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Solarenergie: Schleswig-Holstein sucht Sonnengemeinden

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Wenn ein deutsches Bundesland einen Wettbewerb auslobt, um seine Sonnengemeinden zu belohnen, dann ist uns das selbstverständlich einen Blogbeitrag wert. Lest hier alles, was Ihr zum Wettbewerb “Solarenergie – Sonnengemeinden in Schleswig-Holstein” wissen müsst, der vom schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung initiiert worden ist. Dessen Ziel sei es, den Ausbau von Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen im nördlichsten Bundesland zu intensivieren.

Wer ist der Klimafreundlichste im ganzen Land? Um die Frage zu beantworten, welcher Ort pro Einwohner den höchsten Zuwachs an Solarleistung vorweisen könne, habe das Ministerium den Wettbewerb “Solarenergie – Sonnengemeinden in Schleswig-Holstein” ausgelobt. Dessen Ziel sei es demnach, den Ausbau

zu intensivieren.

Zugleich sollen auf diese Weise die Ziele aus dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) Schleswig-Holstein erreicht werden. Der bis 2022 laufende Wettbewerb richte sich an alle Kommunen im Bundesland, die insgesamt Preisgeld in Höhe von 300.000 Euro erhalten könnten – vorausgesetzt, sie könnten einen Zubau an Solarenergie von mindestens zehn Prozent auf privaten und öffentlichen Gebäuden belegen.

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Der Energiewendeminister von Schleswig-Holstein, Jan Philipp Albrecht sucht in seinem Bundesland Sonnengemeinden und belohnt sie mit 300.000 Euronen für den Zubau an Solarenergie-Anlagen. Foto: Thomas Eisenkrätzer

In diesem Wettbewerb können Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein zeigen, wer im Solarbereich die Nase vorn hat.” Das sagt der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht. Dass das Land zwischen den Meeren sich bereits jetzt sehr stark für den Klimaschutz engagiere, sei für Albrecht angesichts des Klimawandels selbstverständlich, ist in der Pressemeldung weiter zu lesen. Bereits heute würde man in Schleswig-Holstein mehr für den Klimaschutz ­als je zuvor leisten, um die Klimaziele zu erreichen. Dafür hätte die Landesregierung bereits ihren Masterplan für eine klimaneutrale Verwaltung vorgestellt und würde demnächst die Bürger für ihre Klimaschutzmaßnahmen mit einem attraktiven Förderprogramm unterstützen. Und deshalb möchte man auch die Städte und Gemeinden im Bundesland für ihre Initiative in Sachen Solarenergie belohnen.

Wer kann beim Sonnengemeinden-Wettbewerb mitmachen?

Am Wettbewerb mitmachen könnten laut der Pressemeldung alle Gemeinden und Städte, die Solarenergie-Anlagen auf Gebäuden installiert hätten. Der Wettbewerb werde demnach von 2020 bis 2022 laufen: Die erste Wettbewerbsphase ende am 30. Juni 2021, die zweite Phase laufe vom 1. Juli 2021 bis zum 30. November 2022.

Um Chancengleichheit zu garantieren, seien die Gemeinden je nach Größe ihrer Einwohner in Kategorien eingeteilt:

  • Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern
  • Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern
  • Kleinstädte ab 5.000 Einwohnern
  • Gemeinden ab 1.000 Einwohnern
  • Kleingemeinden unter 1.000 Einwohnern

Was gibt’s beim Wettbewerb um die Sonnengemeinden zu gewinnen?

Pro Größenkategorie solle es jeweils drei Preisträger geben: Der erste Platz sei mit 30.000 Euro, der zweite mit 20.000 Euro und der dritte mit 10.000 Euro dotiert. Dieses Preisgeld könne innerhalb der Gemeinde selbstbestimmt für Projekte oder Investitionen verwendet werden, die wiederum dem Klimaschutz zugutekommen.

Wie kann man mitmachen?

Wer am Wettbewerb mitmachen möchte, sollte

  • bei Solarstrom ein Testat des jeweiligen Netzbetreibers einreichen, um die entsprechenden Zahlen zu Beginn und zum Ende der Wettbewerbszeit dokumentieren zu können.
  • Hinsichtlich der Solarthermie seien von den Kommunen zu ihren Solarthermie-Anlagen vergleichbare Unterlagen vorzulegen wie ein Nachweis über den Einbau und das Leistungsvermögen der entsprechenden Photovoltaik-Anlage. Diese Unterlagen könnten formlos per E-Mail gesendet werden.

Foto: Thomas Eisenkrätzer, MELUND (Titel)