Energiewendebarometer 2023

Nur zur Sicherheit: Erneuerbares Heizen wird weiterhin attraktiv gefördert

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Die Nachrichten überschlagen sich: Da wird zuerst recht kurzfristig die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verändert (wir informierten euch hier auf dem Solarthermie-Blog ausführlich dazu). Dann meldet das BAFA einen Bearbeitungsstau bei den Anträgen auf die BEG. Deshalb an dieser Stelle die wichtigste Info für alle, die die Wärmewende im eigenen Heizungsraum planen: Erneuerbares Heizen wird weiterhin attraktiv gefördert!

Die Bundesregierung hat die Förderung von Einzelmaßnahmen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) angepasst. Besonders Biomasse-Heizungen sind von diesen Änderungen betroffen. Aber: Die Fördersätze für regenerative Heizsysteme bleiben dennoch nach wie vor attraktiv und bieten Chancen für die Solarthermie.

Denn wer beim Heizen seiner vier Wände künftig auf einen erneuerbaren Mix an Wärmequellen setzt, der wird dafür nach wie vor vom Staat belohnt. Das zeigt sich an der neuen Förderarchitektur unter dem Dach der BEG.

So können Hauseigentümer für den Einbau einer Hybridheizung, bestehend aus einer Solarthermie-Anlage und einem Pelletskessel (Holz plus Solar – diverse Beispiele dazu zeigen euch die  Projekte unserer Partner-Handwerker) mit einer finanziellen Unterstützung von bis zu 35 Prozent der förderfähigen Investitionskosten aus dem staatlichen Fördertopf rechnen. Diese Förderung gibt es nach der BEG-Reform von diesem Sommer allerdings nur noch als Zuschuss. Denn zinsvergünstigte Kredite über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, wie sie zuvor noch möglich waren, sind in der neuen Einzelmaßnahmenförderungen nicht mehr vorgesehen.

Good News: Erneuerbare Energien sind erwachsen geworden!

Auch das ist wichtig zu wissen: Wer fortan eine neue Gasheizung einbaut, der kann keine staatliche Förderung mehr in Anspruch nehmen. Und zwar selbst dann nicht, wenn der neue Gaskessel einen alten Ölkessel ersetzt. Die Marschroute für die Energiewende im Heizungskeller ist damit klar. Vor allem die Abhängigkeit von russischem Gas soll weiter verringert werden. Dafür gibt es nun einen erweiterten Bonus für den Heizungstausch. Nicht nur wer von Öl den Weg zu einem anderen Energieträger sucht, sondern auch, wer seine Kohle-, Nachtspeicher- oder mehr als 20 Jahre alte Gasheizung aus dem Heizungskeller verbannt, kann diesen in Anspruch nehmen.

Die neue Förderung zeigt, dass erneuerbare Energien inzwischen voll im Markt angekommen sind. Die Anreize, die die neue Förderung setzt, sind nicht mehr der Markteinführung neuer Systeme, sondern der Erfüllung der Klimaschutzziele geschuldet.

Hier sind Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien nach wie vor die beste Lösung – insbesondere die Kombination aus Solarthermie und Pelletskessel. Hochleistungsfähige Solarthermie-Anlagen wie die unseren bieten dabei eine besonders hohe Effizienz auf kleiner Fläche und über die gesamte Übergangs- und Winterzeit hinweg. Das bedeutet, dass die Wärmelücke, die das zusätzliche System liefern muss, so gering wie möglich ist. Ist dieses Zweitsystem ein Holzpelletskessel, stammt die Wärme dann sogar aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Ein so beheizter Haushalt ist komplett unabhängig von fossilen Energien. Und das sit das erklärte Ziel der Heizungswende.

Foto: Paradigma