Umfragen zum GEG

Umfragen zum GEG: Das denken und wissen deutsche Verbraucher:innen zum GEG

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Die TV-Sender RTL und ntv veröffentlichen regelmäßig ihr sogenanntes RTL/ntv-Trendbarometer. Gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa wird ermittelt, wie die Stimmung im Land angesichts verschiedener politischer und gesellschaftlicher Themen ist. Noch bevor das Bundesverfassungsgericht dem Eilantrag des Oppositionspolitikers Heilmann stattgab und damit den parlamentarischen Lauf des neuen GEG-Entwurfs erst einmal stoppte (wir berichteten) – über diesen soll der Bundestag jetzt im September nach seiner Sommerpause entscheiden – befragten RTL, ntv und Forsa die deutschen Verbraucher:innen zum GEG. Das sind die Ergebnisse von Umfragen zum GEG.

RTL, ntv und Forsa fragten: Heizungsgesetz verschieben und mehr Zeit für Beratung?

Laut dem RTL/ntv-Trendbarometer hatte sich eine große Mehrheit der Deutschen für eine Verschiebung der Entscheidung über den Entwurf des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG), kurz auch nur Heizungsgesetz genannt, ausgesprochen:

74 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen des RTL/ntv-Trendbarometers bejahten demnach die Frage “Heizungsgesetz verschieben und mehr Zeit für Beratung?”, während nur 18 Prozent diese verneinten.

RTL, ntv und Forsa schauten sich diese Verbraucher:innen-Stimmung zum GEG sogar noch etwas genauer an:

  • Demnach stimmten 66 Prozent der SPD-Anhänger:innen und 51 Prozent der Anhänger:innen von Bündnis 90/Die Grünen für die Verschiebung des Heizungsgesetzes und damit für mehr Zeit für Beratungen.
  • 31 Prozent der SPD-Anhänger:innen und 41 Prozent der Anhänger:innen von Bündnis 90/Die Grünen hatten sich dagegen ausgesprochen.

Bei diesen Umfrageergebnissen wird eins deutlich: Eine Verunsicherung der Verbraucher:innen. Diese scheint sowohl die Inhalte des GEG als auch das parlamentarische Gestzgebungsverfahren zu betreffen.

Umfragen zum GEG: Wie gut kennen deutsche Heizungsbetreiber:innen das GEG?

Kurz nach Inkrafttreten des GEG im November des Jahres 2020 hätte laut diesem Internetportal eine Umfrage gezeigt, dass nur knapp die Hälfte der deutschen Wohnungseigentümer:innen mit den Konsequenzen vertraut gewesen wären, die das neue Gesetz für ihre Heizung beinhaltete: In der Kantar-Umfrage, die im Auftrag des Deutschen Verbandes Flüssiggas e. V. (DVFG) durchgeführt worden sei, wären 47 Prozent der 519 befragten deutschen Haus- und Wohnungseigentümer:innen ab 25 Jahren demnach mit den Konsequenzen vertraut und weitere 47 Prozent nicht vertraut gewesen. 6 Prozent der Befragten hätten mit “weiß nicht” geantwortet oder gar keine Angaben gemacht. Die Umfrage sei im Dezember 2020 durchgeführt worden.

Fast zweieinhalb später, im Juni 2023, berichtete das RTL/ntv-Trendbarometer laut diesem Internetportal, dass einer Mehrheit der Deutschen noch immer unklar sei, was die Beschlüsse zum GEG für die eigene Heizung künftig bedeuten würden. In einer RTL/ntv-Trndbarometer-Umfrage hätten das demnach 65 Prozent der 1.002 Befragten angegeben. Dementsprechend hätten 35 Prozent der Umfragteilnehmer:innn nach eigenem Bekunden die persönlichen Konsequenzen verstanden. Die Daten seien vom 16. bis 19. Juni 2023 erhoben worden.

Rein bemessen an den Prozentanteilen wissen im Jahr 2023 demnach noch weniger deutsche Heizungsbetreiber:innen als vor zwei Jahren, welche Konsequenzen das GEG für ihre Heizung bringt. Diese Entwicklung ist sicher dem sowohl inhaltlichen als auch geseetzgbungsverfahrenstechnischen Hin und Her geschuldet.

Umfrage zum GEG: Deutsche sind uneins

Die Frankfurter Neue Presse (FNP) berichtete Ende Mai 2023 in ihrer Onlineausgabe, dass eine Umfrage des Sachverständigenrates für Verbraucher:innenfragen gezeigt hätte, dass die Deutschen beim Heizungsgesetz der Ampel uneins seien. Dabei beruft sich die Zeitung auf die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). 49 Prozent der deutschen Haushalte hätten demnach das GEG befürwortet, 47 Prozent seien gegen die Gesetzesnovelle gewesen.

Foto: zettberlin/photocase