Erneuerbare Heizungen - neue Artikelserie von Paradigma Coming Soon

Neue Artikelserie: Erneuerbar heizen: So geht’s mit … (Vorschau)

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Die Wärmewende braucht jede:n von uns. Denn jeder Heizungstausch – fossil gegen erneuerbar – zählt auf dem Weg in die Klimaneutralität. Und die ist nun mal unsere wichtigste Aufgabe, denn die Erderhitzung und damit der Klimawandel schreiten voran. Angesichts der unterschiedlichen Möglichkeiten fragen sich viele: Wie soll ich künftig heizen? Welche erneuerbare Heizung soll ich kaufen? Wir liefern mit dieser Artikelreihe “Erneuerbar heizen: So geht’s mit …” Antworten, indem wir euch hier in den kommenden Wochen 7 erneuerbare Heizungen ausführlich vorstellen. So könnt Ihr eure Kaufentscheidung fundiert treffen!

Inhaltsverzeichnis

Warum heute die beste Zeit für den Heizungstausch ist

Zugegeben, das ist nicht ganz richtig: Denn die beste Zeit für eine erneuerbare Heizung war gestern. Doch eine bessere Zeit für den Heizungswechsel als heute gibt es nicht. Schließlich gilt: Je eher, desto besser.

  • Steigende Energiepreise bei den fossilen Brennstoffen (auch wegen des CO2-Preises),
  • strengere Klimaschutzvorgaben fürs Verbrennen von fossilen Brennstoffen
  • und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und ihrer auch politisch diktierten Preise und Verfügbarkeit

sind es als Gründe jeweils für sich genommen wert, zu einer nachhaltigen Heizung zu wechseln. Zusammengenommen ergeben sie gar ein dringendes Wechsel-Must-do.

Jeder:m von uns muss klar sein: Wenn ich heute eine neue Heizung kaufe, treffe ich eine Entscheidung für die kommenden 25 bis 30 Jahre. Deshalb lohnt es sich, eine zukunftsfähige Heizung zu wählen, die umweltfreundlich und wirtschaftlich sinnvoll ist.

In unserer neuen Artikelreihe stellen wir euch 7 erneuerbare Heizungen vor, die fit4future sind: Ihr lernt ihre Technik (Komponenten) und Technologie (Funktionsweise) kennen, erfahrt, welche Voraussetzungen für die jeweilige Heizung zu erfüllen sind, welche Vor- und Nachteile sie gegebenenfalls hat und mit welchen Kosten ihr für Anschaffung und Betrieb der erneuerbaren Heizung rechnen müsst.

7 erneuerbare Heizungen (heute) im Überblick (demnächst ausführlicher)

Das sind die 7 erneuerbaren Heizungen, die wir euch im Rahmen unserer Artikelserie hier nach und nach ausführlich vorstellen werden:

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe WP Aero Marin überzeugt mit ihrer enormen Energieeffizienz und ist in drei Heizleistungen erhältlich. Deshalb gibt's für unsere Wärmepumpe auch den Effizienzbonus. Foto: Paradigma
Unsere Paradigma Luft-Wasser-Wärmepumpe WP Aero Calima überzeugt mit ihrer enormen Energieeffizienz und ist in drei Heizleistungen erhältlich. Deshalb gibt’s für unsere Wärmepumpe auch den Effizienzbonus. Foto: Paradigma

1. Erneuerbare Heizung: Wärmepumpe – kostenlose Wärme aus der Umwelt

Technik: Wärmepumpen bestehen aus einer Außeneinheit, einem Wärmetauscher und einer Steuerungseinheit.

Technologie: Sie gewinnen Wärme aus der Umgebung, also aus Luft, den oberen Schichten des Erdreichs oder Grundwasser und machen diese zu nutzbarer Heizwärme. Werden tiefe Schichten des Erdreichs angezapft, spricht man auch vom Heizen mit Geothermie.

Voraussetzungen: Besonders effizient sind Wärmepumpen in gut gedämmten Häusern und mit Flächenheizungen wie  Fußbodenheizungen.

Wirtschaftlichkeit: Die Anfangsinvestition ist je nach Wärmepumpentyp vergleichsweise hoch, dafür sind die Betriebskosten (Kosten für Wärmepumpenstrom) im Vergleich zum Heizen mit sich wegen des CO2-Preises stetig verteuernden fossilen Brennstoffen niedriger, insbesondere in Kombi mit einer Photovoltaikanlage.

Vor- und Nachteile: Umweltfreundlich. Wirtschaftlichkeit hängt vom Preis ab, den ihr für den Betriebsstrom der Wärmepumpe zahlt.

Mehr zum Heizen mit Wärmepumpen lest ihr hier auf unserem Blog:

2. Erneuerbare Heizung: Holzheizung – Wärme aus nachwachsendem Holz (Biomasse)

Es gibt mehrere Holzheizungen, die sich nach der Art des Brennstoffs unterscheiden lassen:

PELEO OPTIMA_Keller_Pelletheizung_Paradigma
Unser Paradigma Pelletkessel PELEO OPTIMA heizt mit unserer revolutionären Brennwerttechnik. Er benötigt daher weniger Brennstoff und spart deshalb bis zu 15 Prozent an Heizkosten. Foto: Paradigma
  • Erneuerbare Pelletheizungen – Heizen mit Presslingen aus regional anfallenden Holzresten

Technik: Automatisch arbeitende, effizient und umweltfreundlich verbrennende Pelletkessel mit  Pelletfördersystem und Lagerraum für Pellets.

Technologie: Moderne Pelletskesssel verbrennen Holzpresslinge aus Holzresten sehr sauber. Die Verbrennung erfolgt CO2-neutral.

Voraussetzungen: Ein Platz für ein Pelletlager ist nötig.

Wirtschaftlichkeit: Pelletheizungen heizen günstiger als Heizungen für fossile Brennstoffe, aber die Anschaffungskosten sind höher.

Vor- und Nachteile: Pelletkessel heizen nachhaltig. Eine regelmäßige Wartung ist erforderlich.

Mehr zu Pelletkesseln lest ihr hier auf unserem Blog:

  • Erneuerbare Scheitholz- und Hackschnitzelheizungen – Heizen mit regional anfallendem Holz

Technik: Moderne Holzvergaserkessel oder Hackschnitzelheizungen arbeiten mit automatischer oder manueller Brennstoffbeschickung.

Technologie: Bestenfalls regional verfügbares Scheitholz oder Holzhackschnitzel dienen euch als Brennstoff.

Voraussetzungen: Für den Brennstoff braucht ihr ausreichend Lagerplatz. Und selbstverständlich ist Nachschub nach Bedarf vonnöten.

Wirtschaftlichkeit: Ihr heizt besonders kostengünstig mit Eigenholz. Ihr müsst jedoch mit höheren Wartungskosten rechnen.

Vor- und Nachteile: Ihr heizt unabhängig von großen Energiekonzernen, braucht aber viel Platz für den Brennstoff.

Mehr zum Heizen mit Holzhackschnitzeln und Scheitholz  lest ihr hier auf unserem Blog:

Haus mit Solarthermie-Anlage von Paradigma
Auf dem Dach dieses Hauses ist eine Solarthermieanlage von Paradigma installiert. Foto: Paradigma

3. Erneuerbare Heizung: Solarthermie – kostenlose Sonnenenergie zum Heizen

Technik: Eine Solarthermieanlage besteht aus mehreren Komponenten, darunter: Kollektoren, Wärmespeicher und Regeltechnik.

Technologie: Die Solarthermiekollektoren sammeln die Energie der Sonne (Sonnenlicht) und wandeln diese in nutzbare Wärme um.

Voraussetzungen: Ihr braucht für die Installation der Kollektoren ausreichend Dachfläche mit guter Sonneneinstrahlung.

Wirtschaftlichkeit: Je nach Anlagengröße fällt die Anfangsinvestition höher aus, dafür sind niedrige laufende Kosten.

Vor- und Nachteile: Umweltfreundlich Wärmegewinnung, allerdings in Abhängigkeit von der aktuellen Sonneneinstrahlung.

Wichtig: Mit einer nachgerüsteten Solarthermieanlage könnt ihr fossile Heizungen, die ihr aus Gründen noch nicht austauschen wollt, sofort nachhaltiger machen!

Mehr zum Heizen mit Solarwärme lest ihr hier auf unserem Blog:

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Mehr Informationen

4. Erneuerbare Heizung: Solarhybridheizungen – 2 erneuerbare Heizungen smart mit Solarthermie kombiniert

Technik: Kombination aus zwei Heizsystemen, zum Beispiel Wärmepumpe plus Solarthermieanlage oder Pelletkessel plus Solarthermieanlage.

Technologie: Wechselt flexibel und je nach Verfügbarkeit der Sonnenenergie zwischen den Energiequellen.

Voraussetzungen: Erfordert Steuerungseinheit für effizienten Betrieb.

Wirtschaftlichkeit: Die Anschaffungskosten sind je nach Kombi hoch, dafür fallen später nur geringe Betriebskosten an, denn Umweltwärme und Solarwärme sind gratis!

Vor- und Nachteile: Hohe Flexibilität, aber: Eine Gerätekombi ist immer komplexer als Einzelheizungen.

Mehr zum solar unterstützten erneuerbaren Heizungen lest ihr hier auf unserem Blog:

5. Erneuerbare Heizung: Blockheizkraftwerke (BHKW) – Strom und Wärme zugleich

Technik: Modular aufgebaute BHKW liefern mit einem motorgetriebenen Generator Strom. Die dabei zugleich entstehende Wärme wird mit Hilfe eines Wärmetauschers nutzbar gemacht.

Technologie: BHKW erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme.

Voraussetzungen: EIn BHKW ist bei konstant hohem Wärmebedarf sinnvoll.

Wirtschaftlichkeit: BHKW haben sich bei langer Laufzeit als rentabel erwiesen.

Vor- und Nachteile: Effiziente Technik, aber hohe Anschaffungskosten.

Mehr zum Heizen mit BHKW lest ihr hier auf unserem Blog:

6. Erneuerbare Heizung: Infrarotheizungen – direkt mit Strom heizen

Technik: Infrarotheizungen (IR-Heizungen) bestehen aus strombetriebenen Plattenheizelementen (sogenannte Heizpaneele) aus Naturstein wie Marmor, Glas oder Spiegelglas. Ein Heizleiter im Kern der Platte wandelt den Strom in Wärme um.

Technologie: IR-Heizungen gehören zu den Direktstromheizungen: Sie erwärmen den Raum mit Strahlungswärme.

Voraussetzungen: Gute Dämmung und PV-Anlage für Eigenstromnutzung sind sinnvoll, denn dann heizt ihr im Vergleich zum Netzstrommix mit grünem, selbst erzeugten Solarstrom.

Wirtschaftlichkeit: Geringe Anschaffungskosten, aber: hohe Betriebskosten für Strom, falls ihr nicht mit PV-Eigenstrom heizt.

Vor- und Nachteile: Einfache Installation, aber ihr bleibt ohne PV-Anlage abhängig vom hohen und schwankenden Strompreis.

Mehr zum Heizen mit IR lest ihr hier auf unserem Blog:

Heizungs-ABC: Stromheizung – wie geht heizen mit Strom?

7. Erneuerbare Heizung: Wasserstoffheizungen –  heizen mit grünem Wasserstoff

Technik: Brennstoffzellenheizung mit Wasserstoffspeicher.

Technologie: Wandelt Wasserstoff in Wärme und Strom um.

Voraussetzungen: Für eine Wasserstoffheizung benötigt ihr die entsprechende Wasserstoff-Infrastruktur.

Wirtschaftlichkeit: Aktuell hohe Kosten, aber Zukunftspotenzial.

Vor- und Nachteile: Emissionsfreie Wärmeerzeugung, aber noch wenig verbreitet.

Mehr zum Heizen mit Wasserstoff lest ihr hier auf unserem Blog:

Brennstoff-Check (13): Mit Wasserstoff heizen – wie geht das?

Fazit: Welche Heizung passt zu euch?

Damit habt ihr einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was euch in unserer neuen Artikelreihe “Erneuerbar heizen: So geht’s mit …” erwartet. Am Ende der Reihe vergleichen wir die Systeme, zeigen ihre Vor- und Nachteile und helfen euch mit gutem Rat bei der Entscheidungsfindung.

Wer es eilig hat, findet hier unsere Ratgeber zur erneuerbaren Heizungswahl:

Wie geschrieben gehen wir in den kommenden Beiträgen auf jede Technologie im Detail ein, damit ihr die beste Entscheidung für euer Zuhause treffen können. Bleibt dran!

Fotos: arybickii – Adobe-Stock.com (Titelbild), Paradigma/Ritter Energie