Trendbarometer Heizen Heizkosten

Trendbarometer zu Heizen und Heizkosten: So ist die Stimmung im Land

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Das Trendbarometer der TV-Sender RTL/ntv belegt regelmäßig, was Deutschland bewegt. Anfang Oktober belasteten vor allem die höheren Preise für Strom, Gas und Heizöl die Verbraucher (87 Prozent) hierzulande. Zwei Wochen später gaben drei Viertel der in der Forsa-Umfrage Befragten an, sie würden sich bei Heizung und Strom einschränken. Noch mehr Zahlen haben wir hier für euch zusammengetragen, lest selbst!

Welche Kosten belasten deutsche Verbraucher aktuell am stärksten?

Die Umfragen zum Trendbarometer von RTL und ntv führt das Markt- und  Meinungsforschungsinstitut Forsa durch. Um herauszufinden, welche Kosten die Deutschen derzeit am stärksten belasten, sind Ende September (29. und 30. September) 1.008 Verbraucher befragt worden. Und das sind die Ergebnisse der Umfrage:

  • Am häufigsten (87 Prozent) würden die befragten Verbraucher demnach die höheren Preise für Strom, Gas oder Heizöl als Belastung empfinden.
  • Es folgen die höheren Preisen für Lebensmittel des täglichen Bedarfs (78 Prozent).
  • Zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten hätten angeben an, dass sich die höheren Preise für Kraftstoffe wie Benzin und Diesel besonders negativ auf ihren Haushalt auswirken würden.
  • Gut die Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent) sehe darüberhinaus auch, dass sich Einbußen bei Geldanlagen und die Minderung des eigenen Vermögens besonders negativ auswirkten.
  • Die gestiegenen Kosten für Anschaffungen im Haushalt hätten 45 Prozent als besondere Belastungen für den eigenen Haushalt genannt.
  • Und die höheren Preise für Dienstleistungen, zum Beispiel für Handwerker, seien von 41 Prozent der Befragten als besondere Belastungen für den eigenen Haushalt angegebenen worden.
  • Jeweils etwa ein Drittel der Befragten habe angekreuzt, dass die höheren Preise in der Gastronomie (33 Prozent) und die höheren Preise für Bekleidung und Schuhe (29 Prozent) für den eigenen Haushalt besonders belastend seien.

Zu den Umfrageergebnissen heißt es seitens RTl und ntv, dass es variiiere, wer was wie belastend empfinde: Das hänge demnach beispielswiese auch von der aktuellen Lebenssituation und vom Alter der Befragten ab. So würden die höheren Preise für Lebensmittel, für Treibstoff, für Anschaffungen im Haushalt, für Dienstleistungen, in der Gastronomie sowie für Bekleidung und Schuhe von den über 60-jährigen Befragten seltener als Belastung empfunden als von den mittleren und jüngeren Altersgruppen.

Die höheren Anschaffungskosten im Haushalt würden überdurchschnittlich oft den unter 45-Jährigen zu schaffen machen, die höheren Preise für Bekleidung und Schuhe am häufigsten den 30- bis 44-Jährigen (die mitten im Berufsleben stünden und auch häufiger Kinder zu versorgen hätten).

Die gestiegenen Preise würden in fast allen Lebensbereichen von Verbrauchern mit höherem ebenso wie von Verrbauchern mit geringerem Einkommen in ähnlicher Weise als Belastung empfunden. Lediglich die Einbußen bei Geldanlagen und die Minderung des Vermögens hätten Befragte mit höheren Einkommen (über 4.000 Euro) öfter als besonders negative Entwicklung für ihren Haushalt genannt als von BeziehernBefragte mit geringerem Einkommen.

Ein Drittel der deutschen Haushalte hat für den Fall von Gasknappheit schon vorgesorgt

Gut ein Drittel der Ende September befragten Bundesbürger (35 Prozent) habe laut der Forsaumfrage fürs Trenbarometer von RTL und ntv nach eigenem Bekunden Vorsorge getroffen für den Fall, dass die Energielieferung für den eigenen Haushalt unterbrochen würde. So seien zum Beispiel

  • elektrische Heizgeräte
  • und Holz-/Kaminöfen

gekauft worden.

65 Prozent der Befragten dagegen hätten – unabhängig davon, ob sie im Haushalt mit Gas heizen würden oder nicht – bisher keine Vorkehrungen für eine mögliche Unterbrechung der Energieversorgung getroffen.

Drei Viertel der deutschen Verbraucher sparen Strom und Heizwärme

Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv Mitte Oktober belegen, dass Deutschland sich müht, Energie zu sparen:

  • Angesichts rasant steigender Strom- und Gaskosten würden sich 75 Prozent der Bundesbürger bei Heizung und Strom einschränken.
  • Zudem würden sich 58 Prozent der befragten Verbraucher bei der Neuanschaffung von Kleidung, Möbeln oder anderen Gütern zurückhalten.
  • Und 49 Prozent würden sich bemühen, Benzin zu sparen.
  • 47 Prozent der befragten Verbraucher schränkten sich bei Lebensmitteln ein,
  • 29 Prozent bei Weihnachtsgeschenken.

Wer weniger Einkommen habe, der schränke sich meist noch stärker ein, heißt es seitens RTL/ntv zu den Ergebnissen der Umfrage zum Trendbaromter.

Foto: photocase/andrea gaitanides