Solarthermie-Jahrbuch 2022

Es ist da: das Solarthermie-Jahrbuch 2022!

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Und das Beste: Neben

  • dem Vorwort zur Solarthermie als “Schlüssel der Energiewende” von Moritz Ritter, Vorsitzender des Beirats unseres Unternehmens Ritter Energie GmbH & Co. KG sowie Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft BSW Solar e.V. (Seite 8),
  • dem Bericht über neue solare Fernwärme-Projekte, darunter die Solarthermie-Anlage Schluchsee, die unsere Großanlagensparte Ritter XL Solar gebaut hat (ab Seite 32), 
  • deren Bereichsleiter Christoph Bühler sowohl im Bericht über die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands – made by Ritter XL Solar – zu Wort kommt (ab Seite 40) als auch im Bericht zur Fernwärme Förderung (ab Seite 44), 
  • dem Bericht über die größte Solarthermie-Dachanlage Deutschlands, die Ritter XL Solar auf der neuen Werkshalle von Ritter Sport in Dettenhausen errichtet (ab Seite 56), 
  • und der Erwähnung unserer Großflächenkollektoren und ihrer Bestleistung laut Diagramm (ab Seite 70),
  • gibt es im aktuellen Solarthermie-Jahrbuch 2022 auch einen Beitrag zum “Bloggen zur Solarthermie”, in dem über unseren Solarthermie-Blog und seine Macherin Doreen Brumme berichtet wird (ab Seite 19). 

Das Solarthermie-Jahrbuch 2022 ist da!

Heute landete die inzwischen vierte Ausgabe des Solarthermie-Jahrbuchs in unserem Postkasten. Auf dem Titel wird schon klargemacht, worum es den Machern vom Solarthermie-Jahrbuch 2022 geht: “Mit Solarthermie das Klima retten!”

Da sind wir als Hersteller von Solarthermie-Kollektoren und Solarthermie-Großanlagen natürlich dabei! Nicht nur mit unserem Herz, das für Solarthermie schlägt, sondern auch mit Wissen und Erfahrungen. Aus der Aufstellung oben ist schon ersichtlich, dass wir Solarthermie GROSS schreiben, wenn’s

  • um Deutschlands nachhaltige Wärmeversorgung geht.
  • um die Klimarettung geht.
  • um unsere Zukunft geht.

Mit ihrem Solarthermie-Jahrbuch 2022 wollen Ina Röpcke, Joachim Berner, Detlef Koenemann und Jens Peter Meyer die Solarthermie aus ihrem (noch) Schattendasein herausführen, indem sie die Erzeugung solarer Wärme sichtbarer machen – auf Papier: 130 Seiten wurden gefüllt mit Themen rund um die Solarthermie, darunter Beiträge zu deren Potential als Säule der künftigen Wärmeversorgung, über Best Practise Anlagen in Klein- und Großformat, über die Technologie sowie deren Fortschritte und vieles mehr.

Lasst uns mal ein wenig blättern!

Gleich nach dem Editorial gibt’s das Inhaltsverzeichnis mit den bunt gemischten Kategorien und zugehörigen Beiträgen. Wir bieten euch hier einen Schnelldurchlauf:

Solarbranche

Dann folgt nach einem Panorama schon das eingangs erwähnte Vorwort von Moritz Ritter. Der sagt darin ganz klipp und klar, dass wir “Solarthermie noch wesentlich mehr für die Wärmewende nutzen” müssen: “Denn nur, wenn wir das das unglaubliche Potential der Sonnen für die Wärmegewinnung voll ausschöpfen, haben wir überhaupt eine realistische Chance, unsere Klimaziele zu erreichen.” Das belegt Moritz Ritter auch gleich: “Mit dem Verhältnis von 100 Einheiten erzeugter Nutzwärme bei gleichzeitigem Einsatz von nur einer Einheit Strom ist die Solarthermie die mit Abstand effizienteste Technologie der Wärmewende.” Weil die Solarthermie technisch ausgreift, im Heizungsbau etabliert und mit allen Wärmequellen kombinierbar ist, sollte sie, ganz gleich, wie sich die Wärmewende technologisch entwickle, immer der erste Schritt sein, fordert Moritz Ritter – sowohl im Gebäudebestand, wo sie die Heizanlagen dezentral entlaste, als auch in Wärmenetzen. Moritz Ritter spricht zudem die in den vergangenen Monaten “wachsende Unsicherheit und Uneinigkeit bei der Umsetzung der Wärmewende” an und erwähnt dabei auch das Signal aus Brüssel, “dass Atomstrom und Erdgas als nachhaltige Energiequellen eingestuft werden sollen”. Er verweist darauf, dass diese Ansage “schwer in Einklang zu bringen ist” mit der im Koalitionspapier der Bundesregierung angekündigten “Vorschrift für 65 Prozent erneuerbare Energien bei neu installierten Heizungen ab 2025”. Schließlich erklärt Moritz Ritter, dass für die Wärmewende neben den Kosten der wichtigste Faktor die Zeit ist, da sich unser globales CO2-Konto schneller den kritischen Punkten nähert, als uns allen lieb ist. …”mit Solarthermie macht alles richtig”… sie ist “der Schlüssel zur Wärmewende”.

Danach stellt Charlotte Brauns, Referentin Politik und Solartechnik des Bundesverbandes Solarwirtschaft das “Push-Programm” zur Solarisierung vor, das der Verband zur schnellen Umsetzung der Wärmewende vorgelegt hat.

Anschließend gibt’s eine Rückschau auf das Solarthermie-Jahr 2021.

Dann folgt ein Beitrag von Detlef Koenemann, der einen Kurswechsel für die Energiewende fordert, die ohne eine Wärmewende nicht gelingt. Solarthermie muss Koenemann zufolge neben Windenergie und Photovoltaik als gleichberechtigte Säule der Energieversorgung anerkannt werden. Solarthermie-Kollektoren sollten auf jedes Hausdach, sie sollten selbstverständlich werden wie Küche und Bad im Haus. Jetzt!

Kommunikation

Und dann sind wir dran: Unter dem Titel “Mal ganz persönlich: Bloggen zur Solarthermie” beschreibt Ina Röpke das Werden und Wachsen unseres Solarthermie-Blogs und lässt neben unserer Blogmacherin Doreen Brumme auch den Berliner Blogger Andreas Kühl dazu zu Wort kommen, wie auch andere Unternehmen der Solarthermie-Branche von Blogs als Teil der Unternehmenskommunikation profitieren können.

Energiewende

Spannend zu lesen ist das Interview mit dem Solarthermie-Pionier Josef Jenni aus der Schweiz, das Detlef Koenemann führte. Eine wichtige Botschaft von Jenni: “Den Trend zum vollelektrischen Energiesystem empfinde ich als fatal”.

Fernwärme

Das Firmenporträt der Braunschweiger Firma Solvis zeugt von der Leidenschaft zur Sache, die man braucht, wenn man als Solarthermie-Hersteller auf dem Markt bestehen will.

Unter den aktuellen Fernwärme-Projekten ist, wie oben schon aufgezählt, auch unsere Ritter XL Solar Solarthermie-Großanlage in Schluchsee, die wir der Solarcomplex AG geliefert haben. Spannend hier ist die Forderung von Bene Müller (Mit Klick auf den Link kommt ihr zu einem Interview mit ihm hier auf dem Solarthermie-Blog.), dem Solarcomplex-Vorstand, dass “man Wärmeerzeugungsanlagen, die erneuerbare Quellen nutzen, nach Paragraph 35 Baugesetzbuch privilegiert planen und realisieren können sollte – so wie es für Windkraftanlagen und die allgemeine Elektrizitätsversorgung derzeit schon gelte.

Dann folgt ein Beitrag zur größten Solarthermie-Anlage Deutschlands in Greifswald, gleichfalls ein Projekt aus unserem Haus. Hier kommt Christoph Bühler zu Wort. Er spricht unter anderem darüber, wie die Ponälen (Strafen), die Fernwärmebetreiber zahlen müssen, wenn sie die Vorgabe, 35 Prozent des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken, nicht erfüllen, mögliche Investoren abschreckt.

Nach einem Beitrag über die Förderung von Fernwärme geht es dann um den “Startschuss für SolNetPlus”. Es folgen mehrere Seiten dazu, dass in Dänemark, dem Vorreiter für solare Fernwärme schlechthin, inzwischen Wärmepumpen die Nase vorn haben, weil die Strompreise für Gewerbekunden in Dänemark so günstig sind.

Und danach kommen wir zum Schokoladenstückchen: Unserer Ritter XL Solar Dachanlage auf der Werkshalle von Ritter Sport, die auch die größte Dach-Solarthermie-Anlage Deutschlands ist. Die Autoren Ina Röpcke und Detlef Koenemann schreiben, dass sie ein Leuchtturmprojekt für die Solarwärme-Branche ist.

Es folgen Beiträge zur Solarintegration und zu Wärmepreisen.

Prozesswärme

Dann gibt’s ein Beispiel dafür, wie Solarthermie als Prozesswärme zum Trocknen von fermentiertem Malz eingesetzt wird.

Industrie

Als Nächstes wird die Firma Gasokol aus Österreich, ein Komplett-Anbieter von Solarthermie-Großanlagen, vorgestellt.

Besonders spannend ist der folgende Beitrag zur Leistungsfähigkeit von Großflächenkollektoren. Und mit Stolz schreiben wir hier, dass unsere Ritter XL Solar  Vakuumröhrenkollektoren 19/49 das Feld der dokumentierten Kollektoren anführen. Bestleister! – in Fernwärme und Prozesswärme.

Technik

Auf die Großflächenkollektoren folgt ein aufschlussreicher Beitrag zu Solarreglern. Und diesem folgt einer zu Wärmeträgerflüssigkeiten. Wir verwenden in unseren Kollektoren Wasser anstatt solcher Wasser-Glykol-Mischungen. Wenn ihr den Bericht gelesen habt, versteht ihr auch, warum.

Solararchitektur

Spannende Aussichten gewährt der nächste Beitrag zu Twinsolar Luftkollektoren der Firma Grammer Solar, die unter anderem am Montblanc und in der Antarktis Wärme erzeugen.

Beispielhaft zeigen die darauf folgenden Artikel, wie Gewerbehallen und das Naturpark-Informationshaus im Bayerischen Wald mit Solarthermie-Energiefassaden konstruiert werden können. Das Informationshaus ist demnach das erste öffentliche Gebäude, das ganzjährig solar beheizt wird.

Im folgenden Interview begründet Ullrich Hintzen, Vorstand der Chemnitzer FASA AG, die Rückbesinnung auf Solarthermie anstelle Fokussierung auf elektrische Wärmeerzeugung. Dem Interview folgt ein Beitrag über das erste Aktivsonnenholzhaus der FASA AG. Immer noch im Kapitel Solararchitektur werden dann ein Solardomizil der FASA AG in Chemnitz und Mehrfamilienhäuser in der Schweiz des Architekten Beat Kämpfen vorgestellt.

Eigenheim

Wie man ökologisch baut, erklärt Kai Klotzbach, der sich und seiner Familie ein Zuhause aus Holz, Stroh und Lehm errichtete, das mit Solarstrom und Solarwärme versorgt wird. Anschließend wird das Sonnenhaus von Erika und Norbert Barthel im bayerischen Altfraunhofen vorgestellt.

Forschung

Kurz vor Schluss wird’s im Solarthermie-Jahrbuch 2022 wieder sehr technisch. Es geht um Hybridheizsysteme, Wärmespeicher sowie die Forschung zur Speicherdämmung und zu PVT-Kollektoren. Nach zwei Beiträgen zur Solarthermie-Förderung bildet der Steckbrief zu Torsten Lütten von der finnischen Firma Savosolar.

Wir finden: Es lohnt sich auch in diesem Jahr, das Solarthermie-Jahrbuch 2022 von Anfang bis Ende zu lesen. Es macht die Solarthermie mit all ihren Facetten sichtbar. Ihr könnt es hier für 15 Euro bestellen.

Foto: Doreen Brumme