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Start der Heizsaison 2020: An die Heizung, fertig, aufdrehen!

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Die Heizsaison startet in Deutschland offiziell am 1. Oktober. Doch wann ist Start der Heizsaison 2020 tatsächlich? Wann ist es soweit, dass in Deutschland die Heizungen aufgedreht werden? Die Antwort liefert uns eine Umfrage. Demnach sind 15 Grad Celsius sogenannte Tagesmitteltemperatur die im deutschen Schnitt gefühlte Grenze für Wohlbefinden ohne Heizen – liegt die Temperatur darunter, wird geheizt.

Die Umfrage des Energieanbieters E.ON brachte aber nicht nur die Gradzahl zutage, unterhalb der die Deutschen anfangen zu heizen. Sie habe laut dem Bericht von t-online auch ergeben, dass viele in die kühlere Jahreszeit zunächst einmal mit nur kurzzeitigem Heizen starten würden. Laut E.ON liege der Start der Heizsaison bei den meisten Ende September – von da an würden die Heizungen über den Winter und bis in den Frühling hinein dann durchgehend in Betrieb sein.

Start der Heizsaison 2020 im Norden später als im Süden Deutschlands

Ganz spannend sind die regional variierenden Umfrageergebnisse, die der Energieanbieter – unabhängig davon, wie mild oder frostig sich der Herbst zeige – zum Start der Heizsaison 2020 mitteilt: Demnach ließe sich an den Verbrauchszahlen ablesen, dass die Heizungen in Norddeutschland erst ab Mitte Oktober durchgängig aufgedreht blieben, während der Süden Deutschlands schon ab Anfang September an einzelnen Tagen öfter auf warme Heizungsluft und ab Mitte September auf dauerhaften Heizungsbetrieb setzen würde.

Noch mehr Lesestoff zum Start der Heizsaison 2020 bei uns auf dem Blog

Wer mehr zum Heizverhalten der Deutschen lesen möchte, dem empfehlen wir unsere folgenden Beiträge:

Aktuelle Umfrage zeigt, wie die Deutschen 2019 heizen

Sachsen-Anhalt: So heizen die Deutschen 2019

Und unsere folgende Artikelserie zeigt, wie das Heizen richtig geht:

Lest gerne auch unsere Artikelserie “Richtig heizen”:

Zum offiziellen Start der Heizsaison in Deutschland am gestrigen 1. Oktober möchten wir euch noch ein paar Tipps geben, damit ihr es euch in den kommenden Wochen und Monaten so richtig gemütlich machen könnt.

Start der Heizsaison 2020 – gute Tipps für gemütliche Wärme

Spätestens beim Wiederaufdrehen der Heizung solltet ihr eure gesamte Heizungsanlage, also gegebenenfalls den Wärmeerzeuger, die Heizkörper und die Heizungsrohre, gründlich inspizieren.

Leckt eure Heizung?

Seht ihr Lecks (Fachausdruck: Leckagen) oder meldet die Anlage sonstige Störungen? Macht sie im Betrieb ungewöhnliche Geräusche? Dann solltet ihr das schnellstmöglich einem Fachmann melden und dessen Rat und falls nötig auch Tat einholen, um den Mangel zu beheben. Neben den Lecks, an denen Heizungswasser austritt, gibt es auch solche, wo Wärme “leckt”: Das ist oft dort der Fall, wo Rohre und zugehörige Anschlüsse nicht oder nicht richtig gedämmt worden sind oder wo die Dämmung mit der Zeit nicht mehr dicht ist. Solche Wärmelecks bedeuten einen unnötigen Wärmeverlust, denn die in den Rohren transportierte Wärme kommt nicht mehr vollumfänglich in den Räumen an, wo ihr sie gerne hättet. Das macht sich zunächst mit Abstrichen an der Wohlfühltemperatur und an dem im zu beheizenden Raum herrschenden Wohlfühlklima bemerkbar. Anfänglich dreht ihr dagegen womöglich die Heizung weiter auf und “verheizt” so noch mehr Wärme unnötig. Das spürt ihr mitunter recht schnell am ungewöhnlich steigenden Energieverbrauch und der Notwendigkeit, eher als gedacht Nachschub zu besorgen. Oder eure Heizkostenabrechnung fällt deutlich höher aus als gedacht. Es lohnt sich also, die Heizung zum Start der Heizsaison 2020 beziehunsgweise vor Inbetriebnahme noch einmal fachmännisch zu inspizieren – das spart bestenfalls Heizenergie und die daraus resultierenden Heizkosten.

Müffelt eure Heizung?

Wer kurz nach dem Aufdrehen der Heizung zum Start der Heizsaison 2020 einen unangenehmen Geruch bemerkt, kann diesen mit dem richtigen Putzzeug schnell bekämpfen. Denn oft ist dessen Ursache Staub, der sich nach der letzten Heizsaison auf den Heizkörpern und Rohrleitungen ansammelte und der mit dem Aufdrehen der Heizung zum Start der aktuellen Heizsaison teilweise in die Raumluft gewirbelt oder an der heißen Heizung geschmort wird. Das Ergebnis: “dicke Luft”. Gut zu wissen: Eine dicke Staubschicht beeinträchtigt auch die Wärmeabgabe an den Raum.

Gluckst eure Heizung?

Ihr habt die Heizung zum Start der Heizsaison 2020 erstmals aufgedreht und die Heizkörper werden nicht oder nur ungleichmäßig warm? Dann ist möglicherweise Luft im System, die verhindert, dass das Heizwasser gleichmäßig in die Heizkörper strömen kann. Oftmals ist dieser Umstand mit einer Geräuschkulisse verbunden: Die Heizung gluckst und gluckert beim Aufdrehen. Im Zweifel solltet ihr einen Experten zum Entlüften der Heizung ins Haus holen, der die Anlage bei dieser Gelegenheit gleich auch mal als Ganzes in Augenschein nehmen und Mängel gegebenfalls beheben kann.

Bleibt eure Heizung teilweise kalt?

Ein weiterer Grund für teilweise oder ganz kalt bleibende Heizkörper kann der Wasserdruck im System sein: Stimmt der nicht, kann die Wärme nicht gleichmäßig verteilt werden. Wer den Wasserdruck mit einem sogenannten Manometer nicht selbst prüfen kann, sollte auch diesen Job unbedingt einem Fachmann überlassen.

Für einen Heizungstausch ist immer der richtige Zeitpunkt …

… denn eine neue, umweltfreundliche Heizung bringt im Vergleich zur alten spürbare Ersparnisse: Ihr spart Energie und damit Energiekosten. Und ihr erspart der Umwelt schädliche Emissionen. Und wenn ihr eure bestehende fossile Heizung (Öl- oder Gasheizung) mit einer Anlage zur erneuerbaren Wärmeerzeugung, zum Beispiel einer Solarwärme-Anlage (Solarthermie), ergänzt, könnt ihr sogar noch mehr sparen: Jede Kilowattstunde Wärme, die die Solaranlage euch liefert, erspart euch den Verbrauch einer fossil erzeugten Kilowattstunde. Und das rechnet sich, weil die Sonne euch für ihre Wärmeenergie keine Rechnung schickt!

Foto: Doreen Brumme