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Heizungs-ABC: Was ist Solarfernwärme?

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Es ist Zeit für ein neues Kapitel unseres Heizungs-ABC: Heute erklären wir euch, was Solarfernwärme beziehungsweise solare Fernwärme ist. Bei diesem Thema kennen wir uns als Unternehmen Ritter Energie bestens aus – schließlich baut unsere Großanlagensparte Ritter XL Solar seit Jahren landauf landab große Solarthermie-Anlagen, die Solarfernwärme erzeugen und in Wärmenetze einspeisen. Also, los geht’s: Was ist Solarfernwärme?

Um zu verstehen, was Solarfernwärme ist, erklären wir euch zunächst den Begriff Solarwärme (Solarthermie).

Was ist Solarwärme?

Das ist Wärme, die aus Sonnenenergie erzeugt und nutzbar gemacht wird: vor allem zum Bereitstellen von Warmwasser und zum Heizen von Räumen. Auch als Prozesswärme in Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie lässt sich solare Wärme einsetzen.

Mehr dazu steht hier bei uns auf dem Solarthermie-Blog:

Welche Wärmeerzeuger stellen Solarwärme her?

Solarwärme (Solarthermie) wird von Solarwärme-Anlagen (Solarthermie-Anlagen) erzeugt. Diese fangen mit speziellen Kollektoren Sonnenstrahlung ein, absorbieren diese und übertragen sie auf einen geeigneten Wärmeüberträger (bei Paradigma-Solarthermie-Anlagen: pures Wasser), der die Wärme dann vom Ort der Erzeugung über Solarwärmeleitungen zum Wärmespeicher beziehungsweise zum Wärmeverbraucher transportiert.

Mehr dazu steht hier bei uns auf dem Solarthermie-Blog:

Was ist Fernwärme?

Des Weiteren muss erklärt werden, was Fernwärme ist. Mit dem Begriff Fernwärme wird Wärme beschrieben, die von in der Regel großen Wärmeerzeugungsanlagen zentral erzeugt und über ein Wärmeleitungssystem über recht weite Strecken transportiert und dezentral verteilt wird.

Welche Wärmeerzeuger können Fernwärme erzeugen?

Als Wärmeerzeuger von Fernwärme sind traditionell Heizkraftwerke im Einsatz, die fossile Brennstoffe verfeuern. Umweltfreundlicher ist Fernwärme, die aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird: zum Beispiel direkt aus Solarenergie mittels großer Solarthermie-Anlagen oder indirekt aus Solarenergie, sprich: aus in der Umwelt gespeicherter Solarwärme (Umweltwärme), die über Wärmepumpen aus der Luft, aus Wasser oder aus der Erdoberfläche gewonnen werden kann. Zudem wird Wärme, die bei gewerblichen, landwirtschaftlichen oder industriellen Prozessen abfällt, sogenannte Abwärme, zunehmend in Fernwärmenetze eingespeist.

Was ist Solarfernwärme?

Setzen wir die vorgeschriebenen Begriffserklärungen zusammen, handelt es sich bei Solarfernwärme also um Solarwärme, die im großen Stil mit Hilfe einer Solarthermie-Großanlage erzeugt und in ein Wärmenetz eingespeist wird, das eine Vielzahl von kleineren Abnehmern oder auch einen bis mehrere Großabnehmer mit Solarwärme versorgt.

Aber: Anders als im Englischen, wo Solarfernwärme recht eindeutig mit “Solar District Heating” übersetzt wird, sind im deutschen Sprachgebrauch zwei Begriffe geläufig:

  • solare Fernwärme
  • solare Nahwärme

Die Abgrenzung der beiden Begriffe ist jedoch nicht ganz klar:

Meist ist von solarer Nahwärme bei kleineren Wärmenetzen die Rede, die über nahe gelegene Solarthermie-Großanlagen mit Solarwärme beliefert werden, so wie es in vielen der Solardörfer geschieht, die es – auch dank unserer Kollegen von Ritter XL Solar – inzwischen in ganz Deutschland gibt. Der Begriff solare Fernwärme dagegen wird eher benutzt, wenn die Solarwärme einer Großanlage in die großen Wärmenetze von großen Wärmeversorgern eingespeist wird.

Solarfernwärme ist solare Netzwärme!

Und weil uns diese begriffliche Abgrenzung zu schwammig ist, nutzen wir hier auf dem Solarthermie-Blog lieber den Begriff solare Netzwärme anstatt Solarfernwärme oder solare Nah beziehungsweise Fernwärme. Wir definieren Solarfernwärme daher ganz unmissverständlich als Solarwärme, die über ein Wärmenetz an die Wärmeverbraucher verteilt wird, die daran angeschlossen sind. Das umfasst Stadtquartiere, Städte und dörfliche Kommunen, private wie öffentliche oder unternehmerische Wärmeabnehmer. So einfach geht deutsche Sprache!

Mehr zu solarer Netzwärme steht hier bei uns auf dem Solarthermie-Blog:

Grafik: Doreen Brumme

 

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