Heizen mit Erneuerbaren Energien: BAFA meldet Nachfragehoch nach Fördergeld

Im Oktober gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mehr Anträge auf Fördergelder fürs Heizen mit Erneuerbaren Energien ein als im Vormonat September. Und auch wenn die Antragszahlen für Solarthermieheizungen und Biomasse saisonbedingt leicht sanken, liegen die Antragszahlen noch immer deutlich über dem des vergleichbaren Vorjahresmonats. Schaut selbst!

Auf seinem Twitter-Account @BAFA_Bund meldete das Bundesamt sich gerade mit der aktuellen Monatsstatistik Heizen mit erneuerbaren Energien.

Zugleich twitterte das BAFA eine Stellungnahme seines Präsidenten Torsten Safarik zum Förderprogramm Heizen mit Erneuerbaren Energien: Demnach sei dieses in “Corona-Zeiten ein kraftvolles klima- und wirtschaftspolitisches Konjunkturprogram. Mit der zielgenauen Novellierung des Programms zum Jahresbeginn hätten das Bundeswirtschaftsministerium BMWi und das BAFA SAfarik zufolge den rihtigen Nerv getroffen und einen straken Anreiz zum Umstieg auf klimafreundlich Alternativen beim Heizen gesetzt.

• Klima schützen,
• Wirtschaft stützen
• und mehr Netto für die Verbraucher dank niedrigerer Heizkosten –

das leiste das staatliche Förderprogramm “Heizen mit Erneuerbaren Energien”.

Die BAFA-Antragszahlen im Oktober 2020 – ein Überblick

Im Oktober gingen laut der “Monatstatistik Heizen mit Erneuerbaren Energien” des BAFA

• 9.649 Fördergeldanträge für Wärmepumpenheizungen
• 6.847 Fördergeldanträge für Biomasse-Heizungen
• 4.268 Fördergeldanträge für Solarthermieheizungen
• und 3.022 Fördergeldanträge für sogenannte Gas-Hybrid-Heizungen und Renewable-Ready-Heizungen

beim Amt ein. Das macht insgesamt 23.786 Förderanträge. Oder anders ausgedrückt: Das sind fast 24.000 Heizungen, die künftig mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Fast 24.000 Mal ist demnach der Heizungswechsel in Richtung nachhaltiger Zukunft in der Mache.

Vergleich der BAFA-Antragszahlen fürs Heizen mit Erneuerbaren Energien von September und Oktober 2020

Im Vergleich zeigt sich bei den Antragszahlen auf Fördergelder aus dem MAP-Programm zwischen September und Oktober 2020 folgende Entwicklung:

Im September hatte das BAFA folgende Zahlen getwittert:

• 3.242 Anträge auf Förderung von Gashybrid- und Renewable-Ready-Heizungen
• 4.654 Anträge auf Förderung von Solarthermie-Heizungen
• 6.228 Anträge auf Förderung von Biomasse-Heizungen
• und 9.319 Anträge auf Förderung von Wärmepumpen-Heizungen

Daraus ergibt sich im Oktober jeweils ein Plus oder Minus wie folgt bei den einzelnen Erneuerbaren Heizungstypen:

• 9.649 Fördergeldanträge für Wärmepumpenheizungen: Plus von 330 Anträgen
• 6.847 Fördergeldanträge für Biomasse-Heizungen: Plus von 619 Anträgen
• 4.268 Fördergeldanträge für Solarthermieheizungen: Minus von 386 Anträgen
• und 3.022 Fördergeldanträge für sogenannte Gas-Hybrid-Heizungen und Renewable-Ready-Heizungen: Minus von 220 Anträgen

Während die Zahlen der Anträge auf Fördergelder für Wärmepumpenheizungen und Biomasseheizungen sich also erhöhten, sanken die für Solarthermieheizungen und Gas-Hybrid-Heizungen und Renewable-Ready-Heizungen. Dennoch ergibt sich aus den Zuwächsen bei Wärmepumpe und Biomasse ein Plus bei der Gesamtzahl an Förderanträgen im Oktober (23.786) gegenüber der im Monat September (23.443). Das Plus zeigt auch der Oktoberbalken in der Monatstatistik:

Demnach läuft der Umstieg von fossilem Heizöl, siehe oberes Balkendiagramm, in den Heizungskellern Deutschlands: Denn die lilafarbenen Balken zeigen jeweils die Zahl der Förderanträge, bei denen Ölheizungen mit Erneuerbaren Heizungen ausgetauscht werden.

Bilder: Grafiken – BAFA-Twitter-Account, Titelbild. Doreen Brumme