BAFA-Antragszahlen 2020

Verbraucherzentrale rechnet vor: Solarwärme rentiert sich schneller

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Die Verbraucherzentrale (VZ) des Bundeslandes Sachsen-Anhalt schreibt auf ihrer Internetseite. Solarthermie rentiert sich schneller. Wir haben uns die Rechnung der VZ einmal näher angeschaut.

Als Hersteller von hochleistungsfähigen Solarthermie-Kollektoren haben wir gemeinsam mit unseren Partner-Handwerkern deutschlandweit bereits Tausende Solarthermie-Anlagen installiert, große wie kleine. Wir wissen, dass unsere Technik an vielen Orten hilft, die dezentrale Wärmewende und damit die dringend notwendige Energiewende vorantreibt. Unsere Anlagen erzeugen Solarwärme

  • zum Erwärmen von Trinkwasser, wie es in Küche und Bad als Brauchwasser verbraucht wird,
  • und/oder zum Heizen (Raumheizung, Prozesswärme).

Verbraucherzentrale: Förderung und CO2-Preis auf fossile Brennstoffe machen Solarthermie zunehmend attraktiver

Als Technologie zur Erzeugung erneuerbarer Wärme wird die Solarthermie staatlich gefördert. Alles Wissenswerte zur aktuellen Solarthermie-Förderung 2021 findet ihr hier auf unserem Solarthermie-Blog. Wer sich eine Solarthermie-Anlage installiert, kann demnach mit satten Förderungen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und von der Förderbank KfW rechnen. Die Fördermittel verringern die Investionsausgaben für die Anlagentechnik.

André König, der als Energieberater bei der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt arbeitet, ergänzt gegenüber der Presse, dass Solarthermie-Anlagen nicht nur wegen der Förderprogramme des Bundes, sondern auch wegen der am 1. Januar 2021 in Kraft getretenen CO2-Abgaben für fossile Brennstoffe zunehmend attraktiver würden.

Die VZ schreibt in ihrer Pressemitteilung “Solarthermie rentiert sich schneller” weiter, dass allein eine Förderung durch das BAFA für den Kauf oder die Installation einer Solarthermie-Anlage 30 Prozent der Kosten abdecke. Mit der Kombination von Maßnahmen und Förderprogrammen rentiere sich die Installation einer Anlage für Hausbesitzer demnach sogar noch schneller.

Gefördert werden im Gebäudebestand:

  • die Planung einer Solarthermie-Anlage
  • die Installation von Solarthermie für Warmwasser und/oder Heizungsunterstützung und Solarspeicher
  • die Erweiterung einer Solarthermie-Anlage
  • die Optimierung einer Solarthermie-Anlage
  • die Kombination als Hybridanlage Gas plus Solar, Holz plus Solar, Umweltwärme plus Solar
  • der Sanierungsfahrplan

Verbraucherzentrale rechnet vor: Solarthermie rentiert sich schneller

Für ein Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche entstünden der Rechnung der Verbraucherzentrale zufolge beim Nachrüsten mit zwölf Quadratmetern Solarthermie-Kollektoren (Typ: Flachkollektoren)  inklusive Speicher und Montage Kosten von rund 11.000 Euro. Der Zuschuss vom BAFA dafür betrage 30 Prozent. Zusätzlich könnten 5 Prozent Bonus für den Sanierungsfahrplan beantragt werden, was die Einsparung auf 3850 Euro erhöhe.

Erfolge zusammen mit der Installation einer Solarthermie-Anlage eine Heizungsmodernisierung, erhöhe sich die Förderung um 10 Prozent. Fürs Umrüsten eines vorhandenen Heizölkessels auf Gas-Brennwerttechnik werde von 8.000 Euro Investitionskosten ausgegangen. Die Gesamtinvestition für Solarthermie und Heizungsmodernisierung betrüge dann folglich 19.000 Euro. Die Fördersumme erhöhe sich somit auf 45 Prozent (30 Prozent Grundförderung, 5 Prozent Bonus Sanierungsfahrplan, 10 Prozent Heizungsmodernisierung).  Die Investitionssumme verringere sich mit der Förderung um 8550 Euro auf 10.450 Euro.

Wichtig: Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass ihr ans Beantragen der Zuschüsse für Solarthermie bereits denken solltet, bevor eure Anlage installiert werde, da bereits für die Planung einer Anlage Fördermittel genutzt werden könnten.

André König empfiehlt folgende Vorgehensweise:

  1. Beratung: zum Beispiel eine Energieberatung der Verbraucherzentrale
  2. mehrere Angebote einholen
  3. die Förderung beantragen (BAFA oder KfW)
  4. nach Förderzusage Auftrag erteilen und Maßnahmen umsetzen (lassen)

Im Rahmen der Beratung “Eignungs-Check Solar” (wir berichteten) werde bei euch zu Hause unter anderem geklärt, ob euer Haus das Zeug für Solarthermie habe und welche Fördermittel in Frage kommen könnten. Dank der Förderung vom Bundeswirtschaftsministerium koste diese Beratung euch nur 30 Euro.

Und auch das solltet ihr wissen: Bereits bestehende thermische Anlagen könnten mit einem „Solarwärme-Check“ (wir berichteten) hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit und eines Optimierungsbedarfs überprüft werden. Diese Beratung koste euch geichfalls 30 Euro. In manchen Kommunen, beispielsweise in Wernigerode und Halle (Saale) seien die Energie-Checks der Verbraucherzentrale dank der Kooperation mit den Kommunen sogar kostenfrei. Die persönliche Telefon- oder Online-Beratung ist bundesweit kostenfrei.

Foto: Paradigma / Partner-Handwerker Minkau