Heizkosten 2025 Heizspiegel 2025

Heizspiegel 2025: Heizkosten steigen – vor allem für Gasheizungen

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Der Heizspiegel 2025 von co2online zeigt für das laufende Jahr einen spürbaren Anstieg der Heizkosten. Insbesondere Haushalte mit Gasheizung zahlen in diesem Jahr mehr fürs Heizen: Sie kommen durchschnittlich auf 15 Prozent mehr Heizkosten als im Vorjahr. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Seit dem Jahr 2022 sind Wärmepumpen durchgängig günstiger als fossile Heizungen. Und neun von zehn Haushalte haben laut dem Heizspiegel 2025 noch Sparpotenzial — sie könnten demnach im Schnitt etwa 400 Euro an Heizkosten pro Jahr sparen. Das macht aufs ganze Land hochgerechnet eine Heizkostenersparnis von rund 22 Milliarden Euro!

Die Heizkosten in Deutschland steigen. Dieses Jahr bekommen das vor allem die Haushalte zu spüren, die mit Gas heizen. Das ist ein Ergebnis vom aktuellen Heizspiegel 2025, den die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online alljährlich erstellt, indem sie über 90.000 Gebäudedaten auswertet. EIn weiteres Ergebnis ist das: Während die Gaspreise und die Pelletpreise nach oben gehen, bleiben Wärmepumpen im Vergleich die günstigste Heizung.

Heizkostenspiegel 2025 Heizkosten 2025

Trendwende: Heizen wird 2025 wieder teurer

Der Heizspiegel 2025 markiert eine Trendwende in der Entwicklung der Heizkosten 2025: Während die Heizkosten im vergangenen Jahr 2024 in vielen Haushalten deutlich unter dem Vorjahresniveau (2023) lagen,  

  • Wärmepumpen: minus 19 Prozent
  • Pelletsheizungen: minus 20 Prozent
  • Gasheizungen: minus 16 Prozent,
  • Ölheizungen: minus 1 Prozent, 

beziehungsweise sich dem gegenüber nur leicht veränderten,

  • Fernwärmeheizungen: plus 1 Prozent,

dreht sich der Abwärtstrend bei den Heizkosten 2025 um:

Das Heizen mit

  • Gas wird um 15 Prozent teurer.
  • Holzpellets wird um 20 Prozent teurer.
  • Umweltwärme wird um 5 Prozent teurer.
  • Heizöl wird um 3 Prozent teurer.
  • mit Fernwärme wird um 2 Prozent teurer.

Als zwei Gründe für die teils deutlich gestiegenen Heizkosten führt co2online in der zugehörigen Pressemeldung

  1. höhere Energiepreise
  2. und den kalten Winter zu Beginn des Jahres 2025 an.
WP-Aero-Calima_Paradigma_außen
Unsere Paradigma Luft-Wasser-Wärmepumpe WP Aero Calima überzeugt mit ihrer enormen Energieeffizienz und ist in drei Heizleistungen erhältlich. Deshalb gibt’s für unsere Wärmepumpe auch den Effizienzbonus. Foto: Paradigma

Insgesamt zeigt der Heizspiegel 2025, dass das Heizen mit Wärmepumpen seit dem Jahr 2022 günstiger ist, als das Heizen mit fossilem Erdgas und Heizöl. Die fossile Energie ist demnach teurer als vor der Energiekrise.

Heizspiegel 2025: 9 von 10 Haushalten können Heizkosten sparen

Der Heizspiegel 2025 zeigt aber auch, dass 9 von 10 Haushalten hierzulande im Schnitt rund 400 Euro ihrer jährlichen Heizkosten sparen könnten. Bundesweit würde sich damit eine Heizkostenersparnis von geschätzten 22 Milliarden Euro ergeben.

Doch viele Haushalte würden das einfach zu hebende Sparpotenzial nicht nutzen, erklärt co2online. Allein

  • mit der richtigen Einstellung der Raumtemperatur und der Heizkurve,
  • mit dem korrekten Stoßlüften bei heruntergedrehter Heizung
  • und mit einem bewusst reduzierten Warmwasserverbrauch

ließen sich demnach kurzfristig bis zu 10 Prozent Heizenergie sparen.

Mittelfristig gesehen seien technische Maßnahmen die effektivere Lösung:

seien kostengünstige Maßnahmen mit spürbarem Nutzen.

Die höchsten Einsparungen ließen sich co2online zufolge allerdings nur mit umfangreicheren Investitionen erzielen, beispielsweise mit

  • dem Austausch von Fenstern,
  • dem Dämmen der Gebäudehülle
  • oder mit dem Umstieg auf erneuerbares Heizen.

Langfristig werden fossile Heizungen zur Kostenfalle

Die Heizkosten für Gas und Öl könnten in den kommenden 20 Jahren etwa dreimal so hoch ausfallen wie heute. Darauf deuten Prognosen auf Basis des Heizspiegels und der Berechnungen des Ariadne-Projekts hin, schreibt co2online. Demnach verursacht ein unsaniertes Einfamilienhaus mit einer  Gasheizung über einen Zeitraum von 20 Jahren Heizkosten in Höhe von rund 120.000 Euro. Mit einer energetischen Modernisierung und den Wechsel zu einer Wärmepumpe sinken die Kosten im gleichen Zeitraum auf etwa 16.000 Euro. Das macht einen Unterschied von über 100.000 Euro!

Diese Prognose begründet co2online mit unter anderem

  • dem steigenden CO2-Preis,
  • höheren Netzentgelten
  • und strukturellen Marktveränderungen.

Die Preise für

  • Fernwärme
  • und Holzpellets

könnten sich in diesem Zeitraum etwa verdoppeln.

Wärmepumpen dagegen würden voraussichtlich die kostengünstigste Heizung bleiben.

Die Geschäftsführerin von co2online, Tanja Loitz, sagte gegenüber der Presse, dass der Heizspiegel klar zeige, dass fossile Heizungen zur Kostenfalle werden, während Wärmepumpen langfristig entlasten. Sie betont zudem, dass in Zeiten von Fake News unabhängige Daten wichtiger denn je seien, um die Heiz-Debatte zu versachlichen. Loitz fordert außerdem, dass die Politik jetzt konsequent Rahmenbedingungen schaffen müsse, die den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme für alle Haushalte möglich machen.

Melanie Weber-Moritz, Präsidentin des Deutschen Mieterbundes, erklärt, dass hohe Energiekosten vor allem in alten, energetisch schlechten Gebäuden aufkämen. Nachhaltige Einsparungen ließen sich deshalb in erster Linie mit Investitionen in die Gebäude selbst erzielen, beispielsweise in die Heizungsanlage, die Dämmung oder den Fenstertausch. Hier müsse die Politik die richtigen Weichen dafür stellen, dass solche Investitionen im vermieteten Gebäudebestand mieterfreundlich und sozialverträglich seien.

Folgende Heizkosten prognostiziert der Heizspiegel für das Jahr 2025

An zwei konkreten Wohnsituationen (im Beispiel eine durchschnittlich große MIetwohnung und durchschnittlich großes eigenes Haus) zeigt co2online, wie die Heizkosten in diesem Jahr ausfallen könnten:

Durchschnittliche Heizkosten 2025 für eine 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus

  • fossiles Erdgas: 1.180 Euro
  • fossiles Erdöl: 1.055 Euro
  • Fernwärme: 1.245 Euro
  • Wärmepumpe: 715 Euro
  • Holzpellets: 740 Euro

Durchschnittliche Heizkosten 2025 für ein 130 Quadratmeter großes Einfamilienhaus

  • fossiles Erdgas: 2.070 Euro
  • fossiles Erdöl: 2.180 Euro
  • Fernwärme: 2.005 Euro
  • Wärmepumpe: 1.265 Euro
  • Holzpellets: 1.455 Euro

Heizkostensparen: Alle Tipps auf unserem Blog

Wir haben auf unsere Blog bereits viele Tipps zum Heizkostensparen veröffentlicht: Schaut gerne in die folgenden Artikel!

Wissen solltet ihr auch alles, was zum Heizen Recht ist. Beispielsweise, wann ihr eure Heizung aufdrehen müsst:

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Foto: Alejandro D – Adobe.Stock.com, co2online (Grafik), Paradigma