. (DEPV) zahlen Pelletheizer:innen derzeit 5,56 Cent pro Kilowattstunde (kWh) klimafreundlicher Wärme. Die Preisersparnis gegenüber Erdgas liegt demnach bei rund 44 Prozent, rund 42 Prozent sind es gegenüber Heizöl.Pelletheizung sinnvoll
    5. Eine Pelletheizung fördert die regionale Wertschöpfung: Pellets werden häufig regional produziert. Das heißt, dass die Wirtschaft vor Ort gestärkt wird. Zudem bleiben die Transportwege so kurz. Das kommt der CO2-Bilanz zugute.
    6. Die Installation einer Pelletheizung wird staatlich gefördert: Es gibt attraktive staatliche Förderungen und Zuschüsse für den Einbau von Pelletsheizungen. Dank der Fördergelder sinken die Investitionskosten. Mehr dazu lest ihr in unseren Beiträgen:
    7. Eine Pelletheizung läuft weitgehend automatisiert und bietet somit hohen Komfort: Moderne Pelletsheizungen arbeiten mit automatischen Zufuhrsystemen, die die Pellets selbstständig aus dem Lager transportieren. Das sorgt für Komfort und minimale Wartung im Betrieb. Elektronische Steuerungen ermöglichen neben der automatischen Verbrennung auch ein Einbinden in ein Smart-Home-System und die bequeme Bedienung der Heizung per App.
    8. Fürs Heizen mit einer Pelletheizung zahlt ihr keine CO2-Abgabe: Angesichts strenger Klimaschutzgesetze und steigender CO2-Abgaben auf fossile Brennstoffe ist die Pelletsheizung langfristig eine wirtschaftliche und ökologische Alternative.
    9. Eine Pelletheizung heizt sauber (Stichwort: emissionsarm): Moderne Pelletheizungen sind so ausgelegt, dass sie kaum noch Feinstaub und Schadstoffe emittieren. Mit einem optimierten Feuerraum mit entsprechender Primär-, Sekundär- und Tertiärluftführung gelingt ein sauberer Abbrand. Zusätzlich stehen sekundäre Emissionsminderungstechnologien wie Katalysatoren und Partikelabscheider zur Verfügung. Der Verbrennung nachgeordnet verbessern diese Technologien die Abgasqualität. Hinzu kommt eine moderne Abgastechnik. Schornsteine aus Keramik oder Edelstahl sind für den Energieträger Holz bestens geeignet. Sie bieten die hierfür notwendige Qualität, Langlebigkeit sowie multifunktionale Flexibilität (Zusatzschächte).
    10. Eine Pelletsheizung lässt sich mit anderen erneuerbaren Wärmeerzeugern kombinieren: Sowohl eine Einzelfeuerstätte als auch eine Holzzentralheizung lassen sich mit einer Luft-Wärmepumpe kombinieren (unterstützt von einer Photovoltaik-Anlage) und digital intelligent vernetzen. Ein weiteres hybrides
      Heizungssystem ist die Holzzentralheizung kombiniert mit einer Solarthermie-Anlage. Diese innovativen Hybridheizungen erhöhen den Anteil der erneuerbaren Energien für die Wärmeversorgung.

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5 Gründe, die für nachhaltige Wärme aus Holzpellets sprechen

Die Nachhaltigkeit einer Pelletsheizung hängt von mehreren Faktoren ab. Hier kommen 5 Argumente, warum das Verbrennen von Holz in Form von Pellets nachhaltig ist:

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  1. Holz ist eine erneuerbare Energiequelle: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Anders als fossile Energieträger, die endlich sind, wächst Holz immer wieder neu nach.
  2. Holz verbrennt CO2-neutral, da die Menge an Kohlendioxid, die beim Verbrennen freigesetzt wird, der Menge entspricht, die der Baum während seines Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Es wird somit kein zusätzliches Treibhausgas in die Atmosphäre abgegeben.
  3. Pellets sind Produkte aus Abfallholz: Pellets werden häufig aus Holzabfällen, Sägespänen oder Restholz hergestellt, die in der Forst- und Holzwirtschaft ohnehin anfallen. Dank dessen wird die wertvolle Ressource Holz effizient genutzt, ohne Bäume eigens für die Pelletsproduktion zu fällen.
  4. Pellets stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft: Das Abfallholz für Pellets kommt hierzulande aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Diese werden so bewirtschaftet, dass dank Neupflanzung der Baumbestand nicht nur erhalten bleibt, sondern sogar wächst, was den ökologischen Kreislauf unterstützt.
  5. Pellets sind ein regional verfügbarer Brennstoff: Pellets sind somit eine Energiequelle, die kurze Transportwege hat. Das reduziert den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu importierten fossilen Brennstoffen.

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Worauf kommt’s beim Heizen mit Pellets an?

Für die Nachhaltigkeit einer Pelletheizung kommt es neben der effizienten und sauber verbrennenden Heiztechnik auch auf die Qualität des Brennstoffs an.

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Holzpellets sind ein genormter Brennstoff mit gleichbleibender Qualität. An den folgenden Kennzeichnungen könnt ihr euch orientieren, erklärt das Umweltbundesamt (UBA):

  • DIN EN ISO 17225-2: Holzpellets, die in Haushalten eingesetzt werden, müssen dem UBA zufolge der Klasse A1 dieser Norm entsprechen.
  • DINplus ist ein Qualitätssiegel, dass zum einen die Übereinstimmung mit der oben genannten europäischen Norm bescheinigt, zusätzlich wird der Herstellungsprozess regelmäßig kontrolliert.
  • Das Qualitätssiegel ENplus kontrolliert die Einhaltung der Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 17225-2 nicht nur bei der Produktion, sondern bezieht erstmals auch den Handel mit ein, der Anforderungen bei Transport und Lagerung erfüllen muss. Pellets für Öfen und Heizkessel müssen der Klasse ENplus A1 entsprechen.
  • Holzpellets und -hackschnitzel können auch den Blauen Engel tragen. Er stellt Anforderungen an den Brennstoff, aber auch an die dafür genutzten Rohstoffe und die umweltgerechte Produktion.

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Was braucht’s, um mit Pellets sauber zu heizen?

Vier Dinge sind laut dem UBA für sauberes Heizen mit Pellets nötig:

  1. eine emissionsarme und effiziente Feuerstätte,
  2. ein geeigneter, trockener Brennstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft, der richtig gelagert ist,
  3. der richtige Umgang mit der Anlage sowie
  4. die regelmäßige Wartung und Überwachung der Anlage von Fachleuten

Holz als Brennstoff – eine umstrittene Bewertung vom UBA

Diesen Sommer forderte der Tübinger Ökologie-Professor Roland Irslinger, dass das UBA seinen Online-CO2-Rechner umgehend korrigieren soll. Er wirft dem UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner in einem offenen Brief vor, die energetische Nutzung von Holz wider besseres Wissen und entgegen der internationalen wissenschaftlichen Forschung als klimaschädlich anzuprangern. Die Initiative #ofenzukunft hatte bereits im Mai bemängelt, dass sich das UBA bei der Berechnung erneut auf Vermutungen und falsche Annahmen stütze.

Zwar bezweifele der Tübinger Waldökologe nicht, dass fossile Treibhausgas-Emissionen bei der Ernte, beim Transport und bei der Weiterverarbeitung von Holz entstehen. Das bei der energetischen Nutzung freigesetzte CO2 dürfe ihm zufolge jedoch nicht in die Berechnung aufgenommen werden, denn das entstehe auch, wenn Holz im Wald verrotte und sei damit Teil des natürlichen Kreislaufs, weil es umgehend wieder gebunden werde.

Irslinger schreibt, dass „die Anrechnung von CO2-Emissionen aus der energetischen Nutzung von Holz unehrlich, realitätsfern und waldschädlich” sei “und der internationalen wissenschaftlichen Forschung” widerspreche. Zudem werde die Bevölkerung mit widersprüchlichen Daten konfrontiert und fühle sich mit Recht von der Umweltbehörde der Regierung manipuliert. Das mindere letztlich auch die Akzeptanz von Maßnahmen des Klimaschutzes in der Bevölkerung.

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