Die positive Marktentwicklung führt der Verband der deutschen Heizungsindustrie vor allem auf die attraktive Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurück. Die Förderung sei ein Erfolg. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus, würden wir jetzt sehen, dass die Menschen bereit seien, in Klimaschutz zu investieren. Nach dem Stopp der KfW-Effizienzhausförderung gelte es, das Vertrauen der Menschen bezüglich einer Investition in die Modernisierung ihrer Heizungen zu stärken. Dies gelinge nur mit einer verstetigten und unveränderten BEG-Förderung. Das sagte der Präsident des Branchenverbandes. Uwe Glock, gegenüber der Presse.
Sämtliche Effizienztechnologien für Wärmewende nutzen
Die positive deutsche Marktentwicklung spiegele sich auch in der internationalen Multimomentaufnahme des Verbandes wider, heißt es in der BDH-Pressemeldung weiter.
- Jahresumsatz: Weltweit hätten demnach die im BDH organisierten Unternehmen im Jahr 2021 einen Umsatz von 19,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies seien rund 3 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr 2020 gewesen.
- Marktwachstum: Ausschlaggebend für diesen Zuwachs sei vor allem auch die positive Marktentwicklung in Italien, Frankreich und Großbritannien gewesen, hier seien die Märkte zwischen 30 und 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen.
- Beschäftigte: Die Zahl der Beschäftigten habe im Jahr 2021 bei rund 81.000 gelegen, rund die Hälfte der Menschen sei im Ausland tätig gewesen.
- F&E: Der Aufwand für Forschung und Entwicklung habe mit 802 Millionen Euro demnach ein Allzeithoch erreicht. Was die Innovationskraft der Heizungsindustrie belege. Bereits heute böten die deutschen Hersteller sämtliche Systeme zur Erreichung der ambitionierten Klimaziele an, von der Wärmepumpe über hybride Systeme und wasserstofffähige Brennwerttechnik, bis hin zu Brennstoffzellenheizungen oder Holzzentralheizungen.
Diesen breiten technologischen Lösungsraum gelte es für die Erreichung der Klimaziele im Wärme- und Gebäudesektor zu nutzen und mit dem Ausbau und Einsatz von CO2 – freien und erneuerbaren Energien zu unterstützen, um damit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensverhältnissen der Menschen gerecht zu werden. Das sagte der BDH-Hauptgeschäftsführer, Markus Staudt, der Presse.
So heizt Deutschland 2022 – ihr wisst damit Bescheid!
Grafiken: BDH